Das sagst du, weil du die Aspekte nur in zwei Kategorien einsortieren willst: Körperlich und sozial. Das greift aber zu kurz, zumindest so wie du körperlich und sozial offenbar verstehst. Das ist so als wolltest du ein Bild mit vier oder mehr Farben mit nur zwei Farben abbilden. Das wird nie der ursprünglichen Aussage gerecht.Frank hat geschrieben:diese Gruppe die dir so viel gibt, redete von Körperschema und Körperbild - bezieht aber Aspekte in diese Begriffe die absolut nicht zu den Begriffen passen.
Ja, nur ist das viel zu einfach gedacht. Was mir dabei nämlich fehlt, ist die Verbindung zwischen beidem und die Anerkennung eines biologischen Ursprungs als Quelle alles Sozialen. Zudem ist mir die Bedeutung von körperlich viel zu unmittelbar und direkt verstanden. Hier ist es wichtig, die phänomenologische Wahrnehmung richtig zu deuten und darüber tiefere Wahrheiten ans Licht zu befördern. Diese Wahrheiten sind allerdings sehr individuell und nicht verallgemeinerbar. Jeder hat einen anderen Zugang dazu, jeder entwickelt im Laufe seines Lebens andere Strategien, mit seiner Kondition umzugehen. Jeder zieht andere Schlüsse daraus, bewertet sie anders, transformiert sie anders.Frank hat geschrieben:Es gibt einfach einen Unterschied bei den Geschlechtsaspekten: Körperlichkeit (Inklusive Genitalien) und Gender (Geschlechtsausdruck und Rollenstereotypien).
Jedenfalls ist das nicht mein Anliegen. Ich gehöre auch nach wie vor nicht zu Trans* oder Transgender. Ich will kein körperliches Problem leugnen, im Gegenteil. Nur erweitere ich dieses Körperproblem, das mir in der hier propagierten Form einfach viel zu plump ist, um weitere Aspekte und Erfahrungsebenen. Das heißt nicht, dass ich den klassischen Fall damit für ungültig erkläre. Es beschränkt sich lediglich nicht nur auf diesen klassischen Fall. Es geht darum, dass geschlechtsbezogene Körperprobleme sehr vielgestaltig sein können und sich keineswegs nur auf die Genitalien beschränken müssen und sich einem Menschen so klar offenbaren. Und es geht darum, wie sich dies letztlich im sozialen Bereich manifestiert. Dabei geht es überhaupt darum, zu verstehen, wie sich soziales Verhalten, soziale Normen, usw. bilden, basierend auf der menschlichen Natur. Unsere Gesellschaft ist immer auch ein Spiegel unserer Natur. Nur wird immer so getan, als fiele alles Soziale vom Himmel, ohne jeden Bezug zu etwas Irdischem. Und dadurch wird alles, das nicht unmittelbar und nach diesem plumpen Verständnis zu Körper passt, in die soziale Schublade gesteckt. Falsch!Frank hat geschrieben:Das zu verleugnen ist das Hauptanliegen dieser Trans*, ehemals Transgender Aktivisten die unbedingt die dualen Geschlechter aufheben wollen, egal um welchen Preis.
Doch, nur sehe ich diese zwei Aspekte wie schon gesagt als zu kurz gedacht. Das ist ein einfaches System, das man leicht vermitteln kann. Jeder kann etwas mit Körper anfangen und mit sozial. Ich halte das nur für ein viel zu eingeschränktes Modell, das auch den Menschen nicht als Ganzes erfasst. Es sucht sich zwei Aspekte isoliert heraus und bringt diese nicht mal in Verbindung. Im Gegenteil, an einer strikten Trennung wird absolut festgehalten, und damit wird eine Kausalität zwischen dem einen und dem anderen auch ausgeschlossen.Frank hat geschrieben:Transsexualität ist und bleibt nun mal ein "Körperproblem" und leider bist du liebe Vanessa nicht bereit die Diskrepanz zwischen "Körper" (innensicht) und sozialer Darstellung (Aussensicht) zu unterscheiden.
Rede ich eigentlich chinesisch? Ist das so schwer nachzuvollziehen? Es ist so als wolle ich ABCD sagen, aber es wird nur AABB verstanden, weil mehr Buchstaben nicht bekannt sind. Ich kann schreiben was ich will, aber es wird immer nur innerhalb dieses Korsetts von Körper und Gender gedeutet. Das klappt nicht! Das endet nur in Unterstellungen, die meinen Aussagen absolut nicht gerecht werden. Schaltet doch mal den Beißreflex ab, den ihr bei Trans* bekommen habt! Ihr habt euch sowas von verbarrikadiert in diesem plumpen Transsexuellen-System, dass ihr da echt nicht mehr über den Rand schauen könnt.