kann Trans* Transsexualität "eliminieren"?

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kann Trans* Transsexualität "eliminieren"?

Beitragvon seerose » 18. Mai 2020, 09:02

Die gesellschaftspolitisch ermöglichte Trans*-Doktrin, die im Rahmen des GenderMainstreaming wegweisend sein darf, arbeitet unermüdlich an dem o.g. Ziel. Anstatt sich seine eigenen gesetzlichen Grundlagen zu erkämpfen, weidet man lieber die von Menschen einer gänzlich anderen Phänomenlage (TS=NGS) mühselig erkämpften Errungenschaften aus.
Lange Jahre hat man sich medizinische Leistungen und rechtliche Erfordernisse unter Vorspiegelung von Transsexualität(=NGS) ersch..chen. Inzwischen hält "man*" die Zeit für gekommen, den ausgeweideten Kernbestandteil von Transsexualität (NGS) endgültig zum Verschwinden zu bringen, denn "man*" ist sich seiner Deutungshoheit im Verbund mit den politisch-rechtlichen Institutionen anscheinend sehr sicher:

Die "Kernaussagen" in dem Bericht stammen von Lyvia Prüll:
Übergriffige Fragen
Die Beurteilung durch Psychotherapeuten kann für transidente Menschen belastend sein. "Es kann zu übergriffigen Fragen, etwa zum Sexualleben, kommen", sagt Prüll. Bei Transidentität gehe es aber gar nicht um Sexualität. Zu diesem Missverständnis komme es immer wieder. Vor allem auch deshalb, weil transidente Menschen lange als Transsexuelle bezeichnet worden seien. Dabei gehe es trans*Menschen darum, welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlten - und nicht darum, mit wem sie Sex haben wollen. Es gehe darum, dass man sich als Mann oder als Frau fühle. "Sexualität ist da absolut zweitrangig", sagt Prüll.


Prüll spricht von "übergriffigen Fragen, für Menschen wie sie, "weil transidente Menschen lange als Transsexuelle bezeichnet worden seien. Dabei gehe es trans*Menschen darum, welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlten - und nicht darum, mit wem sie Sex haben wollen. Es gehe darum, dass man sich als Mann oder als Frau fühle. "Sexualität ist da absolut zweitrangig", sagt Prüll.

Die Richter haben das letzte Wort
Nach aktueller Rechtslage entscheidet am Ende ein Richter, ob eine transidente Person ihre Ausweisdokumente ändern darf. "Das war alles ziemlich belastend", erinnert sich Prüll an ihr Verfahren. Vor Gericht entschieden zehn Minuten über das weitere Leben. Das sei eine aufgeladene Situation. "In kurzer Zeit muss man zeigen, dass man eine 'richtige' Frau ist." Die eigenen Worte müsse man mit Bedacht wählen, selbst auf die Kleidung penibel achten. Prüll sagt, sie habe das als großen Stress empfunden. In ihrem Fall habe die Richterin auch gefragt, ob sie bereits eine geschlechtsangleichende Operation gehabt hätte - eine unzulässige Frage. "Ich bin froh, dass ich das hinter mir habe."


So etwas Übergriffiges aber auch!
Ich, die ich selbst postoperativ noch auf unbestimmte Zeit mit den falschen Papieren durch das Leben gehen mußte, plädiere an dieser Stelle eindeutig dafür, die Namens- und Personenstandsänderung auf einem reformbedürftigen TSG aber auch künftig definiv weiter an die vollzogenen GaOP zu knüpfen!

Nachfolgend der link zu dem Trans*-Bericht.
Der in dem Bericht enthaltene Video-Clip ist -abgesehen von einer teilweise faslch-übernommenen Begrifflichkeit- im Prinzip gar nicht so schlecht:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... e-100.html
seerose
 
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Re: kann Trans* Transsexualität "eliminieren"?

Beitragvon Frank » 20. Mai 2020, 20:17

Transidente wie Prüll fordern, dass das Transsexuellengesetz aufgehoben wird, weil es nicht mehr zeitgemäß ist. Das Gesetz pathologisiere Transidente, mache sie zu Kranken, die sie aus medizinischer Sicht nicht sind.


Nun keine "Krankheit" bedeutet "keine notwenigen medizinischen Maßnahmen" -> dies mag bei Transidenten tatsächlich passend sein, nicht jedoch bei Transsexualität (NGS).
Bei Transsexualität (NGS) bzw. der klassischen Transsexualität für die ja das TSG geschaffen wurde, besteht ein medizinischer Behandlungsbedarf.

Die vermeintliche "Entphatologisierung" bedeutet aber letztlich einen Schritt, der die Bedürfnisse von Menschen mit Transsexualität (NGS) verleugnet
- wollen wir Verhältnisse wie in den USA?
Wollen Betroffene von Transsexualität (NGS) alle medizinischen Maßnahmen selbst bezahlen müssen, weil Transidentität ja "keine Krankheit ist"?
Wollen sich Menschen mit Transsexulität(NGS) der "lifestyle Definition Transidentität" unterordnen?

Für eine Aufhebung des Gesetzes gibt es auch Unterstützung aus Rheinland-Pfalz. Die Landesregierung aus SPD, FDP und Grünen hat das schon vor drei Jahren über den Bundesrat zusammen mit Brandenburg, Bremen, Thüringen und Berlin gefordert. Es sollte durch ein "modernes Gesetz zur Anerkennung der Geschlechtsidentität und zum Schutz der Selbstbestimmung bei der Geschlechterzuordnung" ersetzt werden, wie es in dem Beschluss damals hieß. "Beim Transsexuellengesetz besteht akuter Handlungsbedarf, denn das derzeit bestehende Gesetz entspricht nicht den aktuellen medizinisch-psychologischen Erkenntnissen und verstößt gegen Grund- und Menschenrechte", begründete Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) damals den Entschließungsantrag.

Teilweise muss auch ich dem Zustimmen, aber eben nur Teilweise!
Selbstbestimmung bei der Geschlechtszuordnung kann und darf nicht dazu genutzt werden "Geschlechtsdefinitionen ad absurdum zu führen", es gibt zum Beispiel keine "gebärenden Männer", sondern nur "Identitätsmänner mit weiblichen Fortpflanzungsorganen, die gebären". Solche "Umdefinitionen" können sich dann aber zu Minderheitendiktaturen entwickeln wenn sie beständig eingefordert werden.

Selbstbestimmung hat eben auch mit gesellschaftlichen Definitionen zu tun, die von der Mehrheit der Gesellschaft getragen werden.

Seit 2018 ist auch Transidentität für die WHO keine Krankheit mehr.

Woraus zu schließen ist, dass die WHO Transidentität definitiv von Transsexualität differenziert denn für Menschen mit Transsexualität (NGS) stellt der Leidensdruck durch die gegengeschlechtliche Entwicklung zwischen personaler Identität und neuronaler Entwicklung gegenüber der gonadal-genitalen Entwicklung sehr wohl etwas dar, was als "Krankheit" zu bezeichnen ist, da es auch einer medizinischen Behandlung bedarf um diese gegengeschlechtlichkeit dieser geschlechtsbezogener Entwicklungen wieder in Einklang miteinander zu bringen.

Im Video klingt es dann sehr widersprüchlich, es ist keine Krankheit aber was keine Krankheit ist, hat auch keinen Anspruch auf medizinische Leistungen aus der Krankenkasse - da wird deutlich wo das Wissensdefizit Schaden verursacht.
Dazu die Aussage "Sie (die Betroffenen) suchen es sich nicht aus so zu sein, sie versuchen Körper und Seele in Einklang zu bringen" - wie paßt dies aber dann zu "lebenslanger Wiedersprüchlichkeit" wie sie bei Transgendern üblich ist?

Das eigentliche Problem ist die "Vermischung von Begriffen ohne Anerkennung der Bedeutungen dieser Begriffe".....leider das üblichste übrhaupt.
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