Worte schaffen Soziales: Wie Sprache Gesellschaft verändert
Verfasst: 10. Jul 2016, 15:33
Eine Hilfe für Fälle, in denen ernsthaftige Diskussionen zur "Begriffsdebatte" herabeditiert werden sollen
(und warum es wichtig ist, eine für sich als Individuum richtige und in den Kontexten treffliche sprachliche
Benennung zu haben):
http://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/article/view/14/87
Auszüge:
„….,dass jemand, der nicht als intelligibel anerkannt ist, in der und für die Gesellschaft sozial nicht existiert.
Erst die sprachliche Benennung weist ihm/ihr eine soziale Rolle zu, der Übergang vom Individuum zum
gesellschaftlichen Subjekt wird vollzogen und erlaubt es ihm erst, zu sprechen.“
"… Sie (Sprache) ist zentral dafür, dass aus Individuen Subjekte werden, indem erstere die Orte
der letzteren besetzen und gleichsam in der Sprache eingeführt werden.“
(Unterschied: Individuum – Subjekt).
„…. so ist Sprache zudem auch die Möglichkeitsbedingung des Widerstands gegen die Unterwerfung und
die Subjektivation. Somit vollziehen sich die Konstitution des Subjekts in der Welt, das Intelligibel-sein, und
die damit einhergehende Etablierung bestimmter gesellschaftlicher Verhältnisse genauso maßgeblich durch
Sprache wie die Infragestellung sozialer Ordnungen und Subjektpositionen.“ (treffliche sprachliche
Benennung für eigene Subjektposition).
Zugegeben, in der Gesamtheit dann sehr viel Lesestoff, doch schafft das vielleicht Bewusstsein, warum
Menschen "ihre" Wahrheit nicht unter einem SOGENANNTEN "Oberbegriff" eliminiert sehen möchten.
Liebe Grüße
Isor
(und warum es wichtig ist, eine für sich als Individuum richtige und in den Kontexten treffliche sprachliche
Benennung zu haben):
http://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/article/view/14/87
Auszüge:
„….,dass jemand, der nicht als intelligibel anerkannt ist, in der und für die Gesellschaft sozial nicht existiert.
Erst die sprachliche Benennung weist ihm/ihr eine soziale Rolle zu, der Übergang vom Individuum zum
gesellschaftlichen Subjekt wird vollzogen und erlaubt es ihm erst, zu sprechen.“
"… Sie (Sprache) ist zentral dafür, dass aus Individuen Subjekte werden, indem erstere die Orte
der letzteren besetzen und gleichsam in der Sprache eingeführt werden.“
(Unterschied: Individuum – Subjekt).
„…. so ist Sprache zudem auch die Möglichkeitsbedingung des Widerstands gegen die Unterwerfung und
die Subjektivation. Somit vollziehen sich die Konstitution des Subjekts in der Welt, das Intelligibel-sein, und
die damit einhergehende Etablierung bestimmter gesellschaftlicher Verhältnisse genauso maßgeblich durch
Sprache wie die Infragestellung sozialer Ordnungen und Subjektpositionen.“ (treffliche sprachliche
Benennung für eigene Subjektposition).
Zugegeben, in der Gesamtheit dann sehr viel Lesestoff, doch schafft das vielleicht Bewusstsein, warum
Menschen "ihre" Wahrheit nicht unter einem SOGENANNTEN "Oberbegriff" eliminiert sehen möchten.
Liebe Grüße
Isor