Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergrund

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Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Hera » 13. Dez 2015, 13:45

Rosi hat geschrieben:Schuld daran ist ein Kult, der inzwischen rund um Trans* ausgebrochen ist.

Man ist hip, wenn man trans* ist. Es ist schick, gegen Rollen revolutionär anzugehen. Es gilt als modern.
Da hat sich eine ganze Szene entwickelt in der man um so angesehener ist, um so mehr man gegen
sogenannte Geschlechterrollen aufbegehrt. Man ist Highlight, wenn man sich als Frau kleidet und stolz
seinen Vollbart präsentiert. Man ist Highlight in dieser Szene, wenn man seine beiden Geschlechterseiten zeigt, indem man auf der einen Seite seine Haare lang trägt, auf der anderen Seite kurz geschoren.

Da spielen echte geschlechtliche Lebensthematiken gar keine Rolle mehr. Da ist Livestyle angesagt
und Zeichen gegen gesellschaftliche Spießertümer wichtig.

Wehe man verweist dann auf sein eigenes ernsthaftes und sein geschlechtliches Phänomen, werden
sofort die Waffen "Du lässt mir nicht meine Selbstbezeichnung" und "für uns ist es auch ernsthaft"
gegen einen gezückt und abgefeuert.

Dagegen können wir nur mit ruhigem stoischen Dickkopf antreten und unsere Wirklichkeit den Menschen
weiterhin erklären. Alles mit dem Wissen, dass nach "Punk" und nach "Trans*", "Flup" die neue Revolution einläuten wird. Vielleicht steht dann "Flup" dafür, wie ein Tier leben zu wollen - als Identitätsauflösung.

...

Rosi


Ja, es ist wohl so, uns bleibt ggf. nur die mühevolle Einzelaufklärung, sollte jemand herausbekommen, wie meine Vergangenheit aussieht.

Für viele Menschen sieht es von außen betrachtet offenbar so aus:

früher warst du Mann, jetzt bist du Frau.

Also von außen gesehen ein Identitätswechsel vom Mann zur Frau mit entsprechenden körperlichen Angleichungsmaßnahmen. Der ganze Rest, der mich quälte seit ich 2 1/2 war - oder auch schon früher, wenn auch lange unbewusst (ich war zur Traumabearbeitung mit EMDR) können die meisten Menschen gar nicht nachfühlen, auch nicht verstehen.

Trans*Identitäten machen doch nichts anderes: einen Identitätswechsel vom Mann zur Frau oder umgekehrt und um authentisch zu sein, wird in einigen Fällen noch der Körper an die soziale Rolle angeglichen. Nach den Motivationen dahinter fragt i.d.R. niemand.
Es war zudem vorhersehbar, dass nach Abschaffung des "Op-Zwangs" immer weniger "an ihrem gesunden Körper herumschnippeln lassen würden, denn man kann ja auch SO als Frau LEBEN".

Ja, ja, das können SIE, also diese Leute. Aber was bitte schön hat das mit MIR zu tun?

Ganz genau, gar nichts.

Aber wie man im Forum der Organisation, die mit einem D beginnt, im Laufe der Jahre immer wieder erkennen konnte, können viele das absolut gar nicht nachfühlen oder verstehen - auch jene Leute nicht, die sich als Transsexuelle Menschen bezeichnen und das durchaus auch gutachterlich bestätigt bekamen.

Natürlich bekommen auch Trans*Identitäten ihre Gutachten, gelten dann "gesichert" als transsexuelle Menschen.

Es gibt dennoch kein "Gemeinsam", solange die Unterschiede und damit auch die Unterschiede in den Bedürfnissen der Menschen nicht deutlich hervorgehoben werden und gesagt wird, dass es zwar von außen den Anschein hat, dass hier viele Menschen sind, die gleich erscheinen, es aber eben definitiv nicht sind und deshalb auch entsprechend unterschiedliche Bedürfnisse haben.

Dennoch empfinde ich den Begriff der Transsexualität nach wie vor als verbrannt, zumal ihm immer noch die Geschlechtsidentitätsstörung anhaftet.

Hinzu kommt, dass ich seit Jahren das Gefühl habe, dass Trans* immer mehr zum Sammelbecken für Menschen mit psychischen Problemen wird und für die Trans* oder eben auch Transsexualität (man tut es, also IST man es) als Problemlösungswerkzeug mißbraucht wird.

Hier einmal ein Beispiel, was mir kürzlich über den Weg lief:
http://www.lgbtqnation.com/2015/12/this-46-year-old-trans-woman-is-beginning-her-new-life-as-a-6-year-old-girl/

Als Frau oder als Mädchen lässt sich sowas natürlich leichter umsetzen, als Mann geht sowas ja gar nicht, womit wir wieder bei der Narrenfreiheit wären.

Alicia King ist auch so ein Fall im Selbstverwirklichungsmodus.

Ich frage mich schon lange, was diese Männer für ein abschätziges und seltsames Frauenbild haben mögen.

Der Begriff der Transsexualität ist auch wegen solcher Leute verbrannt, von denen es immer mehr gibt, die sich über diesen Weg auch die Lösung ihrer Probleme, die Auflösung ihrer Traumen erhoffen.

Vielleicht steht dann "Flup" dafür, wie ein Tier leben zu wollen


Womöglich fällt dann auch das bald unter Trans*, denn es hat doch etwas mit Identität zu tun.

Ich müsste ja schön blöd sein irgend jemanden zu sagen, ich wäre transsexuell. Sollte jemand herausfinden welche Vergangenheit ich habe, vermeide ich dieses Wort für mich und ich fange an zu differenzieren, erkläre, was es z. B. für Motivationen gibt, dass es für manche ein Lifestyle ist, dass manche hoffen ihre Probleme damit zu lösen usw. usw. usw.

Trans* lasse ich dabei auch ganz bewusst den Trans*Identitäten. Sie wollen diesen Begriff für sich, bitte schön, von mir aus. Für mich ist in dieser Schublade kein Platz.

Blöderweise sind die Trans*Identitäten weit in der Überzahl und viele von ihnen bezeichnen sich selbst auch als Transsexuelle, weil sie ES (den transsexuellen Weg gehen, den transsexuellen Vorgang durchlaufen) tun oder taten, selbst dann, wenn es nur zu einem Teil passiert, z. B. nur VÄ und PÄ. Und wer ES tut, der IST es nun mal.

Oder?

Ich habe über viele Jahr - auch insbesondere bei der Trans-Thematik - lernen dürfen, was das folgende Zitat aussagt:

Die Selbsttäuschung beherrscht der Mensch noch sicherer als die Lüge.

(Fjodor Michailowitsch Dostojewskij)
Hera
 

Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Hera » 14. Dez 2015, 11:00

Dennoch tummeln sich immer mehr Menschen, die mit Transsexualität, wie es ursprünglich einmal gedacht war, nichts zu tun haben. Das, worum es eigentlich geht, geht es den meisten eben nicht.

Und es werden immer mehr und sie prägen mit ihren Seltsamheiten das Bild in der Öffentlichkeit.

Ach, unter Trans* finden sich auch eine ganze Ecke pädophile Männer?

Dass das die Motivation einiger Männer für die Frau-Werdung ist... - ja, okay.

"Die ganzen" deutet aber auf mehr als nur einige hin. Haben sich dir welche mitgeteilt, spirulina?
Hera
 

Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Hera » 14. Dez 2015, 12:19

spirulina hat geschrieben:Da wurde ich jetzt missverstanden. Ich meinte nur die Pädophilie ims Gegensatz zu den Babymädchen.

Okay, danke.

spirulina hat geschrieben:Ändern kann man an dem ganzen Transencircus nix - man kann sich nur fernhalten von den T-Gruppen.
Das Schmuddel- Image geht nie mehr weg und deshalb wird T niemals ernst genommen Die T- Vereinigungen nehmen sich auch typisch männlich einfach für zu wichtig und setzen ihre Interessen eben wie Männer durch !
Da ist so gar nix mehr weiblich. Diesen Zirkus machen T-Männer auch nicht- sie taktieren da wieder eher weiblich und bleiben im Hintergrund.
Solange die Transen auf die CSD Veranstaltungen gehen und sich da so daneben produzieren ,braucht man sich nicht wundern,daß alle Welt darüber lacht.

Das empfinde ich leider auch so.

Der Begriff der Transsexualität ist auf mehreren Ebenen verbrannt - sei es z. B. durch die Behandlerseite, sei es durch Transidentitäten...
Transidentitäten und Behandler scheinen auch gut miteinander zu harmonieren, sie spielen sich gegenseitig den Ball zu.

Und ja, ich empfinde es auch so, dass in diesem Themenbereich die Männlichkeit deutlich dominiert - und das nicht wegen der T-Männer. Aber das scheinen diese Leute nicht zu bemerken.

Aber natürlich - es sind alles Frauen und man darf das weder hinterfragen noch infrage stellen.

Würden sie sich mal selbst hinterfragen. Aber das scheint zu lästig zu sein. Es besteht dann auch die Gefahr, dass sie ihre eigenen Bubbles zum platzen bringen.
Hera
 

Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Hera » 14. Dez 2015, 14:27

So mancher Mann ist da verlogen.

Auf der einen Seite transphob, wobei ich ja denke, dass das Homophobie ist, weil sie Angst haben selbst schwul zu sein, wenn sie auf Menschen stehen, die mit Penis geboren wurden (dabei sind viele Menschen einfach nur bi - in den unterschiedlichsten Variationen, auch Männer).

Viele Männer können sich gar nicht vorstellen mit einer Frau, die mit Penis geboren wurde, zusammen zu sein oder sie gar zu heiraten.
Aber wenn ich an die Transidentitäten denke, die sich in den Medien produzieren oder wenn schwule Jungs in Frauenklamotten in Talkshows rennen und sagen, dass sie das tun, um Heteromänner abzugreifen und mit ihnen Sex zu haben, was nach deren Aussage auch wunderbar und oft funktioniert... - dann wundere ich mich auch nicht mehr.

Wenn Transidentitäten dann auch noch die Vorurteile durch ihr Handeln unterstützen, die andere zuvor mal geschürt haben...

Von der Psychologen-Sekte werden dann jetzt auch alle - ohne Ausnahme - mit der Gender Dysphoria (oder wie das jetzt heißt) als Dauertransvestiten dargestellt.
Merken die Transidentitäten denn noch was oder sind sie einfach nur noch froh, nicht mehr mit F64.0 psychopathologisiert zu werden.

Na gut, wenn man es so sehen will - die meisten betreiben ja Dauertransvestitismus, klar, den meisten geht es auch immer nur um das Gender, das Tun, das Nichttun, Dinge zu dürfen, die man als ... nicht darf usw. usf.

Ich frage mich, ob es für viele dann auch noch diesen Reiz mitbringen würde, wenn es gesellschaftskonform wäre, wenn Männer sich ebenfalls kleiden und stylen könnten, wie sie wollten - ob nun maskulin oder feminin oder irgendwo dazwischen.

Ach ja - verlogen finde ich Männer dann, wenn sie auf der einen Seite Frauen, die mit Penis geboren wurden, als Partner oder Lebensgefährtin ablehnen, auf der dann aber ihren Spaß mit Transvestiten, Transgendern oder Shemales haben wollen.

Und diese Männer sind natürlich auf keinen Fall schwul oder bi. Neiiiiinnnnnnn...

Womit wir wieder hier wären:

Die Selbsttäuschung beherrscht der Mensch noch sicherer als die Lüge.

(Fjodor Michailowitsch Dostojewskij)
Hera
 

Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Vanessa » 14. Dez 2015, 14:57

Mal einen kurzen Reality Check für alle. Transidentität wird ja hier angeprangert. Aber geht es nicht auch bei Transsexuellen darum, dass sie eine ihrem Körper entgegengesetzte Geschlechtsidentität haben? Wer ist denn hier und sagt "ich bin ein Mann, will aber eine Vagina"? Doch wohl niemand. Also geht es in erster Linie um das Gefühl, eigentlich dem anderen Geschlecht zuzugehören, auch wenn der Körper etwas anderes sagt. Es geht also erst mal um Identität. Und zusätzlich dann auch um körperliche Dinge. Was ist also an der Identität so falsch? Bei Identität geht es doch um die Frage "Wer bin ich eigentlich?". Was ist also falsch daran, wenn jemand von sich sagt "Ich begreife mich als Frau" und darüber die primäre Einordnung für sich selbst in irgendeine Schublade vornimmt?

Ich frage mich öfter, ob hier nicht auch Leute schlecht wegkommen, die einfach über einen anderen Erklärungsweg zu ihrer Erkenntnis gelangt sind, transsexuell, trans* oder pumuckl zu sein. Vielleicht benutzen Leute unterschiedliche Begriffe, aber versuchen eigentlich das gleiche damit auszusagen. Ansonsten sind es meiner Meinung nach auch Unterstellungen, die auf die konkreten Einzelpersonen gar nicht zutreffen müssen. Auch eine Biofrau kann einen Barbie-Fetisch haben und sich nur rosarot, völlig überschminkt und mit zig Schönheits-OPs der Welt präsentieren. Bei einer Transfrau hingegen hieße das gleich, dass diese Person ja nur Männerfantasien auslebe. Also ich finde, dass hier auch viel mit Vorurteilen gearbeitet wird. Im Endeffekt wird die Legitimität des Transzustandes an die (vermeintliche) Authentizität geknüpft, die jemand als Frau verkörpert. Da ist es vermutlich im Gegenteil noch von Vorteil, wenn man als Transfrau gar nicht auf hohe Absätze, enge Kleider und Schminke steht, weil man damit (angeblich) beweist, dass es einem nicht um diese Dinge geht, die man eher in die Kategorie Männerfantasie einordnet. Aber schaut man sich die Frauen dieser Welt an, wird man auch immer mindestens ein Exemplar der Bioherkunft finden, das diesem vermeintlichen Männerfantasiebild entspricht. Nur so einer Frau würde man darüber nie den Status als Frau aberkennen.

Ja, es gibt viele schräge Vögel, die sich "trans" nennen und dabei ziemlich seltsam wirken. Aber sind vieles nicht doch Vorurteile, die hier geäußert werden? Wer kennt denn so eine Person persönlich und hat mit ihr über ihre persönlichen Beweggründe gesprochen und ob es nicht vielleicht auch mit 2,5 Jahren irgendwelche Vorkommnisse gab? Vielleicht haben viele sehr persönliche Erfahrungen gemacht, aber möchten diese lieber nicht nach außen tragen, sondern sich lieber von der Sonnenseite der Welt zeigen? Wenn jemand von Transpride spricht und auf entsprechende Veranstaltungen geht, dann versucht er darüber ja vielleicht nur, Unsicherheit und Angst zu überwinden, indem er sich öffentlich bekennt und Gleichgesinnte sucht. Unterschiedliche Lösungsstrategien für das gleiche Problem? Und vielleicht fehlt einigen auch das Reflexionsvermögen, das alles so differenziert zu erkennen oder in Worte zu fassen. Nicht jeder wird die feinen Unterschiede zwischen den ganzen Begriffen kennen und bei mir war es ja auch so, dass ich mich als transgender bezeichnet habe, weil ich einen ganz anderen Einstiegspunkt in die Sachmaterie hatte.

PS: Hera, wieso werden bei dir eigentlich keinerlei Infos wie Registrierungsdatum und Beitragszahl angezeigt? Ich denke jedes Mal, dein Konto wurde gelöscht, aber dann tauchen wieder neue Beiträge auf. ;)
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Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon p204807 » 14. Dez 2015, 15:10

Vanessa hat geschrieben:PS: Hera, wieso werden bei dir eigentlich keinerlei Infos wie Registrierungsdatum und Beitragszahl angezeigt? Ich denke jedes Mal, dein Konto wurde gelöscht, aber dann tauchen wieder neue Beiträge auf. ;)

Dieser Bereich ist öffentlich und Gäste können ihre Beiträge mit einem Namen versehen. Hera ist kein Mitglied des Forums, sondern ein Gast der hier bereits des öfteren Geschrieben hat. Obwohl wir nicht wissen ob es immer die gleiche Person ist.

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Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Vanessa » 14. Dez 2015, 15:21

Ah okay, bisher sah ich immer nur Gäste mit Namen "Gast". Da frage ich mich natürlich, wieso sich jemand, der sich so häufig beteiligt... aber ist auch nicht mein Bier. Jeder hat seine Gründe. :)
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Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Hera » 14. Dez 2015, 15:38

Ich war so frei oben bei Benutzername "Hera" einzugeben.

Macht man das nicht, dann erscheint vermutlich automatisch "Gast"?

Ich habe immer so Phasen, in denen ich mich beteilige, also lese und schreibe und dann wieder welche, in denen nicht, manchmal auch über Monate nicht.

Das ist zum einen abhängig, ob ich etwas lese, wo ich denke, dass ich etwas antworten könnte oder sollte und davon wie mein gesundheitlicher Zustand gerade ist. Wenn es mir gut genug geht, dass ich andere Dinge tun kann, tue ich andere Dinge.

Wenn es mir aber nicht gut genug geht, ich, weil ich so extrem erschöpft bin und oder so starke Schmerzen habe, lieber entweder im warmen Bett bin oder anderswo, wo ich sitzen/liegen kann und wo es warm ist (Kälte verstärkt die Schmerzen), dann bin ich eher geneigt was zu schreiben, sofern die Erschöpfung und die Schmerzen nicht so stark sind, dass ich mich weder konzentrieren noch tippen kann.

Darum bin ich nicht im Forum registriert. Ich weiß nicht, ob ich sollte...
Hera
 

Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Vanessa » 14. Dez 2015, 15:54

Du musst dadurch ja nicht mehr schreiben, aber du bekommst Zugriff auf die anderen Bereiche, auf Privatnachrichten und Benachrichtigungen. Dann muss man nicht nervös vor dem Bildschirm kleben und immer F5 drücken. ;) Aber so wie du es beschreibst, ist zuviel Beteiligung ja vielleicht auch nicht unbedingt optimal. Vor allem wenn es mal kontrovers wird. So was schlägt sich ja auch schnell körperlich nieder.
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Re: Falsche Infos über Menschen mit transsexuellem Hintergru

Beitragvon Hera » 14. Dez 2015, 16:01

Sagen wir mal so, ich habe Freundinnen/Bekannte, die sich über sehr viele Jahre intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt haben, zudem SHGs leiteten und auch reichlich Leute persönlich betreut haben.

Ich selbst konnte das aus gesundheitlichen Gründen so nicht und weil ich mich dem mental nicht direkt aussetzen wollte, ich habe aber trotzdem genug mit Leuten erlebt. Reicht mir.

Wenn man sich aber für die Menschen genug Zeit nimmt, kann man ihre Motivationen erfragen, also quasi Hilfe zur Selbstreflexion leisten - ohne diese irgendwie zu beeinflussen. Dabei sollte man natürlich davon ausgehen, dass wenn jemand sagt, er wäre eine Frau, dass man dann genau davon ausgeht und nicht in etwa in die andere Richtung (ist doch nur ein durchgeknallter Typ oder so) beeinflusst.

Das ginge gar nicht, wäre unmenschlich, unverantwortlich.

Jeder weiß tief in sich drin was er ist, nur hat nicht jeder Zugang zu diesem Wissen (Verdrängung, Traumen, gesellschaftliche Desinformation zum Thema Geschlecht, Mann, Frau, etc., daraus abgeleitete Vorstellungen usw.).

Ich selbst erlebte einmal - nur online via Chat - einen Regretter, kurz nachdem seine Bubble geplatzt war, eine der Freundinnen/Bekannten hatte da näheren Kontakt.

Aber alleine was ich so über den Chat erlebt habe, es war schrecklich und ich möchte sowas nicht noch einmal erleben müssen. Niemals.

Ich bin zudem hochsensibel, dünnhäutig, empathisch, ich fühle von anderen mehr als mir lieb ist (versuche mich da so gut ich kann abzuschotten) und dann ist sowas auch für mich wie eine Tsunamiwelle, die mich umhaut - selbst, wenn es nur online ist.

Oft genug luden Menschen ihren emotionalen Müll bei mir ab - vermutlich nicht einmal bewusst. Ich kann aber nicht leisten für andere ihre Probleme, die sie mit sich herumschleppen, aufzuarbeiten. Das können nur sie selbst.
Hera
 

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