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 Betreff des Beitrags: Sprachmacht - Begriffe der Anderen
BeitragVerfasst: 29. Jun 2018, 10:49 
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Registriert: 21. Feb 2016, 19:06
Beiträge: 1232
Fakt ist, daß es wahrscheinlich immer schon ein mehr oder weniger "natürliches Vorkommen" der grund-verschiedenen Phänomene Transsexualität einerseits und des Transvestismus andererseits gegeben hat und weiterhin gibt.
Sprachlich wurden diese inhaltlich unterschiedlichen Vorkommen dieser Phänomene bis vor wenigen Jahren auch begrifflich eindeutig so bezeichnet und getrennt.

Mit dem politisch gewollten und seither reichlich geförderten "Siegeszug" eines tumben Behaviorismus, aufbauend auf John Money und seiner psycho-sozialen "gender-identity", worunter ausschließlich die Geschlechts-ROLLEN-Identität verstanden werden soll(!), hat sich die Strategie dieser Betreiber inzwischen auf das Konzept des GenderMainstreaming erweitert, und versucht so, alle Menschen geschlechtlich in "das einzig wahre" und künftig ausschließlich erlaubte(?) Uni-Sex-(Er)-Leben zu "sozialisieren".

Das deren Weg dabei über die Leugnung und Unsichtbarmachung unseres Phänomens der originären Transsexualität (NGS) geht, ja geradezu folgerichtig "gehen muß"(!), versteht sich dabei (leider und für uns leidvoll!) "von selbst"!

Das Instrument, dessen "man" sich dabei bedient(e) war und ist das der Sprache und der Begriffe, die für dieses Agenda-Setting unerläßlich gebraucht werden.
So wurde in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend eine Begriffs-Aufweichung von "Transsexualität" vorgenommen, so daß heute inzwischen jeder sich selbst kreiierende "Traumbaum" beliebig nach eigenem Geschmack und "Empfinden" heute mal so (als "transsexuell"), und morgen schon wieder ganz anders bezeichnen kann und darf.
Zudem ist seither der Begriff "Transvestismus" verpönt, ja er gilt seitdem sogar als anrüchig, so daß er inzwischen im Sinne der Agenda-Setter erfolgreich von fast allen Menschen ge- und vermieden wird.
An deren Stelle wurden zunächst die phänomenverwischenden Begriffe "transgender" und "transidendent" eingeführt und hoffähig gemacht, bei gleichzeitiger Diskreditierung des Begriffs "Transsexualität".
Um noch allgemeiner, und "inkludiender" zu werden, wurde mit zunehmender öffentlichkeitswirksamer Förderung der "non-Binaries" der traumhafte Begriff TRANS* kreiiert und zumindest implizit "verbindlich gemacht"!

Für originär transsexuelle Menschen (NGS) kann ein hilfreicher Umgang mit diesem Betreiben darin bestehen, daß
- wir uns dieser Hintergründe stets bewußt sind, und versuchen, dem konsequent entgegenzusteuern, was schon allein die Selbst-Achtung gebietet!
Das Entgegensteuern fängt an, bei der konsequent richtigen Begriffsverwendung:
-Bewußtes Vermeiden der von den Agenda-Settern gewünschten Begrifflichkeiten (Trans*, transident, transgender)!
- Wir sind originär transsexuelle Menschen (NGS), die mit einer für uns gravierend-unerträglichen Unstimmigkeit des Geschlechts-Körpers geboren wurden.
- Bei allem Respekt und möglicher Freundschaft zu Menschen, die sich mit einem anderen, einem psycho-sozialen Problem auseinandersetzen müssen, in dem sie die gegengeschlechtliche ROLLE (er)leben wollen; bei diesen Menschen handelt es sich um "Spielarten" oder Ausprägungen des TRANSVESTISMUS.
Deshalb lautet die zutreffende Bezeichnung für diese Menschen: TRANSVESTITEN!

P.S.: Solange wir und unser Phänomen von "Trans*-Menschen" geleugnet wird, und uns unsere eindeutige begriffliche Selbst-Bezeichnung von diesen Menschen, und insbesondere von ihren Lobby-Vertretern verwehrt wird, solange sollten wir denen in unserer Sprache künftig konsequent deren Selbstbezeichnung verwehren, und sie stattdessen mit dem eindeutigen Begriff: "TRANSVESTITEN" bezeichnen!


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BeitragVerfasst: 30. Jun 2018, 07:55 
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Aufgabe von "Begriffen" ist es in einem Wort eine "Phänomenlage" mit klar definierten Bedarfen und Bedürfnissen zu bezeichnen.

Laut aktuellem ICD 10 sieht dies wie folgt aus (sinninhltlich):
F64.0 Transsexualimus-> Bedarf an körperlicher Geschlechtsangleichung (dort anders beschrieben)
F64.1 Transvestitismus -> Tragen gegengeschlechtlicher Kleidung, um die zeitweilige Erfahrung der Zugehörigkeit zum anderen Geschlecht zu erleben. Der Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsumwandlung oder chirurgischer Korrektur besteht nicht; der Kleiderwechsel ist nicht von sexueller Erregung begleitet.

Wenn man sich jetzt mal kritisch mit der Transgender/Trans* Bewegung und deren Forderungen auseinandersetzt, ist zwar F64.1 nicht Umfassend genug, aber F64.0passt ebenfalls NICHT!

Doch wie ist die Vorgehensweise, der Vertretungen des Transgender/Trans* Spektrums?
Es wird versucht den F64.0 Punkt zu vereinnahmen und umzudeuten bzw. umzudefinieren. Es werden sehr viel mehr Aspekte des F64.1 genutzt, welche mit dem F64.0 vermischt wurden.
Hier hat in den letzten ca. 20 Jahren eine beständige Vermischung der eigentlich zur Abgrenzung dienenden Aspekte stattgefunden. -> Erster Machtsmissbrauch!
Dann nachdem dies etabliert und von den verantwortlichen Bereichen in Gesundheit & Politik akzeptiert wurde, ging man zum zweiten Schritt über: Der Begriff "Transsexualität" wurde als "unpassend & veraltet" hingestellt. -> Zweiter Machtsmissbrauch!
In den letzten Monaten schließlich wurden die originären Bedarfe & Bedürfnisse welche zu F64.0 gehörten verleugnet -> Dritter Machtsmissbrauch!
Und zu guter Letzt kommt auch noch hinzu, dass denjenigen welche auf die Bedarfslagen aus eigener Betroffenheit hinweisen vorgehalten wird, dass ihre Bedarfe doch gar nicht "Begriffsbezogen" sind, sondern Individualbedarfe darstellen und sie werden Fremdbestimmend zu einer falschen Gruppe zwangszugeordnet! -> Vierter Machtsmissbrauch!

Diese Machtsmissbräuche werden von Seiten der Fachreferate der Politik dann auch noch "Legitimiert!"

Da ist das eigentliche große Probleme an dem "Sprachmachtsmissbrauch"!


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BeitragVerfasst: 30. Jun 2018, 09:24 
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Registriert: 6. Mai 2017, 08:14
Beiträge: 608
Wohnort: BVB-Bröckelhusten
Geschlecht: Mann
Und das alles um John Moneys schreiendes Scheitern bei seinem David-Reimer-Experiment weiterhin zu vertuschen obwohl es doch mehr als offensichtlich ist!

Deren Doppelmoral kotzt mich an. Denn sprichst du die David-Reimer Sache an, sind natürlich alle TGs hochgradig bestürzt, wendest du denen aber wieder den Rücken zu zeigen sie den Stinkefinger hinter dir her.

_________________
V.T. pen phis! Tok narok.


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