Caster Semenya

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Re: Caster Semenya

Beitragvon Gast » 30. Aug 2016, 15:02

Wenn ein Mann solche abweichenden Werte hat und auf die Feststellung wert legt, ja. Hat er allerdings (trotzdem) ein Leistungsvermögen, welches ihn zur Teilnahme an Wettbewerben unter Männern qualifiziert, wird er das aber vielleicht gar nicht wollen.
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Re: Caster Semenya

Beitragvon Ätztussi » 30. Aug 2016, 18:17

spirulina hat geschrieben:Ich sehe halt das Problem darin,daß man dem Einen seine Andersartigkeit zugesteht und dem Anderen eben nicht ! Sollte man CS bei den Männern starten lassen?


Chancengleichheit wäre wichtig. Vielleicht wären 5 zusätzliche Strafsekunden richtig um ein Gleichgewicht zu schaffen. Als Frau wird Caster nicht ernst genommen und das ist schon verständlich.
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Re: Caster Semenya

Beitragvon seerose » 30. Aug 2016, 19:48

Gast hat geschrieben:Wenn ein Mann solche abweichenden Werte hat und auf die Feststellung wert legt, ja. Hat er allerdings (trotzdem) ein Leistungsvermögen, welches ihn zur Teilnahme an Wettbewerben unter Männern qualifiziert, wird er das aber vielleicht gar nicht wollen.

Genau, und außerdem erschleicht sich ein solcher Mann damit ja auch keine körperlichen Höchstleistungsvorteile!
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Re: Caster Semenya

Beitragvon Judith » 3. Sep 2016, 14:50

Gast hat geschrieben:Wenn ein Mann solche abweichenden Werte hat und auf die Feststellung wert legt, ja. Hat er allerdings (trotzdem) ein Leistungsvermögen, welches ihn zur Teilnahme an Wettbewerben unter Männern qualifiziert, wird er das aber vielleicht gar nicht wollen.


Dies geht ja schon mal gar nicht! Da Männer wenn Sie dopen unter Umständen durchaus Hormonwerte bekommen können, die so niedrig wie Frauen sind.
Siehe dazu Gewichtheben!
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Re: Caster Semenya

Beitragvon Gast » 4. Sep 2016, 08:49

Was geht schon mal gar nicht? Deine Antwort hat schlicht mit dem Zitat nichts zu tun. Das dopende Spitzensportler als Nebenwirkung ihren Hormonhaushalt "auf den Kopf" stellen können, ist eine Tatsache, um die es gar nicht ging.
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Re: Caster Semenya

Beitragvon Judith » 4. Sep 2016, 16:26

Lieber Gast ich Bitte vielmals um Entschuldigung das ich etwas verwechselt habe und einen Beitrag früher zitiert wollte.

Antworten wollte ich auf Spirulinas geschriebenes: Dann müßte man aber auch bei den Männern Hormonwerte erheben und wenn dann ein Mann abweichende Hormonwerte bzw. in weibl. tendierende Hormonwerte hätte,müßte er bei den Frauen starten. Dann müßte man aber auch bei den Männern Hormonwerte erheben und wenn dann ein Mann abweichende Hormonwerte bzw. in weibl. tendierende Hormonwerte hätte, müßte er bei den Frauen starten .

Dies würde nicht funktionieren, da Aufgrund von Manipulationen es hier ein leichtes ist auch dies in beide Richtungen zu verfälschen. Wenn man dies wollte.

Aber ich halte mich mal lieber raus hier.
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Re: Caster Semenya

Beitragvon Gast » 4. Sep 2016, 17:14

Hallo Judith,

Dein letzter Post stimmt schon so und danke für Deine Klarstellung. Insgesamt ist das doch ein interessantes Thema. Und unterschiedliche Meinungen/Ansätze sind immer lesenswert!
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Re: Caster Semenya

Beitragvon Severus » 2. Nov 2016, 19:48

Hierzu wollte ich schon seit einer Weile etwas schreiben:

Ich bedauere sehr, dass Caster Semenya durch ihre intersexuellen Merkmale in die Kontroverse geraten ist, weil sie aus ihrem Makel eine Stärke gemacht hat. Auf der anderen Seite kann ich auch nachvollziehen, dass sich die Mitstreiterinnen veräppelt vorkommen. Jedoch, zu sagen, dass Caster Semenya bei den Männern starten solle, ist aber auch nicht recht.
Irgendwo muss man halt auch schlucken, dass es Menschen gibt, die ihren Geschlechtsgenossen physisch überlegen sind. Usain Bolt war/ist ja auch seinen Mitstreitern haushoch überlegen, was Wissenschaftler mit seiner Statur zu erklären versuchen.

Mit transsexuellen Athletinnen ist das so eine Sache. Wenn sie schon mit verweiblichter Physis in den Sport eintreten, sehe ich kein großes Problem. Wenn sie aber schon einige Jahre im Leistungssport mit männlicher Physis aktiv waren und dann nach ein paar Jahren Hormontherapie wiederkehren, dann gehören sie zwar selbstverständlich zu den Frauen, aber man kann den Vorteil von jahrelangem Training unter Testosteron-Einfluss nicht unter den Tisch kehren.

Es gibt das hartnäckige Gerücht, dass Serena und Venus Williams transsexuell seien, was angeblich ihre große Überlegenheit im Damentennis erklären soll. Keine Ahnung, ob da was dran ist, die sind natürlich schon physisch gesehen Powerfrauen, aber das sind nicht wenige afroamerikanische Frauen im Leistungssport.
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2015/05/ ... 563287.jpg
links ist Sloane Stephens, rechts Williams.
Simone Biles wird ja auch von manchen vorgeworfen, sie sei keine normale Frau, weil sie außerordentliche Leistungen im Turnen erbringt:
http://www.gannett-cdn.com/-mm-/94c3cee ... -Biles.jpg

Oder Fallon Fox, eine transsexuelle Frau (im Amerikanischen allerdings als Transgender bezeichnet, daher kA. was sie nun konkret ist) und MMA Sportlerin, die erfolgreich ist. Ich finde sie schon außerordentlich mutig, verstehe eigentlich auch gar nicht so recht, warum sie sich selbst geoutet hat. Es gibt mittlerweile auch eine Doku, in der sie zusammen mit einem schwulen Basketballspieler näher zu Wort kommt, „Game Face“, Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=SHkx9evsC-M den Film werde ich mir wohl noch anschauen, vielleicht erfährt man darin mehr zu den Gründen ihres Outings.
Wo zieht man da die Grenze und akzeptiert, dass es Menschen gibt, die physische Vorteile haben können ohne sie gleich als transsexuell zu bezichtigen? Und warum können transsexuelle Frauen nicht einfach Leistungssport machen und gut darin sein dürfen? Wie schafft man faire Bedingungen für alle? Wird noch lange ein Thema bleiben.
Freedom is something that dies unless it's used. – Hunter S. Thompson
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