Liebe Seerose,
Zitat:
Die Einleitung des Prozederes bei der heutigen Praxis im Umgang mit uns ist ein einziger Skandal, geprägt von Willkür, Zufall und Eigenmächtigkeit des Gegenüber, der wir ausgeliefert sind!
Dies ist schon seit relativ vielen Jahren so, einzig es wurde durch die Genderbezüge und deren "political Korrektness" nochmal verstärkt.
Die "Behandlungsstrategien" sind völlig unterschiedlich, manches ist öffentlich bekannt, anderes nicht und selbst diese "Öffentlichkeit" ist meist eher in diversen "community Bereichen" zu finden, selten dort wo "Neulinge" es zuerst suchen würden.
Hinzu kommen die diversen "CommunityVertretungen" welche dann auch durch die Presse als Informativ und Hilfreich, ebenso wie durch die politischen Infoseiten und Förderungen hochgelobt werden, welche sich aber letztlich ausschließlich dem "Trans*Spektrum" und den dazugehörenden Sichtweisen verpflichtet darstellen. Ich denke da insbesondere an Fortbildungen für Fachleute aus somatischen und psychotherapeutischen Berufen, in denen es dann um die "Transidentität" geht......wie sie vom BVT* und der dgti e.V. angeboten werden.
Das sich die Fachleute nach solchen Fortbildungen in der "Transidentitäts-Sicht" bestätigt fühlen, wundert eigentlich nicht.
Statt aber sinnvolle Aufklärung zu leisten wird dort nur auf dem einzigen Aspekt der "Selbstbestimmung" bezug genommen.
Das zur "Selbstbestimmung" auch "Eigenverantwortung" gehört, das nicht die "Geschlechtsrollenpräsentation" (von aussen erkennbarer Aspekt der Gender-Identity) sondern die Hinterfragung der Bedarfe und Bedürfnisse die eigentlichen Bestandteile der Begleitung sein sollten, geht dabei völlig unter.
Weil: Wenn man die Selbstaussage nicht in Frage stellen darf, dann darf man ja auch die Selbstreflektion nicht erfragen........und landet dadurch dann in dem Dilemma: "Wie soll ich etwas beurteilen das ich nicht Hinterfragen darf?"
Und aus diesem Dilemma wiederum ergeben sich dann die Extreme:
Entweder wird die eigene Sicht auf die Geschlechtsrollenpräsentation als Maßstab genommen, oder es wird Egalitär vorgegangen, wobei jedem das was gefordert wird zugestanden wird.
Hinzu kommt noch, dass viele Begleitende gar keine Ahnung von den jeweiligen rechtlichen Aspekten der Umsetzungen haben....
sowohl in Bezug zur Vornamens- und Personenstands- Änderung, wie auch in Bezug auf HRT und körperlich angleichende Operationen gibt es die widersprüchlichsten Informationen in den entsprechenden Fachkreisen.
Liebe Grüße,
Frank