http://www.antidiskriminierungsstelle.d ... onFile&v=4
Das Thema lautetet:
LSBTTIQ*: Vielfalt als Stärke – Vielfalt als Herausforderung!
Schon in der Begrüßung steht etwas das ich hier gern als Zitat einbringen möchte:
...Doch der Kampf gegen die rechtliche Diskriminierung sei noch nicht zu Ende. Es müsse dringend eine
grundlegende Reform des unseligen Transsexuellengesetzes kommen, am besten indem es durch ein Geschlechtsidentitätsgesetz ersetzt werde. ...
Ich habe hier bewusst den Begriff Geschlechtsidentitätsgesetz hervorgehoben, denn was bitte bedeutet solch ein Gesetz im Zusammenhang mit dem Thema?
Es bedeutet letztlich das es nur noch um die "Geschlechtsidentität" gehen soll und nicht mehr um das "Geschlecht" eines Menschen.
Vielfach wird diese leider unreflektiert "gleichgemacht" - hier sind es ganz besonders Vereine wie der BVT* und die dgti, aber auch viele Vertreter von Selbsthilfegruppen und leider auch sehr viele Menschen aus dem schwul/lesbischen Bereich, wobei sich hier insbesondere Menschen die in festen Beziehungen leben hervor tuen, also diejenigen für die sich die Frage nach dem Geschlecht potentieller Partner gar nicht stellt. Während die Realität bei Menschen mit klarer auch körperbezogener sexueller Orientierung welche offen für potentielle neue Partnerschaften sind sehr zurückhalten und vielfach nicht wagen zu sagen was ihnen dabei letztlich wirklich wichtig ist....das wird ja dann auch wieder als "diskriminierendes Verhalten" bezeichnet, obwohl doch Niemand etwas für sein Begehren und die daraus resultierende sexuelle Orientierung kann!
Aber letztlich ist, bei konsequenter Beachtung der "Geschlechtsidentitätsthese" ausschließlich "Pansexualität" als einzige auf Partner ausgerichtete sexuelle Orientierung bei dieser Konsequenz der "Geschlechtsidentität" statt des "Geschlechtes" als Akzeptabel an zu sehen!
Lesbisch, Bisexuell, Schwul und Hetero -> all das dürfte es damit gar nicht mehr geben, ein "körperliches Begeheren von körperlicher Geschlechtlichkeit" wäre ja diskriminierend!
Trotzdem drehte es sich an diesem Fachtag überwiegend um "Lesbisch und Schwul".....
Workshop 6: Diskriminierungserfahrungen von Trans* und transsexuellen Menschen in der Community
In diesem Workshop ging es ausschließlich um Trans* Menschen - nicht um Menschen mit Transsexualität(NGS)!
Jeder Versuch auf die Differenzierung und vor allem die zum Teil gänzlich entgegengesetzten Bedarfe und Bedürfnisse hin zu weisen wurden geblockt!
Dies wurde aber nichtmals in der Dokumentation erwähnt, obwohl für diese Dokumentation doch 125 Seiten verwendet wurden - aber nicht eine einzige Zeile dieser 125 Seiten betrifft wirklich die Lebenssituation von Menschen mit Transsexualität (NGS) !!!
Nur als kleiner Hinweis am Rande: Ich war bei dieser Veranstaltung und durfte Miterleben wie massiv geblockt wurde.
Nach den beiden Impulsreferaten meldete sich eine Person aus dem Publikum zu Wort und hinterfragte Begrifflichkeiten wie „Trans*Mann“.
Dies impliziere, dass Trans*Männer keine „normalen“ Männer seien. Daraufhin erwiderte Scheunemann, dass genauso auch von „Cis-Männern“
gesprochen werden könne, um diese Distinktion klarzumachen, ohne das „Normale“ zu reproduzieren.
Eine weitere teilnehmende Person argumentierte, dass die Benennung von Unterschieden diskursstiftend sei.
Hierbei wurde klar, dass die Community sehr divers ist und es allerlei Präferenzen bezüglich Selbst- und Fremdbenennung gibt.
Hier wird ganz klar eine offene "Diskriminierung" welche als solche Benannt wurde, wie leider oft, zu einer "Präferenz" umdefiniert!
Wir dürfen also nicht mehr sagen: "Es diskriminiert mich wenn ich als Trans*Mann bezeichnet werde!" - weil dies nicht mehr als Diskriminierung gilt!
Es geht ja nur noch um "Geschlechtsidentität" und "mein Geschlecht, wenn es mir damit abgesprochen wird" zählt überhaupt nicht!!!
Liebe Grüße,
Frank