Wieso eigentlich bringe ich hier diese "Vielfalt Thematik" auf?
Weil sie mir aktuell im Netz immer wieder begegnet.
Was ist der Hintergrund (der Ursprüngliche Gedanke) dieser Vielfaltkampagne die ja Bundesweit überall Thematisiert wird?
Das ist etwas schwieriger heraus zu finden, letztendlich aber geht es dabei darum die Tatsache das jeder Mensch ein Individuum ist und sich eben auf völlig unterschiedliche Weise in unserer Gesellschaft orientiert. Erstaunlich ist allerdings das bei dieser Vielfalt Thematik die "körperlichen Unterschiede" völlig ignoriert werden (vermutlich ganz Bewusst?) und es letztlich nur um die sozialen Aspekte geht.
Aber genau hier ist ein riesengroßer Fehler in die Thematik eingeschlichen.
Das "soziale Erleben eines Menschen" ist untrennbar mit seiner "Körperlichkeit" verbunden, ohne Körper gibt es auch kein soziales Erleben.
Wo aber wirkt es sich nun negativ aus das hier diese "Trennung" erfolgt?
Gravierend wird es dann, wenn es zum Beispiel um Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen geht.
Körperliche Beeinträchtigungen wirken sich auf viele Bereiche des täglichen Lebens und eben auch auf das "soziale Miteinander" aus.
So gibt es zum Beispiel noch immer Veranstaltungsorte die nicht Rollstuhlgerecht ausgebaut sind, hier sind Menschen die auf einen Rollstuhl zur Fortbewegung angewiesen sind ausgeschlossen - da ist es dann auch völlig egal ob dies "sozial so gewollt ist, oder nicht" - es ist einfach so.
Welche weiteren Aspekte sind bei dieser Trennung noch außer Acht gelassen worden?
Bei der Vielfalt der Geschlechterfrage und der sexuellen Orientierung sind auch die körperlichen (genitalen) Gegebenheiten ein sehr tragender Aspekt,
ein Mensch der sich selbst nicht als "Frau" wahrnimmt kann somit zum Beispiel gar nicht "lesbisch sein", da Lesbisch ja bedeutet "Frauen die an Frauen interessiert sind" oder ein Mensch der sich selbst nicht als "Mann" wahrnimmt kann somit auch nicht "schwul sein" da Schwul ja bedeutet "Männer die an Männern interessiert sind". Bei der Geschlechterfrage kommt dann noch die Problematik hinzu das es Menschen gibt die ihre Genitalien als "falsch ausgebildete Genitalien" erleben -> dies ist ein Körperproblem! es zu einem "sozialen Thema zu machen" verleugnet das Tatsächliche Problem, es verleugnet die Körperlichkeit dieses Menschen, es Entkörpert denjenigen.
Wo liegt aber dabei das Problem?
Der Mensch besteht aus den drei Aspekten: Körper, Geist und Psyche -> ohne Körper (Wahrnehmung/ Nutzung) ist keine soziale Interaktion möglich.
Mein Fazit daraus:
Diese Trennung und ausschließliche Beziehen auf den sozialen Aspekt ist ein Fehler der dem Sinn der Thematik zuwider läuft.
Erst wenn Körperlichkeit und soziale Möglichkeiten als "Einheit" betrachtet und Berücksichtigt wird kann man tatsächlich von Vielfalt in Bezug auf Menschen reden.
Nachdenkliche Grüße,
Frank