Dr.med. Jürgen Vieten hat eine eigene Webseite auf der er Transsexualität erklärt. Habe mir die mal angeschaut und mich doch ein wenig gewundert. Sicher meint er es gut aber versteht er auch? Erst einmal fällt mir da auf:
]Männer haben nämlich schon als Fötus einen längeren Zeige- als Ringfinger, bei Frauen bzw. weiblichen Föten ist das Längenverhältnis gleich oder der Ringfinger größer.
Wo ich auch immer schaue wird es genau anders herum beschrieben. Bei Männern ist der Ringfinger in der Regel länger.
Dann schreibt er:
Der Behandlungsprozess findet nach dem Transsexuellengesetz (TSG1980) statt, Ärzte richten sich auch nach den Behandlungsrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung.
Hmmh, was hat das TSG mit Behandlungsprozessen zu tun? Nichts, das TSG regelt die Änderung des Vornamens und rechtlichen Geschlechtseintrags, mehr nicht.
Dann schreibt er vom Umwandlungswunsch, Geschlechtsumwandlung und gegengeschlechtlichen Hormonbehandlung. Wäre praktisch gewesen wenn dies möglich wäre, zumindest einfacher als die Genitalangleichung, HET und dem ganzem anderem Kram. Mein Gott, ich bin Frau und kein Mann dessen Geschlecht umgewandelt wurde. Der hat die falsche Denke.
Gerade wenn er meint "Gehirnforscher haben nachgewiesen dass das Geschlecht im Gehirn sitzt", wie kann er dann von einer Geschlechtsumwandlung oder gegengeschlechtlichen Hormonbehandlung schreiben. Entweder bin ich Frau oder nicht.
Jetzt sagt die Hirnforschung: Transsexualität ist nur eine Variante der vererbten inneren Abbildung unseres Geschlechtes.
Was ist denn jetzt bitte die innere Abbildung des Geschlechtes. Ich kann auch einen Baum in meinem Innerem Abbilden. Nein, er sieht uns nicht als Frauen und Männer sondern als Menschen die im Gegengeschlecht leben.
Transsexualität sei keine Krankheit, schön und wann kommen die KK's und streichen die Kostenübernahmen? Es laufen ganz üble Geschichten ab, die zumeist nicht gesehen werden.
- Es gilt dass es endlich anerkannt werden dass wir Männer und Frauen sind die mit gegengeschlechtlichen Körpermerkmalen geboren wurden.
- Transsexualität muss als Geburtsanomalie anerkannt werden, alleine aus dieser Tatsache heraus muss ein Anrecht auf somato-medizinische Maßnahmen abgeleitet werden.
Es geht nicht an, dass wir nur dann einen Anspruch auf somatische Behandlungen haben wenn wir am Leidensdruck zu Grunde gehen und dann noch erst dieser Leidensdruck versucht wird weg zu Therapieren.
Mal ein Beispiel: zwei Rollstuhlfahrer, einer zerbricht innerlich, der andere entwickelt eine Lebensfreude. Soll man dem zweiten eine mögliche Behandlung verweigern weil er nicht leidet. Ist doch Idiotisch oder?
Da ist dieser Dr.med. Jürgen Vieten keinen Deut besser als all die anderen die meinen, dass alles nur eine Lebensweise ist. Ok, er erklärt uns nicht als psychisch gestört, das ist aber auch schon alles. Schaut doch mal bei dem Link auf wen er sich bezieht.
dgti und Transmann (alles Trans* oder auch viel Spaß beim lustigem Geschlechtswechsel).