Lotty hat geschrieben:Rosi, es heißt aber Gender Incongruence und insofern geht es darum es richtig zu interpretieren.
ICD 11 (6A30)
Gender Incongruence, zu deutsch
fehlende Geschlechtsübereinstimmung bedeutet:
Eine Nichtübereinstimmung der geschlechtlichen Merkmale mit dem eigenem Geschlechtswissen.
Nur die Person selbst ist berechtigt über sein Geschlecht Auskunft zu geben!
Gender ist Gender ist soziales Geschlecht.
Was sind denn dann in diesem Sinne geschlechtliche Merkmale und was hat es in diesem Sinne mit eigenem Geschlechtswissen zu tun?
"Ich weiß, ich bin Frau, aber an meinem Körper lasse ich nicht herum schnippeln."?
Wenn es um den Körper geht - also um die gesamten körperlichen Geschlechtsmerkmale und die gehen über die Fortpflanzungsorgane hinaus und auch ein Gesicht hat ein Geschlecht - dann geht es um den Sexus und nicht um Gender.
Aber Hauptsache wieder schön schwammig formulieren, damit auch wieder möglichst viele sich ihre Scheibe von abschneiden können.
Geschlechtsvariantes Verhalten und Präferenzen allein sind keine Grundlage für die Zuordnung der Diagnose.
Und das zielt doch auch wieder auf Gender = soziales Geschlecht ab.
Ich finde, der Absatz im ICD widerspricht sich - für mich jedenfalls.
Dann soll man Gender gegen das Wort Sexus oder Sex austauschen oder das ganze eben in Body Discrepance umändern.
Es scheint mir aber so, als ob man es wieder möglichst schwammig halten will, weil man entweder nicht differenzieren kann oder will oder man kann differenzieren, will aber niemanden ausschließen.
Aber wenn sie es eindeutig formulieren, dann sind ganz viele Trans*Idente oder Transgender plötzlich transsexuell, weil sie sonst keine Hilfe erhalten oder weil sie sonst fürchten keine richtigen Frauen sein zu können.