Geschlecht ist nicht frei wählbar

Neues aus Forschung und Wissenschaft zum Thema Transsexualität

Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon Ätztussi » 4. Apr 2017, 21:00

Anders wie die Gender Ideologen behaupten, halte ich ein Geschlecht nicht für frei wählbar. Diese Illusion der Gender Ideologen, dass ein Geschlecht frei wählbar ist, wird auch in einen Artikel der Neuen Züricher Zeitung am 4.4. 2017 von Axel Meyer( Professor für Zoologie und Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz) kritisiert.

Hier der link. https://www.nzz.ch/feuilleton/gender-studies-die-geschlechterillusion-ld.155119
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon Lotty » 4. Apr 2017, 21:55

Ein interessanter und durchaus interessanter Artikel, der den Nagel ziemlich auf den Punkt trifft.

Gender-Studies haben Sukkurs an den Universitäten in Deutschland und der Schweiz. Sie vertreten die These, dass Menschen ihr Geschlecht frei wählen können. Stimmt das wirklich? Ein Diskussionsbeitrag.
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Sicher, wir sind die kulturellste aller Arten, und fast kein Merkmal hat ausschliesslich genetische oder kulturelle Grundlagen. So sind üblicherweise drei bis fünf Prozent von Homo sapiens homosexuell, ein weitaus geringerer Teil ist bisexuell, und noch viel weniger von uns sind trans- oder intersexuell. Dabei geht es nicht um Moden oder frei gewählte Selbstzuschreibungen, sondern um nach heutigem Erkenntnisstand zum grösseren Teil natürliche, d. h. genetisch veranlagte sexuelle Orientierungen.
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Wir werden nicht als unbeschriebene Schreibtafeln geboren, sosehr wir uns dies auch vielleicht wünschen mögen. Dies wiederum heisst im Umkehrschluss: Die «Gender-neutrale» Erziehung ist gar nicht neutral, sondern höchst normativ. Sie versucht Buben und Mädchen einem vermeintlich modernen Werteideal anzugleichen, sie also zu indoktrinieren in einer Zeit, in der sie noch nicht wissen, was Indoktrination überhaupt ist.
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon seerose » 5. Apr 2017, 11:26

spirulina hat geschrieben:Auch wenn man sich sein Geschlechtsteil amputieren läßt,ändert sich letztlich sehr wenig -man ist halt ein amputierter Krüppel und nix weiter

In einer Neuauflage der "die Unverbesserlichen", käme Spiru zu Recht die Hauptrolle zu!
Gut, das Sie hier dieses "Alleinstellungsmerkmal" besitzt. Alle anderen erfreuen sich der postop. erst ermöglichten lebenswerten Lebensmöglichkeiten, und können mit Spirus defätistischer Abwertung nichts anfangen, und das ist auch gut so!
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon tilly » 5. Apr 2017, 13:36

Nun ja,

dass primär weibliche Wesen ab und an rum zicken, dafür habe ich aktuell sehr schöne Bestätigungen!
Allerdings fühle ich mich nicht amputiert, selbst wenn das Ding durch ein Wunder wieder da wäre, würde ich die OP wieder angehen.

LG Tilly
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon Severus » 5. Apr 2017, 20:18

spirulina hat geschrieben:Daß Geschlecht nicht frei wählbar ist sieht man auch am Geschlechtschromosomensatz ! Die Ausprägung bestimmter Merkmale ist typisch und unabänderlich,z.T. auch das spez. Verhalten ! Ein primär weibl. Wesen zickt rum,da ändert auch ein verändertes Geschlechtsteil nix dran und so gibt es mannigfache Beispiele.


Ich frage mich schon, warum doch so viele transsexuelle Menschen – oder soll ich sagen transsexuelle Frauen? T. Dorner faselt ja auch etwas von primär und Chromosomensätzen – so versessen auf essentialistische Haltungen sind. Es scheint eine Menge Leute zu geben, die entweder kopfüber im Gender-Glauben stecken oder auf der anderen Seite der Annahme verfallen sind, dass eine strenge Determination besteht, die sich tief im Wesenskern eines Menschen zu begründen hat.

Klar, zicken primär weibliche Wesen herum. Das ist für sie einfach eine Form des sozialen Interagierens. Je reifer die weiblichen Wesen werden, desto größer wird der Hang zum Keifen. Keifen, ist ähnlich wie zicken, aber mit zunehmend weniger Social Impact. :D
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon seerose » 5. Apr 2017, 20:38

Severus hat geschrieben:Klar, zicken primär weibliche Wesen herum. Das ist für sie einfach eine Form des sozialen Interagierens. Je reifer die weiblichen Wesen werden, desto größer wird der Hang zum Keifen. Keifen, ist ähnlich wie zicken, aber mit zunehmend weniger Social Impact. :D

Und wie versteht sich jetzt dieser Auswurf? Vielleicht auf dem "halbstarken" Chauvi-Macho-Trip?
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon Severus » 5. Apr 2017, 20:56

seerose hat geschrieben:
Severus hat geschrieben:Klar, zicken primär weibliche Wesen herum. Das ist für sie einfach eine Form des sozialen Interagierens. Je reifer die weiblichen Wesen werden, desto größer wird der Hang zum Keifen. Keifen, ist ähnlich wie zicken, aber mit zunehmend weniger Social Impact. :D

Und wie versteht sich jetzt dieser Auswurf? Vielleicht auf dem "halbstarken" Chauvi-Macho-Trip?


Ne, wenn ich auf Trips gehe, dann hänge ich nicht im Forum ab.

Ich wollte eigentlich sehen, ob da jemand was Überraschendes und/oder Spannendes zu schreibt. Aber man kann das zusammen mit deiner Reaktion als Ausdruck für mein zunehmendes Befremden diesem Forum gegenüber verstehen. Ich mach mir mal Gedanken darüber.
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon Gast » 7. Apr 2017, 14:50

Natürlich ist das Geschlecht nicht frei wählbar! Deshalb können z.B. Frauen mit transsexuellem Hintergrund "ihr" Geschlechtsteil nicht amputieren lassen. Diese Menschen haben durch eine üble Laune der Natur "ihr" Geschlechtsteil gar nicht.
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon Joe95 » 8. Apr 2017, 09:45

Ich bin sicher kein Wissenschaftler oder Experte, vielleicht bin ich deshalb so überzeugt davon dass das Geschlecht nicht frei wählbar ist.

Es gibt Tausende Betroffene, deren Geschlecht nicht mit ihren Körpermerkmalen oder dem ihnen von Amtswegen zugeschriebenen Geschlecht übereinstimmt.
Viele von denen, wenn nicht sogar alle, wären froh wenn sie darauf Einfluss hätten.
Haben sie aber nicht.
Sie können allenfalls wählen ob sie ihr Geschlecht verleugnen und versuchen die zugedachte Rolle zu spielen, oder versuchen Körper und Amtsschimmel in Einklang mit ihrem Geschlecht zu bringen.
Die Möglichkeit chirugische Veränderungen am Körper durchzuführen ändert garnichts am Geschlecht.
Sie macht das Leben für die betroffenen leichter, wenn der Körper dem Geschlecht angeglichen wird, macht es aber schwerer wenn sich die Änderung als Irrtum herausstellt.
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Re: Geschlecht ist nicht frei wählbar

Beitragvon tilly » 8. Apr 2017, 10:42

Hallo Joe,

vom Prinzip siehst du das schon richtig, und die Gefahr einen Irrtum zu begehen ist da.
Allerdings verläuft eine Transition nicht in einem Schritt, quasi über Nacht. Die geschlechtsangleichende OP ist dabei auch nur der letzte wirklich unumkehrbare Teil.
Zu Beginn geht es erst einmal um den Alltag, und die notwendigen Outings. So dass du dir sicher werden kannst ob du ein Leben "als Frau" auf die Reihe bekommst. Der nächste entscheidende Schritt ist die Hormontherapie, dabei werden deine männlichen Hormone unterdrückt, also auch dein männlicher Trieb, dafür bekommst du weibliche, so dass sich dein Körper umstellen kann und Brüste entwickelt.
An der Stelle heißt es aufpassen, die Mehrheit der Mädels empfinden es als Befreiung, endlich den bescheuerten Trieb nicht mehr zu haben. Dann ist die Gefahr eines Irrtums gering.
Manche aber bekommen an der Stelle psychische Probleme, dann sollte man die Sache noch einmal überdenken, und die Hormone absetzen.
Dann ist nichts passiert was nicht rückgängig gemacht werden könnte. Und auch mit entfernten Barthaaren kann man wieder als Mann leben wenn es besser ist.

Zu Spirus Einwand kann ich nur sagen, es ist ihre Meinung, sie zu überdenken ist bestimmt kein Fehler.
Ich bin mit meiner OP wirklich zufrieden, aber ich könnte gerade in der beschriebenen Anfangseuphorie stecken.
Allerdings gibt es hier auch Frauen, die schon seit Jahrzehnten zufrieden und glücklich sind.

Mit liebem Gruß Tilly
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