Warten war damals auch nicht mein Ding. Damals war der Weg zur Angleichung noch nicht so bürokratisiert. Das sehe ich so wie Seerose. Ich habe das damals genutzt. Ich war damals ein böses Mädchen. Das heißt, ich habe mich nicht immer an die Regeln gehalten. Hormone ohne Indikation genommen. Meinen transsexuelle Lebenslauf geschönt und habe vieles den Gutachtern nicht erzählt. Ich bin damit durchgekommen und für mich war es auch richtig gewesen.
Aber das heißt auch, dass wenn man so handelt wie ich damals.Das man auch die Verantwortung für das eigene Handeln selbst tragen muss. Das kann aber nicht jede/r. Da muss man vorsichtig sein und immer wieder selbst das eigene Handeln überprüfen.
In den vergangenen 10 Jahren habe ich so einige "böse" Mädchen kennen gelernt, die so ähnlich mit der Situation umgegangen sind wie ich damals. Einige habe ich bis zur GaOp begleitet, danach sind sie ihren Weg gegangen. Wichtig ist das sie nun als Frau leben und zufrieden sind, soweit das für ehemalige Transsexuelle möglich ist.
AnnaMaria hat geschrieben:
Klar sind solche Wartezeiten schlimm,aber du könntest sie auch sinnvoll nutzen.Du könntest an deinem Passing feilen,denn je überzeugter du bei einem Therapeuten rüberkommst umso schnell geht es auch voran.
Den Vorschlag von AnnaMaria finde ich sehr gut. Da wir am Anfang viele Baustellen haben.
