Lotty hat geschrieben:Die ganze Geschlechter-Thematik ist heute äußerst komplex. Lösungen finden wir aber in alten Kulturen, da gab es zum Teil 5 Geschlechter.
Weiblich - Genital weiblich, Geschlechtswissen weiblich
Transweiblich - Genital männlich, Geschlechtsidentität weiblich
Neutral - Genital egal, Geschlechtsidentität unbestimmt
Transmännlich - Genital weiblich, Geschlechtsidentität männlich
Männlich - Genital männlich, Geschlechtswissen männlich
Solch ein Modell wäre sicher auch bei uns sinnvoll und darauf aufbauend ließen sich einige Probleme sicherlich gut lösen. Ein Transmann kann schwanger werden oder Mutter sein, ein Mann nicht.
Hera hat geschrieben:Und bei den 5 Geschlechtern: da geht es doch wieder los, dass die Frauen mit Vulva/Vagina die besseren Frauen sein wollen und die anderen sind nur Transfrauen, also keine richtigen Frauen.
Fakten sind folgende:
Transfrauen mit Penis (und Hoden) können nicht gebären, sondern nur zeugen
Während Frauen mit Vagina gebären können, aber nicht zeugen.
Transmänner mit Vagina (Gebärmutter und Eierstöcken) können gebären, aber nicht zeugen.
Männer mit Penis können zeugen, aber nicht gebären.
Manchen Menschen ist die Fortpflanzung aus diversen Gründen auch gar nicht möglich,
unabhängig von ihren Genitalien und Gonaden.
Diese Fakten dann mit Wertigkeiten zu betrachten ist etwas anderes wie sie einfach nur klar zu benennen.
Schauen wir uns doch mal die Aktuelle Situation an:
Trans*Aktivisten sprechen Frauen mit Vagina (auch wenn sie künstlich geschaffen wurde) das "Frausein ab" indem sie diese zu "Transfrauen" fremd Bestimmen,
bei den Männern mit Penis (ebenso künstlich geschaffen) sieht es genauso aus -> Ist DAS nicht auch etwas "wertendes"?
In der "normal Bevölkerung" sieht es hingegen anders aus:
Eine Frau mit Vagina und Brüsten wird als Frau angesehen, eine Frau mit Penis jedoch wird als "etwas anderes" wahr genommen, benannt wird dies aus "political corectness" jedoch nur noch von sehr wenigen. Wobei hinzu kommt, dass dies ja auch nicht benannt werden kann/darf.
Dies sind alles noch sachliche Fakten, doch schauen wir mal darauf wo es relevant wird.
In Schutzbereichen von Frauen, wo Frauen unter sich sein wollen/sollen und wo gleichzeitig die Körperlichkeit und eben auch die Sichtbarkeit der Genitalien eine Verletzbarkeit herrstellt -> Sammelumkleiden, Damenduschen, Damensauna, in geschlechtergetrenten Wohnformen mit großer Intimität (Zimmer in Krankenhaus, Altenheim, usw.)
Doch worin besteht dabei das "Schutzbedürfnis" der Frauen? Warum sind hier überhaupt die Geschlechter getrennt?
Ich werde diese Fragen absichtlich unbeantwortet lassen, denn diese Antworten sind es um die es geht!
Wo noch spielt das körperliche des Geschlechtes eine gravierende Rolle?
Im Begehren, welches nicht bewusst gesteuert werden kann.
Nicht nur die Heterosexualität, auch die Homosexualität und selbst die Bisexualität in ihrer Orientierung bezieht sich auf die körperliche Ebene des Geschlechtes.
Die Sexualität an sich ist der gravierende Punkt dabei, auch wenn gerne versucht wird diesen Aspekt zu verleugnen.
Doch was ist nun das eigentliche Fazit dieser Betrachtungen?
Geschlecht im Zusammenhang mit dem körperlich-genitalen Aspekten ist in der sozialen Interaktion von Menschen für gewisse Bereiche erforderlich.
Es lässt sich nicht wegdenken, es lässt sich nicht ignorieren und es gibt Bereiche wo es weniger wichtig ist, aber auch Bereiche wo es essentiell ist.
Und genau deshalb ist der Bezug "Geschlecht - Geschlechtskörper/Genitalien" nicht einfach Ignorierbar, egal wie sehr sich eine "Genderforschung auf rein psychosozialer Ebene beschränkt" darum auch bemüht.
Der Mensch ist nun mal in seiner Basis ein "körperliches Wesen" - ohne Körper gibt es keine menschliche Existenz.