universitärer Gendersprech als "Wissenschaft"?

Neues aus Forschung und Wissenschaft zum Thema Transsexualität

universitärer Gendersprech als "Wissenschaft"?

Beitragvon seerose » 19. Jan 2019, 11:59

Bevor ich inhaltlich auf das Thema eingehe, möchte ich festhalten, daß es mir nicht leicht gefallen ist, das Thema hier in die Rubrik Wissenschaft einzustellen, gehört es doch eigentlich eher in den feuilletonistischen Teil unter Medien, Kunst und... (Krempel!).

Da der nachfolgende Zeitungsartikel aber auf den zunehmend inquisitorisch eingeforderten, politisch-korrekten Gender-Sprech an Universitäten und in Wissenschaft Bezug nimmt, habe ich, der ursprünglich naheliegenden Zuordnung von Universitäten zu Wissenschaft folgend, diese ursprüngliche Zuordnung beibehalten, wie wohl mit nicht nur leichtem Bauchgrimmen!

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 13-p2.html

Der äußerst informative Artikel und die in ihm enthaltene Schlußfolgerung bringt die im Sinne der "Sache" (Wissenschaft!) tragische Entwicklung trefflich "auf den Punkt":
"Seit sich die Hochschulen im neoliberalen Geist als konkurrierende Unternehmen verstehen, ist ihre Außenkommunikation im Griff von Werbe- und PR-Abteilungen, die sich um „Hochschulmarketing“, „Campus-Branding“, „Uni-Events“, „Promotion“ und „Merchandising“ kümmern. Einst waren die Universitäten Orte einer Ideologiekritik, deren Gegenstand die kapitalistische Kulturindustrie war. Jetzt sind sie selbst deren Teil, Diversity-Management inklusive."
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Re: universitärer Gendersprech als "Wissenschaft"?

Beitragvon Frank » 21. Jan 2019, 18:47

Vor kurzem hatte ich auf Facebook einen Link gefunden, der sich mit dem Thema "Diversity" beschäftigt.
Der Aufhänger dafür war folgendes: Diversität hört dort auf, wo es um die soziale "Schichtenzugehörigkeit geht".
Als Fazit kam letztlich bei diversen Recherchen heraus, dass es durchaus nicht wenige "schwul/lesbische Studierende" und sogar immer mehr "Trans*/Nonbinary Studierende" gibt, aber nur bei Studierenden welche aus einem entsprechenden Elternhaus kommen.
Aus Elternhäusern mit ALGII-Bezug, selbst aus denen mit geringen Einkommen sind es deutlich weniger Studierende, als es noch vor 10 Jahren war, mit fallender Tendenz!
Auch dieser Aspekt trägt verstärkt zu der sozialen Vorgehensweise in den Universitäten bei.

Und selbst innerhalb der Semesterkurse zeigt sich deutlich, wie stark der Einfluss der Politik auf eine eigentlich "politisch neutrale Ebene" eben der "Wissenschaft" geworden ist.
Wird im "grundsemester Gesundheitswissenschaften" die Basis der "Unabhängigkeit von Wirtschaft & Politik" noch als Grundlegende Basis erläutert, so hört diese Grundlage spätestens 1-2 Semester später mit den "Fachdifferenzierungen" auf und endet gänzlich wenn es um die Zukunftsplanung der Studierenden geht.
Grundlegend sollte die "Wissenschaft" als "Basis" für die Politik agieren, jedoch ist die Realität eine gänzlich Andere.
Die Wirtschaft und die "political correktness" sind zur neuen Grundlage geworden, auf deren Basis dann erst die "Wissenschaft" arbeiten darf....
Neutralität ist somit gar nicht mehr Möglich.
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Re: universitärer Gendersprech als "Wissenschaft"?

Beitragvon Selfmademan » 22. Jan 2019, 08:52

Da kenne ich zufällig jemanden. Hat an der Ruhruni Bochum studiert, ausgerechnet Biologie. Gibt sich nach außen hin als TS aus, spricht aber mit Überzeugung von"trans" und nutzt damit Transgenderfloskeln während gleichzeitig scheinheilig was von geschlechtlicher Eindeutigkeit gefaselt wird. Die eigene Meinung wird in den Vordergrund gestellt, alle die es wagen eine andere Meinung zu haben, bekommen aggressiv einen abgewatscht. Solche Leute sind gefährlich für alle originär Transsexuellen. Schlußendlich wird damit jede konstruktive Diskussion im Keim erstickt, die TS-Leute suchen sich ihre Infos für ihren Weg und lassen sich danach nie wieder blicken. Gleiches Schicksal hat ja schon Jahre zuvor das ftm-Portal erfahren. Es ist wie eine Seuche wie sehr diese Leute es versuchen und leider auch zu oft schaffen *unsere* Foren zu infiltrieren und damit *unsere* sehr wertvolle Arbeit zu torpedieren und schlußendlich ganz zu zerstören. Dieser Seuche muß endlich Einhalt geboten werden. Ich tue dies auf meine Art und hoffe daß ich damit Erfolg habe.
V.T. pen phis! Tok narok.
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Re: universitärer Gendersprech als "Wissenschaft"?

Beitragvon Hauptmann Toxic » 23. Jan 2019, 15:44

Selfmademan hat geschrieben: die TS-Leute suchen sich ihre Infos für ihren Weg und lassen sich danach nie wieder blicken..


Kenn ich. Wenn tatsächlich TS da sind, gibt es eine pre-T/pre-E Quote von 80-90%. Aber es gibt noch einen anderen Weg, als mit denen Krieg anzufangen. Der 0815-Bürger kriegt überhaupt nicht mit, dass es da überhaupt einen Konflikt gibt. Und dieser Weg ist, dass man sämtliche empörten Minderheitenvereine konsequent ignoriert. Das kann man auch stealth machen, das kann man auch machen ohne von der TS-Thematik betroffen zu sein.

Bei dem Benehmen dieser ganzen Wutaktivisten können die Leute langsam keine Minderheiten mehr sehen.

Man müsste die einfach behandeln wie Chemtrailgläubige, dann würde der gesellschaftliche Einfluss von selbst aufhören.
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