seerose hat geschrieben:
Ein interessanter Aspekt, den HauptmannToxic da aufwift, daß das System sich seine Reretter selbst schafft. Faktisch dürfte das für einen Großteil zutreffen, und ob es von den System-Profiteuren bewußt so geschaffen und praktiziert wird oder "nur" billigend "in Kauf genommen" wird, sei erst einmal dahingestellt.
Für so debil, daß sie sich dabei auf den Narrenfreiheits-Paragraphen berufen können, halte ich die "Herrschaften" aber nicht, daß sie ganz und dar nicht wüßten, was sie tun!
In der Langzeitbetrachtung fällt auf, daß "sie" (d.h., die meisten von ihnen; Ausnahmen bestätigen die Regel!) sich auch im Umgang mit uns (NGS) schon "immer" zum "auf die Palme gehen" verhalten haben. Zumindest kann ich das aus meiner Erfahrung von vor über 40 Jahren von damals berichten. Was ist denn das für eine "Thera", die einen in bestimmten Abständen immer nur "in Augenschein nimmt", dabei aber alles nur unverständlich in die Länge ziehen will, und unsereins damit bald "rammdösig" macht, zumal wenn keine wirklich benötigte Hilfe, Information oder sonstige nützliche Ratschläge gegeben werden?!
Ich ziehe aus alledem den Schluß, daß es überfällig ist, daß wir unsererseits den medizinischen Einrichtungen, KKs, MDKs etc. ein Konzept vorlegen, welches das Prozedere im Zusammenhang mit unserer Behandlung völlig neu und anders als bisher vorsieht.
Dieses Konzept setzt sehr viel auf Selbst-Aussage in befähigter Eigenverantwortung, basierend auf Reflexion und Introspektion
Da dies nicht allen Betroffenen alleine auf sich gestellt möglich ist/sein wird, kann fallweise gezielte Hilfestellung hierfür einbezogen werden...
Demnächst mehr dazu!
LGe Seerose
Liebe Seerose,
ganz genau das ist es was eigentlich benötigt wird!
Wir - Lotty und ich - hatten das Glück einen Begleittherapeuten gefunden zu haben, welcher genau nach diesem "Konzept" vorgegangen ist.
Aber er stand auch schon kurz vor seiner Berentung und hatte umfangreiche Erfahrung, aus welcher sich diese Vorgehensweise ergeben hatte.
Wobei ich hinzufügen muss, dass sowohl Lotty wie auch ich diese Reflexion und Introspektion in die therapeutischen Gespräche eingebracht haben.
Dadurch lief es bei mir nach den "Minimalanforderungen des MDK" - 6 Monate Begleitung bis zur HRT-Indikation und weitere (fast) 6 Monate bis zur Antragstellung für die Kostenübernahme der angleichenden Operationen, womit wir dann auch problemlos durchkamen.
Mängel bei den Begleittherapeut/innen sind oftmals in zwei Bereichen zu sehen:
1. Die eigene Geschlechtsrollenanforderung steht im Vordergrund - der Klient hat sich dieser Anzupassen
2. Unwissenheit bzw. Unsicherheit bezüglich der Selbstreflektion der Klientel - es darf ja nichts hinterfragt werden.
Aus beiden Bereichen entstehen Faktoren die Regretment fördern, bzw. entstehen lassen.
Wichtige Aspekte bezüglich der Eigenverantwortung sind:
Angemessene Aufklärung - kann Abgefragt oder durchgeführt werden
Reflektion zum eigentlichen Phänomen und den dazugehörenden Bedarfen (Hier ergibt sich dann auch welches Phänomen vorliegt, wenn man diese Bedarfsentsprechend aufgliedert)
Und nur die Zeitspanne zwischen HRT und GaOP (Entfernung der Gonaden) mag wirklich sinnvoll sein, weil dadurch bestimmte Probleme mit Blutbildstörungen vermieden werden, bzw rechtzeitig zunächst eingestellt werden können.
Liebe Grüße,
Frank
PS: @Hauptmann Toxic: Erfahrungen wie deine habe ich schon Mehrfach gehört, so selten sind die leider nicht!