Buchbesprechung: Trans* im Glück von Trischa Dorner

Transsexualität in Medien, Kunst und Kultur.

Re: Buchbesprechung: Trans* im Glück von Trischa Dorner

Beitragvon Lotty » 22. Dez 2017, 01:23

Ein kleines Beisiel der Ignoranz (wer es nicht weiß, Petra Weitzel ist Vorstand der dgti) auch aus der Diskusion um Prof.* Prüll

Lotty Maria Wergin Es wirft sich doch die Frage auf was wir erarbeiten wollen. Ist es dafür nicht notwendig sich erst einmal in seinen Eigenschaften anzuerkennen? Ist es nicht wichtig sich erst einmal gegenseitig zu akzeptieren und nicht über andere zu richten, ihnen Eigenschaften zuzuweisen die einfach nur falsch sind.

Wenn ich dann aber sehe wie hier von Trans*Aktivisten mit anderen Meinungen umgegangen wird. Wie hier die Realitäten der Phänomengruppe der Körperdiskrepanz verleugnet wird, wie Frauen zu Männern erklärt werden die meinen Frau zu sein. Wenn Menschen eine falsche Bezeichnung aufgezwängt wird, die den Eindruck erweckt als ginge es eben nicht um Körper sondern um Identität und Gender und wenn jegliche Differenzierung der Phänomene verleugnet wird, habe ich den Eindruck, dass noch viel zu tun ist.

Petra Weitzel Wer akzeptiert werden will, sollte auch akzeptieren, dass es nicht nur eine Sichtweise von geschlechtlicher Identität gibt. Ich möchte den Dir bekannten Text nicht nochmal hierherkopieren. Wenn alle die eine andere Sicht haben als Verleugner und eigennützige Individueen (siehe Lottys Kommentar zu Nicole Färber) betitelt werden, frage ich mich, was der Sinn dieser Diskussionsbeiträge ist. Sie wirken so zerstörerisch wie A.f.D Plakate. Das trennende mit dem Presslufthammer einhämmern und das gemeinsame vergessen.


Gemeint ist dieser Beitrag:
So ehrenhaft das Ziel dieser Trans*Aktivistin möglicherweise auch sein mag,oder ist es einfach nur Egoismus? So unehrenhaft ist diese Stigmatisierung und Aberkennung des Geschlechts originär trassexueller Menschen (NGS).

Transpersonen, Trans*Mensch, Trans*Person, was soll das werden? Handelt es sich nicht um Frauen und Männer, nicht um Menschen und Personen? Offensichtlich wohl nicht, Transsexualität (NGS)(NIBD) wird nicht mit gedacht! Wieso diese Stigmatisierung durch Trans? Dann diese Aberkennung des Geschlechts, warum wird nicht von Geschlecht gesprochen? Offensichtlich geht es dieser "Trans*Aktvistin aber nicht um Geschlecht und auch nicht darum Frau zu sein.

Ganz deutlich wird dies in dem Satz " Außerdem müsste überprüft werden, an welchen Punkten der Staat etwas mit der Kategorie Geschlecht zu tun hat." Da macht sie doch deutlich worum es ihr geht, es geht letztlich um ein Aufweichen der Kategorie Geschlecht. Wir reden dann nicht mehr von Geschlecht sondern von Geschlechtsidentität die wir jedoch unter dem Deckmantel Geschlecht verstecken.

Was wird aber bei diesem ganzen Trans*Getue aus der Anerkennung des eigenen Geschlechts originär transsexueller Menschen (NGS), jenseits jeglicher Geschlechts(Rollen)Identität? Bleibt das auf der Strecke? Sind wir dann Trans*Menschen mit einer abweichenden Geschlechtsidentität? Also Männer mit weiblicher und Frauen mit männlicher Identität? Darauf wird es wohl hinaus laufen wenn man diese geschlechtsidentitären Trans*Aktiven gewähren lässt.


Die A.f.D tauchte dann nebenbei auch schnell wieder auf, dieses mal aber von Patricia Melzer. Es ist ja so schön einfach wenn man keine Argumente hat. Überhaupt scheinen diese Trans*Aktivisten ziemlich gut darin zu sein den Themen auszuweichen. Geradezu dogmatisch halten sie an ihrer Ideologie fest, alles ist Trans* alles ist eine Frage der Identität. Andere Meinungen werden tot geredet.
In ihrer Fremdzuweisung sind sie unerbittlich.
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Re: Buchbesprechung: Trans* im Glück von Trischa Dorner

Beitragvon Selfmademan » 22. Dez 2017, 13:22

Danke Spiru. Anstatt sich mit TG zu bekriegen sollte man sich auf die Cis-Menschen beschränken. Die verstehen mit vernünftiger Erklärung viel leichter wo sich TG jedoch vehement gegen jedes Verständnis sträuben.
V.T. pen phis! Tok narok.
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Re: Buchbesprechung: Trans* im Glück von Trischa Dorner

Beitragvon Jenn » 23. Dez 2017, 12:25

"Ich halte diese ganzen Grabenkämpfe für absolut unproduktiv und insgesamt schädlich."

Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört. Da gab's auch Antworten dazu: Der Lachende ist der Tritte, der Psychiater und viele Cis-Menschen. In mehr als einem Jahrzehnt hat sich nichts geändert. Machen wir weiter so.
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Re: Buchbesprechung: Trans* im Glück von Trischa Dorner

Beitragvon Lotty » 23. Dez 2017, 15:44

Jenn hat geschrieben:"Ich halte diese ganzen Grabenkämpfe für absolut unproduktiv und insgesamt schädlich."

Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört. Da gab's auch Antworten dazu: Der Lachende ist der Tritte, der Psychiater und viele Cis-Menschen. In mehr als einem Jahrzehnt hat sich nichts geändert. Machen wir weiter so.

Das sehe ich im Grunde genauso, nur was sollen wir machen?. Wir setzen uns dafür ein richtig beschrieben und nicht fremd gedeutet zu werden. Nur was machen die Trans*Aktivisten, sie ignorieren dies und machen fleißig weiter. Alles sei das Gleiche, alles sei ein Genderproblem, es gehe nicht um Geschlecht sondern um die Identität, eine Genitalangleichung mache man um den Weg zu bereinigen.

Eine hervorragende Falschbeschreibung, gewürzt mit Ignoranz der wirklichen Eigenschaften Transsexuellen Menschen (NGS) gegenüber.

Trans* versteht einfach nicht, dass sie genau durch diese Ignoranz und fehlende Anerkennung andere Phänomenlagen als der eignen die Spaltung vorantreiben.

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Re: Buchbesprechung: Trans* im Glück von Trischa Dorner

Beitragvon Gast » 23. Dez 2017, 18:56

Blos keine Grabenkämpfe: Auch so ein Totschlagargument a la "wir sind doch alle "trans*". Nein, sind wir nicht. Und deshalb müssen die Unterschiede solange benannt werden, solange nicht anerkannt wird, dass es eben auch eine Gruppe von Menschen gibt, die keine Probleme mit dem sog. binären Modell haben, auch nicht mit ihrer Identität, sondern mit ihrer Körperlichkeit.
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