Lotty hat geschrieben:Natürlich würde ich im Traum nicht daran denken mich als "Transsexuelle" zu bezeichnen ich bin eine Frau aber ich habe eine andere Vergangenheit als andere Frauen, zu der ich auch stehen möchte zu der ich auch stehen muss, da hier im Ort so gut wie alle wissen, dass ich einst dem männlichem Geschlecht zugewiesen wurde. Auch aufgrund meiner Tätigkeit als Aktive des VTSM, als psychosoziale Beraterin und als Frau die eben auch Vorträge zu diesem Themenkreis hält muss ich mich immer mal wieder erklären. Welcher andere Begriff als eben "Frau mit transsexueller Vergangenheit" steht mir aber zur Verfügung?
Vollkommen richtig, liebe Lotty!
Und warum sollten wir uns, die wir nach vollzogener GaOP endlich vollumfänglich als das leben können, was wir nun mal sind, nämlich in unserem Fall als Frauen, warum sollten wir uns fürderhin als Trans*-Frauen oder dergleichen selbst verunglimpfen oder uns als vermeintliche Trans*-gender verwursten lassen, z.B. mit Männern, die eine weibliche Lebensweise präferieren; was haben wir denn mit denen gemeinsam, außer unserem allgemeinen Menschsein, und vielleicht hat(te) die ein oder andere von uns in einer Übergangszeit der Transition oder manchmal auch darüberhinaus äußerliche Ähnlichkeiten mit den Herrschaften einer anderen Phänomenlage. Das heißt aber noch lange nicht, daß uns mit denen darüber hinaus irgend etwas verbindet/ verbinden muß!
Wohlgemerkt, ich habe überhaupt nichts gegen Männer; schließlich bin ich nun schon seit fast 37 Jahren mit einem solchen (heteronormalen) Mann immer noch glücklich verheiratet. Aber das macht eben den Unterschied, auch im wechselseitigen Begehren!
Nicht von ungefähr heißt es: wenn zwei Dinge (präop. transsexuelle Frau (NGS), und Mann, der als Trans*-Frau leben möchte) ähnlich aussehen, sind sie noch lange nicht "dasselbe"!