Hier ein gelungener Artikel aus dem Tagesspiegel vom 30.7.2015 zur Transition.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/queerspiegel/transidentitaet-der-lange-weg-zum-mann/12096618.html
"Äußerlich unterscheidet er sich kaum von einem biologischen Mann..."
".....hatte schon mal von Transsexuellen gehört, aber das waren aus seiner Sicht Leute, die merkwürdig aussahen und von allen belächelt oder sogar geächtet wurden. Er hatte Fernsehberichte gesehen über misslungene Operationen, Mobbing und irgendwelche Freaks. Nein, das wollte er auf keinen Fall sein...."
"Eine gute Psychotherapie erfüllt ihr gestecktes Ziel, die Diagnose Transsexualismus – so sicher und effizient wie möglich – zu stellen, und den Betroffenen vorurteilsfrei bei seinem Weg zu begleiten. Die Psychotherapie kann deshalb eine wertvolle Unterstützung bei der Transition sein und sollte idealerweise weder als eine Hürde auf dem Weg zur Geschlechtsangleichung betrachtet werden, noch als notwendiges Übel für das Erlangen von Gutachten"
"Bei Mann-zu-Frau-Transsexuellen, also Transfrauen...."
"Mediziner sprechen von einer Geschlechtsdysphorie. Am geläufigsten ist der Begriff Transsexualität, aber die Bezeichnung Transidentität ist treffender und wird oft von Betroffenen bevorzugt, weil es zwar um das Geschlecht (engl. „sex“) geht, aber primär um die Geschlechtsidentität, nicht um die Sexualität."
"Die Transformations-OP von Transfrauen ist einfacher"
"....wie wenig sexuelle Erfahrungen viele Transmenschen hatten. Viele hatten noch nie Sex, und für die anderen war der Sex im „alten“ Geschlecht meist quälend oder unbefriedigend."
".......Gemäß des aktuellen Transsexuellengesetzes können Menschen, die sich ihre Keimdrüsen – also Eierstöcke oder Hoden – nicht haben entfernen lassen, ihre Geschlechtszugehörigkeit nicht ändern.
Voraussetzung zur Änderung der Geschlechtszugehörigkeit ist nämlich die nachgewiesene Fortpflanzungsunfähigkeit und die erfolgte operative Geschlechtsangleichung – also letztlich die Kastration der Person. ......"
Anette hat geschrieben:...... so, wie der Artikel geschrieben ist, kommt er bei "Otto Normalverbraucher" bestimmt gut an und weckt durchaus Verständnis!
Wortklaubereien bringen da nichts!
Anette hat geschrieben:Der Zeitungsartikel ist echt gut und auch für Nicht-Betroffene verständlich!
So manch ein Leser wird besser verstehen, was "Transsexualität" heisst und für die Betroffenen bedeutet!
Klar kann man jetzt Zeilen "zerpflücken", ist aber nicht nötig, denn so, wie der Artikel geschrieben ist, kommt er bei "Otto Normalverbraucher" bestimmt gut an und weckt durchaus Verständnis!
Wortklaubereien bringen da nichts!
Ätztussi hat geschrieben:.....
@ Rosi
Du und ich wurden zuerst dem männlichen Geschlecht zugewiesen und hatten eine männliche Sozialisation. Das ist eben unsere Geschichte. Ob wir wollen oder nicht. Diese Vergangenheit hat uns auch geprägt und wir müssen uns damit auseinandersetzen und dürfen das nicht verdrängen. Viele Frauen mit transsexueller Vergangenheit haben so eine Geschichte und die Männer mit transsexueller Vergangenheit sind genauso mit ihrer ehemaligen Sozialisation konfrontiert.
Rosi hat geschrieben:.... und was möchtest Du (mir) damit sagen, Ätztussi? Das begreife ich jetzt nicht.
"Bei Mann-zu-Frau-Transsexuellen, also Transfrauen...."
Anette hat geschrieben:Der Zeitungsartikel ist echt gut und auch für Nicht-Betroffene verständlich!
So manch ein Leser wird besser verstehen, was "Transsexualität" heisst und für die Betroffenen bedeutet!
Klar kann man jetzt Zeilen "zerpflücken", ist aber nicht nötig, denn so, wie der Artikel geschrieben ist, kommt er bei "Otto Normalverbraucher" bestimmt gut an und weckt durchaus Verständnis!
Ätztussi hat geschrieben:Ich bin ab und an mit meinen Mackerstrukturen konfrontiert obwohl ich diese nicht haben will. Kennst Du sowas nicht?
Oder in gefährlichen Situationen wird meine Stimme tiefer. Auch schon mal sowas bei sich selbst beobachtet.
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