da dieser Bereich aus meiner Sicht gerade für die Gesundheitsversorgung sehr wichtig ist, möchte ich noch einmal einen Teil meines ersten Antwortpostings zitieren:
Zitat:
Was ich gerade bei diesem so enorm "öffentlichen" Fall besonders bemerkenswert finde, ist die Basis des Gesundheitszusammenhanges.
Erst die "Diagnose eines ärztlichen Experten" wird als "Ja jetzt ist es so!" hergenommen!
Das ist Meilenweit entfernt vom Sinn und vor allem Denkweisenmäßig völlig entgegengesetzt zum Salutogenese-Gesundheitskonzept!
Da ist nix mit "informierte Eigenverantwortung" sondern es läuft genau so wie es von den Behandlern immer wieder als "Kritisch" angesehen wird:
Der/Die Begleittherapeut/in trägt die Verantwortung für die Aktivitäten der betroffenen Menschen - ?!?
Wen wundert da dann noch, dass gerade diese "Behandlergruppe" das Feld mit der größten Verantwortung, weil unumkehrbare Eingriffe, weit nach hinten schieben?
Und vor allem, wenn so viele Betroffene sich nicht der "Eigenverantwortung stellen wollen" -> wie soll diese sich dann jemals im Gesundheitssystem etablieren?
Selbstreflektion scheint heute weniger denn Je als Mittel zur Eigenverantwortung und damit auch als Basis einer funktionierenden Selbsthilfe gewünscht zu sein.
Und fatalerweise kommt dies von den vermeintlich Betroffenen selbst!
Ich habe einige Sätze farbig hervorgehoben, da ich gern eure Meinungen dazu lesen würde.
Wie denkt ihr über:
- Eigenverantwortung
- Salutogenese-Gesundheitskonzept
- Wer kann/darf über das eigene Geschlecht sichere Aussagen treffen?
Fragende Grüße,
Frank