Hallo Zusammen,
ich bin etwas erstaunt wohin diese Diskussion gelaufen ist.
Liebe Anette, du schriebst:
da sehe ich das Manko der "begleitenden Therapeuten"............ denn genau diese wären die richtigen, den unsicheren und verletzten Menschen das Selbstvertrauen zu geben, was sie brauchen, um auch mal über den Begriff "Transen" schlicht lächeln zu können!
Es wäre deren Aufgabe ............ der tiefere Sinn einer "Begleitung", da mal Selbstvertrauen und Selbstsicherheit zu stärken!
Tja, ich glaube da bist du dem durchaus üblichem "Sinnzuordnen" bei "Therapie" (konkret Psychotherapie) aufgesessen.
Zum einen ist Selbstvertrauen und auch Selbstsicherheit nicht in therapeutischem Setting zu vermitteln und selbst der Bereich - das einüben von "selbstsicherem Auftreten" - der dort umsetzbar ist, erfordert viel mehr Zeit als im Rahmen einer normalen "Psychotherapie" noch weniger in einer "Begleittherapie" zu leisten ist.
Selbst bei "Trauma-Therapie" ist kaum genug Zeit (und die geht meist über mehrere Intervalle also 2 Jahre Therapie - 2 Jahre Pause - erneute 2 Jahre Therapie) um sich damit wirklich gut auseinandersetzen zu können.
Insgesamt ist unsere Welt, trotz oder vielleicht gerade wegen dieser "vorgeblichen Unterstützungen" (Therapie, Betreuung, usw.) sehr viel kälter, egoistischer und gleichgültiger gegenüber menschlichem Leid geworden.
Davon ab gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen "im privaten Bekannten-/Freundes- Kreis" und (politischer) "Öffentlichkeit".
Wo man in privatem Rahmen sehr viel lockerer und offener miteinander umgeht, ist das gleiche "Verhalten" von Wildfremden oder schlimmer von Menschen denen gegenüber man in einem "Abhängigkeitsverhältnis steht" etwas gänzlich Anderes.
@Spirulina: Ja in NRW gibt es eine aktuelle ausgewertete Studie die besagt das "Transmänner mit 70%" und "Transfrauen mit 35%" schon Suiziderfahrungen hatten......vermutlich steht das auch in Zusammenhang mit der Frage die du davor gestellt hast
@Rosi: Danke für deine Zeilen, ganz besonders den letzten Satz
Liebe Grüße,
Frank