Aufruf an Alle! (öffentlich)

Meldungen und Meinungen die sonst nirgends rein passen.

Aufruf an Alle! (öffentlich)

Beitragvon tilly » 10. Okt 2016, 11:59

Liebe Leute,

leider entstehen immer wieder Streitigkeiten die nicht sein müssten. Oft aus nichtigen Anlässen die hinterher nicht mehr nachvollziehbar sind!
Und da viele von uns über eine wortgewaltige Rhetorik verfügen, ab und an besser ausgeprägt als das menschliche Feingefühl, werden solch Kleinigkeiten oft sehr schnell hässlich.
Zudem halte ich es für sehr bedenklich, wenn bei privaten Differenzen sofort über andere Vereine, Organisationen und Dritte hergezogen wird. Vor allem wenn sie auf ähnlicher Wellenlänge liegen.

So meine Bitte, haltet eure Worte im Zaum!

Wir müssen auch nicht in allen Punkten immer einer Meinung sein, oder die gleichen Worte benutzen.
Wir sollten offen gegenüber "Neuen" sein, sie ernst nehmen, und ihnen auch ungeschickte Formulierungen verzeihen.
Und wir sollten uns auch in der Zukunft von Angesicht zu Angesicht in die Augen blicken können!

Eure Tilly
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Re: Aufruf an Alle! (öffentlich)

Beitragvon ThorinEichenschild » 10. Okt 2016, 12:12

Darf ich das so unterschreiben!! :mrgreen:
Das Leid brachte die stärksten Seelen hervor. Die allerstärksten Charaktere sind mit Narben übersät
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Re: Aufruf an Alle! (öffentlich)

Beitragvon Lotty » 11. Okt 2016, 06:13

Wie Tilly schon schrieb,
tilly hat geschrieben:In wie weit Mitglieder des :vtsm-klein: eher Gemeinsamkeiten oder Differenzen zu ATME sehen ist wohl sehr unterschiedlich.
Wir sollten uns aber dadurch nicht selbst schwächen, und für sinnvolle Zusammenarbeit in alle Richtungen offen sein.
es kommt nicht unbedingt auf die einzelne Person an. Es geht eher um die Vereine als ganzes, denn es gibt nur sehr sehr wenige die sich für Menschen mit Transsexualität wirklich einsetzen, die das Phänomen im Wesentlichen richtig beurteilt. Die meisten Vereine, Gruppen aber auch Foren werden von Trans*Menschen dominiert und vermischen die Phänomene, auch weil sie Transsexualität nicht fühlen.

Jeder dieser Vereine der nun wirklich Menschen mit Transsexualität (NGS) benennt, hat seine Eigenarten, auch wir als VTSM haben unsere Besonderheiten.

Wir sollten aber nicht vergessen, wir haben ein gemeinsames Ziel und das hängt mit Transsexualität (NGS) zusammen, das hängt damit zusammen, dass wir in unserem Geschlecht anerkannt werden wollen, dass wir Transsexualität durch Trans*Aktivisten nicht unsichtbar machen lassen wollen. Wir setzen uns für die differenzierte Sichtweise Sexus und Gender ein. Wir sind nicht Trans, keine Transfrauen/Transmänner, keine Transmenschen, wir wechseln nicht das Geschlecht. Für uns geht es nicht um Trans-Sein oder um eine transgeschlechtliche Lebensweise, es geht nicht um Lebensentwürfe. Wir sind Männer bzw Frauen wie alle anderen Männer und Frauen. Wir wollen auch und insbesondere unsere Genitalangleichung, neben den anderen angleichenden Maßnahmen, weil wir sie für unsere innere Stimmigkeit brauchen, weil wir sie brauchen um gesund zu sein und nicht weil wir uns von irgendeinem heteronormativem Weltbild gefangen sehen.

    Da sind unsere Gemeinsamkeiten.
So unterschiedlich die Vereine, Gruppen und Foren, die sich zu dem Phänomen Transsexualität in diesem Sinne bekennen, auch immer sind, wir sollten uns bemühen zusammen zu arbeiten. Es gibt so wenige die aktiv sind, da dürfen wir uns nicht auch noch zersplittern, nur weil wir dies und jenes vielleicht anders machen würden.

Ganz liebe Grüße an alle
Lotty

* Transsexualität habe ich durch den Anhang NGS (NeuroGenitales-Syndrom) in seiner Bedeutung präzisiert, um deutlich zu machen das es sich um ein Phänomen handelt das zum einen binär ist, zum anderem aber auch die Divergenz Neuronal zum Genital beinhaltet.
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Re: Aufruf an Alle! (öffentlich)

Beitragvon seerose » 11. Okt 2016, 10:03

Lotty hat geschrieben:So unterschiedlich die Vereine, Gruppen und Foren, die sich zur Transsexualität in diesem Sinne bekennen, auch immer sind, wir sollten uns bemühen zusammen zu arbeiten. Es gibt so wenige die aktiv sind, da dürfen wir uns nicht auch noch zersplittern, nur weil wir dies und jenes vielleicht anders machen würden.

Ja, Lotty hat es schön "auf den Punkt" gebracht! Wir als Menschen mit (ehemals) transsexuellem Hintergrund bringen uns in den wenigen bestehenden Vereinigungen mit den von Lotty genannten Zielsetzungen ein, die für uns immer im Vordergrund stehen sollten!!!
Da muß jede/r auch manchmal in vielerlei Hinsicht ganz schön "über seinen/ihren Schatten" springen, wenn sich bestimmte Menschen mit der Ihnen eigenen Art und teilweise vorhandenen Marotten Gehör zu verschaffen suchen, und sich selbst nicht in dem im Sinne der Sache gebotenen Maße zurücknehmen können.
Ich halte es darüber hinaus für sinnvoll, daß wir uns diese wichtigen "Knackpunkte" immer wieder bewußt machen und thematisieren, um ein Abgleiten ins Zerstreiten rechtzeitig zu verhindern.
Möglicher Weise sind wir mit unserer gemeinsamen Betroffenheit und durch unsere ganz spezifische Lebensgeschichte, in der wir uns auch immer wieder mit unserem Geschlechtswissen und -Wesen gegen eine überwiegend unwissend-verständnislose Umwelt zunächst einmal für uns selbst "behaupten" mußten bzw. müssen, teilweise stark geprägt und teilweise noch mehr oder weniger stark fixiert, so daß für konstruktive Kompromisse und für ein Aufeinander-Zugehen wenig oder kein Platz bleibt?
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