Weiter gehts! Hier nun mein Kommentar auf
https://www.evaengelken.de/dossier-ideo ... e-im-oerr/ Ich veröffentliche diesen hier, für den Fall daß er dort nicht freigeschaltet wird.
Hallo,
zunächst einmal möchte ich alle Leser hier auf folgenden Seiteninhalt aufmerksam machen:
http://www.transsexualitaet-ngs.de/?Med ... an_welt.deMein Name ist "Selfmademan" und ich bin Gründer und Inhaber der Seite transsexualitaet-ngs.de welche auf dem Gastbeitrag von Prof. Dr. Uwe Steinhoff auf welt.de verlinkt worden ist. Dafür erstmal Danke. Mir fällt auf, daß immer noch nachwievor viel Unwissen herrscht, sowohl auf Seiten der unbedarften Bevölkerung als auch auf Seiten der Wissenschaftler und Fachleute. Hier werden Phänomenlagen verwechselt, Begriffe der Nomenklatur durcheinandergeworfen, von Seiten der Transgenderlobby alles in einen Topf geworfen und oft werden die Begriffe auch noch inflationär benutzt. Hier möchte ich einmal den Kommentar von Dr. Alexander Korte aus dem Dossier näher beleuchten, der einige Fehler enthält.
Zitat:
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Transsexualität/Geschlechtsdysphorie
Definition von Dr. Alexander Korte
Menschen mit Transsexualität oder Geschlechtsdysphorie hingegen leiden unter dem Gefühl der Nicht-Zugehörigkeit zu ihrem körperlich eindeutigem Geschlecht sowie den gesellschaftlichen Rollenerwartungen; es geht also um ein (rein) subjektives Inkongruenz-Erleben zwischen geschlechtsbezogenem Empfinden (Gender Identity) und gegebenen biologischem Geschlecht (Sex). Geht dies mit einem klinisch signifikanten Leidensdruck und einer Beeinträchtigung im Alltag/ Lebensvollzug einher, ist die korrekte Bezeichnung Geschlechtsdysphorie.m Ärzte/Psychologen verwenden heute fachlich korrekt den Begriff (Körper-)Geschlechts-Inkongruenz, und das beschreibt die erlebte Diskrepanz zwischen dem geschlechtsbezogenen
Identitätsgefühl einer Person einerseits und deren körperlich-biologischer Geschlechtszugehörigkeit andererseits. Transsexualität bezeichnet eine überdauernde Geschlechtsdysphorie extremster Ausprägung, bei der die Betroffenen dauerhaft nicht in der Lage sind, sich mit ihrem Geschlechtskörper auszusöhnen; ausschließlich in diesem Fall besteht auch die Indikation zur Durchführung hormoneller und gegebenenfalls auch operativer Behandlungen.
Zitatende.
Erstmal müssen wir dringend zwischen originär transsexuellen Menschen (NGS = Neurogenitales Syndrom) einerseits und Transgendern/Transidenten andererseits unterscheiden. Und wir müssen zwischen den Begriffen "sex"/lat. "sexus" (körperliches Geschlecht) und "gender" (soziale Geschlechterrolle und der soziale Ausdruck von Geschlecht) unterscheiden.
Bei originär transsexuellen Menschen spielt das Gender nur eine untergeordnete Rolle, viel wichtiger ist hier die inneranatomische Diskrepanz zwischen der neuronalen Struktur im Gehirn im Hypothalamus --> Stria Terminalis --> BSTc einerseits, welches das geschlechtliche SEIN programmiert (ich BIN ein Mann , ich BIN eine Frau) in Verbindung mit der abgespeicherten Körperlandkarte (Body-Map) auf der Großhirnrinde, welche dafür sorgt, daß dort nicht abgespeicherte Körperteile als falsch empfunden werden und andererseits die gegensätztliche Ausstattung des genital-gonadalen Komplexes.
Daß die personale Kerngeschlechtsidentität (!!!) bereits mit der Zeugung unwiderrufbar festgelegt ist, läßt sich nicht bestreiten. Bereits im letzten Jahrhundert haben Swaab, Gooren, Hofman und Zhou belegt und bewiesen, daß sie im Gehirn im Hypothalamus --> Stria Terminalis --> BSTc neurologisch kodiert und unveränderbar verankert ist. Übrigens im Gegensatz zur desaströsen These, die der Gendervater Dr. John Money, der sich für das fatale Experiment an den Reimer-Zwillingen verantwortlich zeichnet, verbreitet hat, in der er behauptete, wir kämen alle ohne (personale) (Kern-)Geschlechtsidentität auf die Welt und das sei alles nur ein Produkt der Erziehung.
http://www.transsexualitaet-ngs.de/?Das ... hen_GehirnDas Inkongruenz-Erleben von originär transsexuellen Menschen (NGS) ist daher nicht (rein) subjektiv wie Dr. Korte behauptet sondern ganz eindeutig anatomisch nachweisbar. Daher bilden wir uns die Inkongruenz auch nicht ein, denn sie ist anatomisch-neurologisch einprogrammiert. Und die Art und Weise wie sich Neuronen verknüpfen, ob Synapsen erhalten bleiben oder nicht, hat nichts anderes als einen genetischen Befehl zur Grundlage. (Siehe das Gen NGF - Nerve growth factor - welches sich auf Chromosom Nr. 1 befindet)
Lange Rede, kurzer Sinn: Bei transsexuellen Frauen ist das Gehirn weiblich und das Geburtsgenital männlich, bei transsexuellen Männern ist das Gehirn männlich und das Geburtsgenital weiblich. Die Software ist nicht veränderbar, die Materie hinsichtlich primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale hingegen schon, vom Knochenbau einmal abgesehen.
Die von Dr. Korte benannte Gender Identity hat daher auch nichts mit dem geschlechtsbezogenen Empfinden zu tun, das sind völlig zwei paar verschiedene Schuhe. Gender Identity ist kurz gesagt, mit welcher Rolle ich mich identifiziere und wie ich mein Geschlecht nach außen leben will. Bin ich eher der sanfte "Ken" von Barbie oder eher Marke "Holzfällerkerl mit Rasierklingen unter den Armen". Mit dem Mann-sein ansich hat es nichts zu tun, denn sowohl "Ken" als auch "Holzfällerkerl" sind ganz normale Männer. Geschlechtsbezogenes Empfinden ist besser mit "Sexus-Identity" zu übersetzen, wenn man schon etwas fremdsprachliches haben will. Oder auf deutsch ganz einfach mit personaler Kerngeschlechtsidentität (!!!). Sowas lernt jeder Psychologe /Psychiater in seiner Ausbildung. Es wundert mich, daß Dr. Korte dies scheinbar nicht auf dem Schirm hat.
Und das gegebene biologische Geschlecht (Sex) was Dr. Korte anbringt, ist das, welches sich im Gehirn vorfindet. Ist das Gehirn männlich, handelt es sich um einen Mann, egal wie das Geburtsgenital ausgeprägt ist und egal inwieweit die Pubertät aufgrund der angeborenen Keimdrüsen zu Tage tritt. Kurz gesagt ist originäre Transsexualität eine Diskrepanz zwischen "sex und sex". Gender kommt da überhaupt nicht vor. Allenfalls nach vollständigem (!) Abschluß (inkl. der Genitaloperation) der Transition, wenn die persönliche Ausgestaltung der erreichten Geschlechtsstimmigkeit im Alltag zum tragen kommt.
Abschließend läßt sich mit den Worten von Prof. Dr. Milton Diamond sagen, daß originäre Transsexualität eine Sonderform der Intersexualität ist.
Transgenderismus hingegen ist Lifestyle und Protest an den Geschlechterrollen, es ist ein rein soziales Phänomen und entbehrt jeglicher medizinisch herleitbaren Grundlagen. Im weitestgehenden Sinn hat Transgenderismus seinen Ursprung im Transvestitismus.
Wir originär transsexuellen Menschen (NGS) distanzieren uns vehement vom Gendermainstream und der Genderideologie. Transsexualität ist auch keine eigene Geschlechtsidentität, es gibt keine transsexuellen Identitäten, es gibt nur Mann oder Frau zu denen sich Menschen mit Transsexualität (NGS = Neurogenitales Syndrom) aufgrund ihrer angeborenen Hirnstruktur eindeutig zugehörig fühlen und es auch sind.
Mit freundlichen Grüßen
Selfmademan
V.T. pen phis! Tok narok.