du hast meinen Beitrag auseinandergerissen und aus dem was zu deinen Aspekten paßte einen Schluß gezogen - ich würde sagen da hast du eine extrem gefilterte Brille getragen.
Die Feststellung im falschen Körper zu stecken, die Erkenntnis dem anderen Geschlecht anzugehören, das Bewusstsein erlangen, das was da nicht stimmig ist, die Irritationen ändern nicht das nun mal vorhandene Genital und aus dem nun mal vorhandenen Körper wird nicht über Nacht ein anderer Körper. Die Fee mit der Hand auflegen, wird nicht vorbei kommen.
Angleichungsmaßnahmen medizinisch gehen auch nicht über Nacht. Hormonbehandlungen brauchen auch ihre Zeit.
Alles richtig bis hierher - allerdings stelle ich mir die Frage ob wir überhaupt über das "gleiche schreiben", auch wenn es zunächst so aussieht.
Egal ob gewünscht oder zufällig durch sexuelle Handlungen Nachwuchs entsteht, egal vor dem Bewusstsein im falschen Körper zu stecken sexuelle Handlungen machen konnte, oder nach dem Bewusstwerden im falschen Körper zu stecken, kann nicht transsexuell sein.
Hier sehe ich das große Verständnisproblem, bzw. den gravierenden Unterschied:
Viele Menschen mit Transsexualität (NGS - NeuroGenitalesSyndrom) können solange wie sie glauben nichts ändern zu können einen Weg finden sich mit den sich falsch anfühlenden und erlebenden Genitalien irgendwie zurecht kommen, aber spätestens wenn sie erfahren das es einen "Ausweg gibt" ist ihnen dies emotional gar nicht Möglich.
Für diese Menschen ist es ein "Schlag ins Gesicht" (bildlich) wenn Menschen mit angeblich dem gleichen Phänomen gar kein Problem mit ihrem Genital haben und ein angeblicher Mann etwas so absolut weibliches tut wie ein Kind aus zu tragen und zu gebären und besonders Schlimm dies auch noch als "völlig normal für Alle betroffenen dieses Phänomens hinstellen".
Sex ist ein sehr schwieriges Thema für einen Menschen der sein Genital als falsch erlebt - was du daraus gemacht hast in deinem Text ist sehr auf eine Sicht von "Genital egal, sex macht immer spaß" zu gehen die ganz offensichtlich deine Schlußfolgerungen hervorgerufen haben.
Das mit dem Aberkennen des Status Mann - kann ein Mensch der gleichzeitig behauptet Mann zu sein, aber dennoch derartig weiblich interagiert das gleiche sein wie ein Mann der "nur Mann ist" ?
Frank