ICD 11 - Gender Incongruenz

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ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon Frank » 20. Jun 2018, 04:01

Im neuen ICD 11 - der Klassifikation behandlungsbedürftiger Krankheiten und gesundheitsrelevanter Beeinträchtigungen - wird es demnächst nur noch das "psychosoziale Geschlechtsunbehagen" als Behandlungsbedürftig aufgeführt.

Die Körperdiskrepanz ist somit nun ganz raus aus der WHO (Worl Health Organisation) und dem was diese Organisation als "Behandlungsbedürftig" ansieht.
Geschlechts-(Rollen)-Unbehagen ist die Fortführung der "Gender(Roles)-Identity-Disorder" also der Geschlechts(Rollen) IdentitätsStörung.

Geschlecht wird somit erneut und sehr umfassend "Entkörpert".
Geschlechtergerechtigkeit wird dabei ebenso "Entkörpert" .
Aber kann dies Verwundern, wo die "Geschlechtszugehörigkeit" ja gar nichts mehr mit körperlichen Aspekten und schon gar nichts mehr mit den Fortpflanzungsmöglichkeiten zu tun haben darf?
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Re: ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon Hera » 20. Jun 2018, 16:26

Dann sollten die Trans*Leute doch nun alle sehr glücklich sein.
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Re: ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon ThorinEichenschild » 20. Jun 2018, 16:28

Die feiern schon
Das Leid brachte die stärksten Seelen hervor. Die allerstärksten Charaktere sind mit Narben übersät
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Re: ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon seerose » 20. Jun 2018, 16:46

Jede Feier geht einmal zu Ende, und dann kommt bei denen der große "Katzenjammer" :shock: .
Denn Trans* meint ja bekanntlich: ...immer auf dem Weg sein, und dabei nie bei sich und seinem Selbst ankommen.... Das muß dann mit immer wieder neuen Forderungen an Gesellschaft, Medizin und Rechtsinstitutionen "befriedigt" (kompensiert) werden :mrgreen: , "gerne" mal wider auf unsere Kosten! :roll: [-X :roll:
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Re: ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon Selfmademan » 20. Jun 2018, 17:57

Was bin ich heilfroh daß ich mit meinem Weg längst fertig bin und noch die alte Diagnose bekommen habe. Daran läßt sich auch nichts mehr rütteln.

Ansonsten, die die vor Gutachtern, Kasse etc. sagen daß sie mit dem falschgeschlechtlich ausgeprägten Körper nicht klarkommen weil sie eben innerlich Mann/Frau sind, sie sich im Spiegel nicht wiedererkennen können, dies aber gerne wollen, die soziale Geschlechterrolle hier aber absolut zweitrangig sei, werden diese bzgl. Kostenübernahme etc. dann von den Medizinern etc. abgelehnt weil nicht sein kann was nicht sein darf? Na dann prost Mahlzeit.
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Re: ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon Hauptmann Toxic » 23. Jun 2018, 18:15

@Selfmademan:

Mein Prozess und meine Indikation sind nun bald ein Jahr her.

Mit NÄ/PÄ kam ich gut durch, hatte auch meinen Unmut über fehlende Muskeln und Definition zum Ausdruck gebracht. Indikation war, wie schon erwähnt, erkauft. Kostenübernahme ging nach langem Zittern doch durch.

Es ging hier schon öfter die Theorie rum, dass wir es schwerer haben als die * an medizinische Leistungen zu gelangen. Ich habe auf meine Indikation SEHR lange gewartet. Verantwortungslose Arbeitsverweigerer hatten den Zettel dagegen regelmäßig nach 2 Monaten in der Hand.
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Re: ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon Selfmademan » 23. Jun 2018, 22:26

Da muß ich sagen hatte ich Glück. Meine KK hat damals nicht mal ein VÄ-Gutachten erfordert. Das einzige was sie hatten war die Kostenübernahmeanfrage von meinem damaligen Therapeuten (Neurologe mit Zusatzausbildung Psychologie). Selbst dem Chefarzt in der gynäkologischen Abteilung war das alles egal, da hab ich dann auch tunlichst die Klappe gehalten um nicht evtl. schlafende Hunde zu wecken. Die Bestätigung der Kostenübernahme wollte sie aber haben. Verständlich. Ich wurde also mit amtlich weiblichem Vornamen und Personenstand operiert. Nur wo kein Kläger da kein Richter und selbstverständlich war das für mich nur ein Zwischenhalt. Ein TG hätte sich womöglich gefreut und nach der OP die VÄ komplett abgeblasen. Mehr Durcheinander geht dann schon nicht mehr.
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Re: ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon seerose » 24. Jun 2018, 10:04

Eure Ausführungen bestätigen das ganze inzwischen eingetretene Chaos, das mittelerweile durch den korrumpierenden Siegeszug des Trans*-/GenderMainstreaming- Schwachsinns entstanden ist.
Eine Lösung kann nur herbeigeführt werden durch die Wiederherstellung einer strikten Trennung unseres somatischen NGS-Phänomens von den sozialen Identitätsfokussierten Spielarten des Geschlechts-ROLLEN-Transvestismus (Trans*), so wie dies vor 40(+) Jahren der Fall war, und das TSG sowie die hart erkämpften, von der gesetzlichen KK zu erbringenden Leistungen von uns und für uns NGS-Menschen damals erfolgreich angeregt und geschaffen worden sind.
In der Zwischenzeit sind unsere sozialen Systeme, angefangen von der Familie, bis hin zur "Solidargemeinschaft" fortgeschritten zerrüttet, verändert und zweckentfremdet worden.
Eine erforderliche erfolgreiche "Reform" unter diesen allgemeinen gesellschaftlichen Bedingungen kann ich mir nicht vorstellen! Aber wir stehen absehbar sicher vor gravierenden Veränderungen...
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Beitragvon Frank » 24. Jun 2018, 19:11

Also meine Vä/Pä lief in 2012 ab und obwohl es zu dem Zeitpunkt schon möglich war vor den körperlichen Angleichungen die rechtlichen Aspekte zu erledigen, so war dies zu der Zeit sehr stark davon abhängig wie die Begutachtungen und die jeweiligen Richter/innen eingestellt waren.
Bezüglich der Indikationen waren die Begleittherapeuten gefragt - wir waren bei Prof. Dr. med. Weig, der aufgrund seiner Erfahrungen eigentlich genau auf den Aspekt sehr viel Wert gelegt hatte, denn wir ja auch als Verein in den Vordergrund stellen:
Selbstreflektion und das klare sichere Wissen was man jeweils für sich braucht und wie dies zu erreichen ist.

Aber und da sehe ich das eigentliche Problem welches sich in den letzten 6 Jahren entwickelt hat, zum einen ist dieses "Hinterfragen" bezüglich Selbstreflektion und Informiertheit heute zu einem großen "Tabuthema" geworden, zum anderen gibt es kaum noch klare Anhaltspunkte für die Fachleute die in der Begleitung tätig sind und es sind immer mehr geworden die es machen, ohne einen Plan zu haben wie geht das denn wohl am besten.
Dazu kommen dann auch die unterschiedlichen Wissensstände der Betroffenen und auch ein nicht so kleiner Anteil an Betroffenen die extrem überempfindlich auf alles Reagieren, dabei aber beständig ihre eigene Unsicherheit vor sich hertragen.
Nicht zu vergessen die Beratenden, welche sich mehr über die richtige "Ansprache" mit "Pronomenwahl, Wunschvornamen (ideal ständig wechselnd) und Zielsetzungen" auslassen, statt bei der Reflektion und dem "Gesamtpaket Geschlecht" hilfreich zu sein.

Da wird dann auch die "(vermeintlich) neue Diagnose" in keinster Weise hilfreich sein, diese Situation zu entspannen.

Die sinnvolle und notwendige Abgrenzung der doch sehr differenten Phänomenlagen ist eigentlich der Dreh- und Angelpunkt bei der zwingend Notwendigen Reform!
Ebenso ist die Frage "wieviele Geschlechter kann unsere Gesellschaft verkraften?" ohne dass es zum Knall kommt, von enormer Wichtigkeit.
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Re: ICD 11 - Gender Incongruenz

Beitragvon Selfmademan » 25. Jun 2018, 01:08

Jetzt haben die Genderistas mit ihrem unsäglichen Rumgeheule genau das Gegenteil von dem erreicht was sie erreichen wollten, sie sind jetzt mit ihrer explizit genannten Phänomenlage psychopathologisiert worden. Von diesem Blickwinkel aus gesehen, richtig so, denn die haben wirklich einen gewaltig an der Klatsche. Wobei ich den Eindruck habe daß es denen nie so wirklich um die psychische Entpathologisierung ging sondern um das negieren und verstecken von originärer Transsexualität, die vermeintliche Entpathologisierung war nur das Deckmäntelchen.

Sich in ein gemachtes Nest zu legen und dies lediglich umzugestalten resp. in eine fertig renovierte Wohnung einzuziehen und diese nach den eigenen Wünschen zu gestalten ist einfacher und bequemer als ein Nest resp. Wohnung komplett neu aufzubauen, geschweige denn ein ganzes Haus vom Fundament an neu hochzuziehen. Wie war das noch mit der Arbeitsverweigerung? *zum Hauptmann schiel* ;)

Meine Idee ist jetzt folgende, lassen wir den Genderistas nun ihre F-Diagnose und ihr Gleis. Wir originären TS verlassen nun das Gleis und bauen parallel dazu ein eigenes neues mit dem Ziel einer eigenständigen von Transgenderthemen losgelösten Diagnose und dann haben wir wieder die Trennung die wir brauchen. Wird zwar wieder ne Menge Arbeit uns all das erneut erkämpfen zu müssen, ggf. bis vors Gericht zu gehen damit eine separate Diagnose im ICD ihren Niederschlag findet, aber das wäre es mir wert um die Genderistas ein für allemal loszuwerden.
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