Hera hat geschrieben:Letztlich sind wir alles nur Menschen und wer Frau, Mann oder was Anderes ist, legt jeder für sich selbst fest und alle anderen müssen das eben akzeptieren.
Naja, so einfach ist das alles nicht, denn auch Ausstrahlung und Habitus machen keine Frau, machen keinen Mann. Letztlich sind auch das nur geschlechtliche Merkmale. Ich kenne zum Beispiel Frauen die sind in ihrer Ausstrahlung derart männlich aber es sind Frauen und sie stehen zu ihrem Frausein. Wer würde es wagen ihnen ihr Frausein abzusprechen?
Geschlecht ist eine vielfältige Angelegenheit.
Entscheidend ist das Wissen über das eigene Geschlecht aber auch die anderen Faktoren sind entscheidend. Und da kommen wir dann zu dem was du fälschlich als "Genitalismus" bezeichnest. Außer dem Wissen gibt es einige geschlechtliche Faktoren, Zum Beispiel Sexus, rechtliche Geschlechtseintrag und Gender. Dann kommt es auch immer darauf an wer beurteilt das Geschlecht. In der oberflächlichen Betrachtung kann ein Mann der sich als Frau verkleidet durchaus als Frau gesehen werden, wenn er es gut gemacht hat und weiblich aussieht. Schaust du genauer hin kommt es darauf an was alles sichtbar ist.
Es ist letztlich eine individuelle Entscheidung eines Betrachters ob jemand als Frau oder Mann Identifiziert wird. Für eine Person selbst ist es wiederum eine andere Frage, es soll sogar Menschen geben die sich als Napoleon sehen.
Letztlich sehe ich es so, dass für Menschen mit Transsexualität das Körperproblem (Genital) ein ganz entscheidender Faktor ist, daher heißt es ja auch Transsexualität (sexus steht für Geschlecht im ursprünglich biologischem Sinn). Nenn es Genitalismus aber für viele ist dies eben
auch ganz entscheidend. Wer die Geschlechtsidentität wechselt aber mit seinem Genital voll zufrieden ist, es sogar "liebt" ist Transgender.
Es sind entscheidende Unterschiede ob jemand Geschlecht lebt oder ist.
LG Lotty