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zuerst Plätze blockieren u. Ressourcen verbraten, dann verkl
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Autor:  seerose [ 15. Aug 2020, 19:06 ]
Betreff des Beitrags:  zuerst Plätze blockieren u. Ressourcen verbraten, dann verkl

Wie wir immer und immer wieder betonen: SELBSTERKENNTNIS ist der ERSTE Schritt zur Besserung!
Da dies heutzutage immer weniger praktiziert wird, kommt es immer öfter, wie es leider kommen mußte:
Mangelnde Reflexion und professionell zunehmend untersagte Hinterfragung führen zunehmend dazu, daß sich Menschen, mit welchen Betroffenheiten auch immer, meinen, sich "selbstverständlich" jedweder medizinischer Maßnahmen (HT und/oderGaOP) bedienen zu können/dürfen, selbst wenn diese gar nicht für sie sinnvoll ist, und ohne dann früher oder später einen "Preis" dafür zahlen zu müssen.
Daß dieser "Preis" später für sie persönlich ein sehr hoher, vielleicht ein zu hoher Preis sein wird, wird ihnen erst klar, wenn sie sich endlich des Wertes ihres eigentlichen Geschlechts bewußt geworden; aber dann ist es für Vieles, vielleicht sogar entscheidend ALLES zu spät!
Da nützt es dann auch nicht mehr viel, wenn dann die entsprechenden medizinischen Einrichtungen auf hohe Entschädigungssummen verklagt werden, weil DIE ja DIE VERANTWORTUNG für das Desaster tragen, aber man selbst natürlich ÜBERHAUPT NICHT:

"NHS gender clinic 'should have challenged me more' over transition"
https://www.bbc.com/news/health-51676020

Solche "Welten-Wanderer" blockieren Behandlungsplätze und verbrauchen unnötig Ressourcen, und ruinieren die Bereitschaft, unsere Betroffenheit dauerhaft so ernst zu nehmen, wie diese es verdient!

Autor:  Selfmademan [ 16. Aug 2020, 02:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: zuerst Plätze blockieren u. Ressourcen verbraten, dann v

Mir wird übel. Sind ja eh immer alle anderen in Schuld, bloß nicht man selbst. Wäre ich Richter, würde ich die Klage verpuffen lassen und knallhart an die Eigenverantwortung der Rückkehrer appellieren. Des weiteren würde ich daran ansetzen, daß Therapeuten dazu angehalten sind zu hinterfragen und den Klienten zur Selbstreflektierung zu bringen, dabei aber weiterhin ergebnisoffen zu begleiten.

Das wird immer schlimmer hier und uns wird der Ruf versaut.

Autor:  Frank [ 16. Aug 2020, 07:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: zuerst Plätze blockieren u. Ressourcen verbraten, dann v

Solche "Klagen" wirken sich doch schon auf die aktuelle Situation in Deutschland aus!

Therapeuten die neu Beginnen, trauen sich nicht nur wegen der fehlenden Basis- bzw. Fortbildungen nicht an unsere Thematik heran, viele die damit begonnen hatten ziehen sich lieber zurück.

Dies liegt aber nur zum Teil an solchen "Klagen aus dem Ausland", auch unser ach so tolles "Anti-Konversionstherapiegesetz" trägt sehr dazu bei!

Denn nur wenn die Therapeuten und Einrichtungen in denen entsprechende "Begleittherapie bei Transsexualität/Gender Dysphorie" angeboten wird der Einstellung verschrieben sind, dass Konversionstherapie nur das ist was auch so(als Konversionsherapie) umgesetzt wird, trauen sich noch an die doch zwingend erforderliche Reflektion zur Geschlechtsthematik noch heran - ohne diese ist aber keine sinnvolle Begleit-Therapie oder gar die Indikationsstellungen möglich!

Reflektion ist eine Grundlage für eigenverantwortliches Handeln! Das Salutogenesekonzept basiert auch auf Informiertheit und Verstehbarkeit, wie aber soll ein Mensch etwas verstehen, dass nicht Reflektiert werden darf?

Nachdenkliche Grüße,
Frank

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