Frank hat geschrieben:Hallo HauptmannToxic, hallo Selfmademan,
hier muss das ganze Thema "Gonaden (Eierstöcke/Hoden)" und "Genitalien" (Vagina mit Gebärmutter / Penis) ausdifferenziert werden, um bei euren Aspekten das Problem mit der "Hormonschädigung" durch die gegengeschlechtliche Ausprägung des Körpers nachvollziehen zu können.
Medizinisch Fachsprachlich wäre diese Thematik dann tatsächlich eher als NGGS (Neuro-Genital&Gonadales-Syndrom) zu bezeichnen.
Da aber auch in der vereinfachten Medizinsprache davon ausgegangen wird das Gonaden & Genitalien in die gleiche Geschlechtsrichtung entwickelt sind, oder es eben direkt wegen dieser Abweichung voneinander ohnehin als "Intersexualität" bezeichnet wird, reicht es nur von einer "NGS" zu sprechen/schreiben.
Hierzu muss man dann noch sehen, dass auch in Verbindung mit der "GaOP" (Genital angleichenden Operation) immer auch die Entfernung der Gonaden mitgemeint ist, neben der operativen optisch-funktionalen Angleichung.
Die obigen und weiteren Ausführungen, die Frank hierzu gemacht hat, sprechen für sich, und die
logische Richtigkeit unserer Phänomenbezeichnung NGS.
Unbestritten dürfte zudem auch sein, daß alle originär transsexuellen Menschen eine GENITAL-angleichende Operation anstreben, sofern sie dies ohne gesundheitliche Einschränkungn können. Eine wünschenswert funktionsfähige Gonadal-Angleichung ist derzeit leider noch nicht umsetzbar. Sollte der medizinische Fortschritt dies dereinst erlauben, so spräche nichts gegen die Bezeichnung
"NGGS", so wie Frank es oben schon thematisiert hat!
Vorerst sind die meisten von uns aber schon mit unserer postop. realisierten genitalen Stimmigkeit recht zufrieden, erlaubt sie uns doch neben dem eigenen körperlichen Stimmigkeitsempfinden in den meisten Fällen auch die Ausführung der uns gemäßen sexuellen Bedürfnisse, was ich persönlich sehr wichtig finde, wenngleich anscheinend nicht wenige Menschen erhebliche Probleme mit dem Sex haben, und schon bei dem Begriff/Wort "Sex" und "Sexualität" geradezu Panikattacken bekommen...
Alle anderen Menschen, die keine GaOP wollen/umgesetzt haben, und die sich aber als "transsexuell" bezeichnen, tragen zur Begriffsverwischung und -Verwirrung bei, mit desaströsen Auswirkungen in verschiedener Hinsicht. Betroffen davon sind dann insbesondere Menschen auf dem Weg zur Selbst-Erkenntnis, aber auch im weiteren und langfristig unsere künftigen medizinischen Behandlungsmöglichkeiten. Die begriffliche Abgrenzung ist aber auch deshalb sachlich geboten, um Rechtsklarheit für uns herzustellen, die wir eindeutig "Frauen" oder "Männer" sind, im Gegensatz zu Trans*-Mann/Trans*Frau, und nicht zu vergessen, unsere mit der eindeutigen Bezeichnung benennbaren Gegebenheiten in der Öffentlichkeit und der damit verbundenen öffentlichen Phänomenwahrnehmung vs. dem allgemeinen Trans*-(Identitäts-)Geschwurbel, zu dem leider jüngst auch Balian Buschbaum beigetragen hat (Eigentor!)!