"Auf nach Casablanca?" - die Berlinzentrierung

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"Auf nach Casablanca?" - die Berlinzentrierung

Beitragvon Frank » 6. Apr 2019, 09:16

Es ist immer wieder erstaunlich, wie geschichtlich Zusammenzhänge reduziert werden,
schaut einfach mal selbst auf die Kurfassung, bzw. den Infotext der Berliner Senatsverwaltung:
https://www.berlin.de/sen/justva/presse ... Y2_qbrBOaI

da hat man immer den Eindruck, dass es nur in Berlin überhaupt Möglich gewesen sein könnte als Mensch mit Transsexualität leben zu können. Das dann auch noch von "transgeschlechtlichen Menschen" geschrieben wird, macht es dann so richtig Fragwürdig worüber eigentlich geschrieben wird.

Denn was sind "transgeschlechtliche Menschen" ?
Wörtlich bedeutet das "gegengeschlechtliche Menschen" - sinnbildlich kann es aber nur bedeuten das einzelne Geschlechtsaspekte im Gegensatz zueinander stehen.
Wenn es um Transsexualität (NGS) geht, wird klar wo die "gegengeschlechtlichkeit" besteht - Neuro-Genitales Geschlecht steht im Gegensatz zu den vorhandenen falsch ausgebildeten Gonaden & Genitalien, sowie den körperlichen Folgen die durch diese falsch ausgebildeten Gonaden entstanden sind. Aber und da beginnt es mit dem "Unpassenden" - diese Aspekte sollen ja bei Transsexualität (NGS) in Einklang gebracht werden, da sich die neuronale Ebene nicht ändern läßt über die Anpassung des Körpers. Nach Abschluss dieser körperlichen Angleichung ist eine "geschlechtliche Übereinstimmung" gegeben, auch wenn weiterhin eine Zufuhr von passenden Hormonen erforderlich ist.
Dies kann aber auch bei cisgeschlechtlichen Menschen zutreffen.

Somit bleibt also die Frage:
Warum wird von "transgeschlechtlichen Menschen" geschrieben?
Kann es sein, dass hier den betroffenen Frauen und Männern nach der Angleichung des Körpers noch immer ihr wahres Geschlecht abgesprochen wird?
So kommt es bei mir zumindest an!

Aber ich wüßte gern wie ihr das seht und versteht?

Liebe Grüße,
Frank
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Re: "Auf nach Casablanca?" - die Berlinzentrierung

Beitragvon Hauptmann Toxic » 6. Apr 2019, 13:29

Ja natürlich ist das so.
Solange die uns nämlich als Zwischenwesen hinstellen, können sie uns als Ausrede für Gendergaga missbrauchen.
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Re: "Auf nach Casablanca?" - die Berlinzentrierung

Beitragvon Selfmademan » 6. Apr 2019, 15:36

"Schon immer Teil von LSBTI gewesen", das wüßte ich aber. Erstens ist TG eine Modeerscheinung die es damals so in der BRD noch nicht gab, alles nur Herübergeschwappe aus den USA, wie so vieles was für Deutschland einen schädlichen Charakter hat. Sogar als ich noch am Anfang stand war diese ganze TG-Sache gerade mal "in der ersten Phase der Schwangerschaft", frisch in die "deutsche Gebärmutter eingenistet" und das war kurz vor der Jahrtausendwende (!!!) und mir stieß in den homosexuellen Zusammenschlüssen ein sehr feindlicher Wind entgegen. Sowohl von Schwulen als auch von Lesben, nix mit "Integration" in die "Homo-Ecke". Und erst recht nicht schon seit 1945! Wenn dann waren das TS, denn TG-Aktivisten gab es 1945 noch nicht in Deutschland. Wenn man schon sowas schreibt, dann sollte man auch gefälligst bei der Wahrheit bleiben. :evil:
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Re: "Auf nach Casablanca?" - die Berlinzentrierung

Beitragvon Gundi » 6. Apr 2019, 16:25

Selfmademan hat geschrieben:"Schon immer Teil von LSBTI gewesen", das wüßte ich aber. Erstens ist TG eine Modeerscheinung die es damals so in der BRD noch nicht gab, alles nur Herübergeschwappe aus den USA, wie so vieles was für Deutschland einen schädlichen Charakter hat. Sogar als ich noch am Anfang stand war diese ganze TG-Sache gerade mal "in der ersten Phase der Schwangerschaft", frisch in die "deutsche Gebärmutter eingenistet" und das war kurz vor der Jahrtausendwende (!!!) und mir stieß in den homosexuellen Zusammenschlüssen ein sehr feindlicher Wind entgegen. Sowohl von Schwulen als auch von Lesben, nix mit "Integration" in die "Homo-Ecke". Und erst recht nicht schon seit 1945! Wenn dann waren das TS, denn TG-Aktivisten gab es 1945 noch nicht in Deutschland. Wenn man schon sowas schreibt, dann sollte man auch gefälligst bei der Wahrheit bleiben. :evil:

Genau so ist es !
Wir, die wir schon vor 1980 unsere Transition, einschl. GaOP durchlaufen haben, sind noch lebende Zeitzeugen. Der zwischenzeitlich politisch konstruierte Unsinn ist gegenüber echten Transsexuellen (NGS) ausgesprochen U N R E D L I C H !!!
Gundi
 

Re: "Auf nach Casablanca?" - die Berlinzentrierung

Beitragvon Frank » 7. Apr 2019, 08:27

Sehr interessant finde ich folgenden Absatz aus der Broschüre:
In Zusammenarbeit mit Hamburger Bundestagsabgeordneten der SPD und dem Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch
seien hier die Grundlagen für das spätere TSG gelegt worden.*139


Dagegen in unserem Kurzbericht "Die Anfänge des TSG - Eine Zeitzeugin erinnert sich":
...
Wir, die wir zu insgesamt fünf Personen aus der SHG dorthin gereist waren, haben in Pausengesprächen u.a. ein Gespräch mit Volkmar Sigusch, dem damaligen Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Sexualwissenschaften, führen können, dem wir erwartungsvoll und stolz von unseren erfolgreichen Petitionsaktivitäten mit zwischenzeitlich bereits mehreren tausend Unterschriften berichteten.
Wie unfassbar enttäuscht waren wir indes über seine für uns deprimierende Reaktion, als er uns unmißverständlich sagte, daß es aus seiner Sicht ein TSG niemals geben würde, und daß es dabei auch bleiben solle!Waren wir vordem davon ausgegangen, es handele sich bei Herrn Sigusch und seinen Kollegen um Fachexperten, auch im Bereich unserer Betroffenen-Problematik, von dem wir ein aufgeschlossenes Verständnis für unser Anliegen erwartet hatten, so wurden wir durch seine Reaktion diesbezüglich ernüchternd bitter enttäuscht.


Da wird ein sehr deutlicher Widerspruch ganz deutlich!

Offensichtlich ist diese Broschüre sehr eingefärbt von "Einzelberichten" die durchaus "in Frage gestellt" werden sollten!

Oder seht ihr das Anders?

Fragende Grüße,
Frank
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Re: "Auf nach Casablanca?" - die Berlinzentrierung

Beitragvon Selfmademan » 7. Apr 2019, 09:46

Ja, was alles so ans Tageslicht kommt wenn man vernünftig recherchiert und alle Informationen mal zusammengeballt sammelt.

Ich habe dem Pressesprecher nun eine saftige Mail geschickt, denn ich bin es einfach leid wie sehr Geschichte generell manipuliert wird und wie heftig gelogen wird daß sich die Balken biegen. Und das nur um Deutschland weiterhin zu zerstören und jetzt geht es an den Wesenskern des deutschen Bürgers.

Lohnniveau wird niedriger, Kaufpreise und Steuern werden erhöht, Bildung wird torpediert (keine Bildung, kein Job, Hartz4), Lebenssituationen wird kinderunfreundlich gemacht damit sich die Deutschen nicht mehr vermehren, dadurch weniger Renteneinzahlungen, Arbeitslosigkeit wird forciert, ein neu aufkeimendes Wirtschaftswunder im Keim erstickt, noch bevor es wie eine Blume die Oberfläche durchbricht, Nationalstolz wird madig gemacht, Flüchtlingswellen en masse, Vergewaltigungen werden vertuscht, Hyperdigitalisierung um später das Bargeld abschaffen zu können, steigende Kontrolle über das deutsche Individuum und jetzt geht es direkt an den Wesenskern des Menschen. Was müssen wir noch alles ertragen um endlich aufzuwachen und auf die Barrikaden zu gehen? Sorry ich schweife ab.

Hier meine Mail an den Pressesprecher:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich muß entschieden protestieren über diesen Pressebericht. Er trieft nur so vor Geschichtsverfälschung und diskriminiert originär transsexuelle Menschen in denen er ihnen durch die Bezeichnung "transgeschlechtliche Menschen" ihr Geschlecht abspricht. Mein Name ist ******, habe meine Transition "bis zum bitteren Ende" durchgezogen, das heißt bis zur Implantation der Erektionsprothese und ich bin ein stinknormaler Mann, der sich nicht von einem anatomisch korrekt geborenen Mann unterscheidet der durch einen schlimmen Unfall sein Genital rekonstruieren lassen mußte (ich wünsche niemandem einen derartigen Unfall). Ich bin ein Mann und nicht "transgeschlechtlich". Daß sich mein gonadales Geschlecht und damit induziert die pubertären Auswirkungen konträr zum neuronalen Geschlecht (Gehirnentwicklung und -vernetzung und damit das eigene Selbstverständnis über sich selbst und periphere Neuronenverschaltung und damit die eigene Körperwahrnehmung) entwickelt hat, das habe ich mir nicht ausgesucht. Und ich lehne es als Mann entschieden ab, als "transgeschlechtlich" tituliert und damit diskriminiert zu werden. Ich lebe ein stinknormales Leben als stinknormaler Mann. Ich BIN ein stinknormaler Mann mit einer traumatischen "Unfallerfahrung" (Geburtsfehler). Mit "Transgeschlechtlichkeit" und "Transgenderismus" habe ich nichts zu tun. Ich verbitte es mir, mir mein Geschlecht von Politikern absprechen zu lassen. Oder ist der Soldat, der in Afghanistan seinen Penis, Hoden und Hodensack verloren hat und diese sich in England hat rekonstruieren lassen urplötzlich "transgeschlechtlich" und nicht mehr "männlich"? Ist er deswegen kein Mann mehr?

"Schon immer Teil von LSBTI gewesen", das wüßte ich aber. Erstens ist Transgender und Transgeschlechtlichkeit eine Modeerscheinung die es damals so in der BRD noch nicht gab, alles nur Herübergeschwappe aus den USA, wie so vieles was für Deutschland einen schädlichen Charakter hat. Sogar als ich noch am Anfang mit meiner Transition stand war diese ganze TG-Sache gerade mal "in der ersten Phase der Schwangerschaft", frisch in die "deutsche Gebärmutter eingenistet" und das war erst kurz vor der Jahrtausendwende (!!!) und mir stieß in den homosexuellen Zusammenschlüssen ein sehr feindlicher Wind entgegen. Sowohl von Schwulen als auch von Lesben, nix mit "Integration" in die "Homo-Ecke". Und erst recht nicht schon seit 1945! Wenn dann waren das TS, denn TG-Aktivisten gab es 1945 noch nicht in Deutschland. Wenn man schon sowas schreibt, dann sollte man auch gefälligst bei der Wahrheit bleiben. Ich bin ein lebendiger Zeitzeuge und kann dadurch bestätigen daß es anders war als Sie der Leserschaft Glauben machen wollen.

Erfunden wurde der Transgender-Aktivismus von Virginia Prince aus den USA. Sie vertrat die Meinung daß man auch ohne Genital-OP "Frau" sein könne, resp. "Mann" sein könne und genau hier ist der Unterschied zwischen TS und TG. TS wollen die GA-OP, TG hingegen nicht. Transsexualität ist irgendwann Vergangenheit, so wie bei mir, ich bin nicht mehr TS sondern nur noch Mann, ich habe damit abgeschlossen, der Geburtsfehler ist bereinigt. Transgenderismus hingegen bleibt ewig bestehen, denn aufgrund der fehlenden und nicht gewollten GA-OP bleiben sie ewig im zwischengeschlechtlichen Bereich, leben auf ewig "transgeschlechtlich".

Und ich bin ein entschiedener Gegner des Gendermainstreams. Frauen und Männer sind unterschiedlich, in der Gehirnvernetzung, im Körperbau, in den genetisch bedingten Verhaltensweisen (ich rede nicht von Klischees), in der Art wie sie Probleme und Herausforderungen angehen und lösen, in ihren Denkweisen und sogar in den Reaktionen auf Medikamente. Männer reagieren auf Krankheiten und Medikamente anders als Frauen. Betrachten Sie nur das Phänomen des "Männerschnupfens". Auch ich sterbe halbe Tode wenn es mich im Winter erwischt. Frauen sind da irgendwie "härter im Nehmen", ich bin es nicht, kein Wunder, denn ich bin ja auch ein Mann.

Mit freundlichen Grüßen
*********
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Re: "Auf nach Casablanca?" - die Berlinzentrierung

Beitragvon Frank » 14. Apr 2019, 19:42

Ich möchte dieses Thema wieder aktivieren....
da ich es für sehr wichtig halte der "Macht-Geschichtsschreibung" einmal die "Betroffenengeschichte" entgegen zu setzen.
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