Selbsthilfe Forum - Frau! Mann! - oder was bin ich sonst?

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BeitragVerfasst: 31. Aug 2017, 04:52 
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Liebe Seerose,
leider sind das Erfahungen die anscheinend immer häufiger werden, je mehr entsprechende Operationen viele Chirurgen in dem jeweiligen Bereich durchführen.

Das Thema Ethik ist in der Medizin und gerade in der Chirurgie kaum beachtet, selbst in der Pflege wird immer wieder in Ausbildungs- und Fort- Bildungen darauf Hingewiesen das dies ein sehr wichtiges Thema ist -> welches aber aufgrund der Strukturen in diesen Tätigkeitsbereichen kaum beachtet werden kann.

Gerade in medizinisch-pflegerischen Berufsbereichen ist die Diskrepanz zwischen ethischer Grundeinstellung und den realistischen Anforderungen (Finanzierbarkeit der Leistungen) extrem groß. Dieser Aspekt wird zwar immer wieder Angeprangert, von diversen Vertretungen aus dem paritätischem Bereich, aus Patientenvertretungen, usw. aber die politische Haltung besteht darauf das die "Finanzierenden" sich mit den "Leistungserbringern" einigen müssen und an diesem Punkt gewinnt immer der Aspekt "Finanzierbarkeit von Leistungen".

Dieser Aspekt spielt auch in vielen Bereichen eine große Rolle wo es um Menschen mit chronischen Erkrankungen geht -> auch da wird gern vertuscht wie groß die Auswirkungen schlechter Behandlung, mangelnder Versorgung, usw. sind.
Was widerum massive Auswirkungen auf das Kohärenzgefühl hat -> "Menschen die wissen das sie mangelhafte Versorgung mit benötigten Materialien (medikamenten, hilfsmitteln, usw.) bekommen werden auch kaum daran glauben können trotz chronischer Beeinträchtigungen weitestgehend "normal leben zu können".


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BeitragVerfasst: 31. Aug 2017, 13:58 
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seerose hat geschrieben:
Ich kann und will mich Euren negativen Pauschalurteilen nicht anschließen. Z.e. entspricht es nicht meinen persönlichen Erfahrungen, und zum anderen hoffe ich für alle künftig darauf Angewiesenen auf einen ethisch-verantwortlichen Arbeitsethos bei den meisten einschlägigen Chirurgen!
Was habt Ihr nur für grauselige Erfahrungen gemacht, die Euch zu dieser fatalistischen Einstellung gebracht haben?!


Es reicht zu sehen wer in diesen Kliniken operiert wird.

Die meisten Chirurgen sind einfach geldgierig und schaffen es einem Operationen und Eingriffe aufzuschwatzen,obwohl man diese möglicherweise gar nicht will.
Das ist mir und Freundinnen bis jetzt bei so vielen Ärzten passiert,Einzelfälle sind das bestimmt nicht.


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BeitragVerfasst: 31. Aug 2017, 14:02 
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Registriert: 21. Feb 2016, 19:06
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AnnaMaria hat geschrieben:
Es reicht zu sehen wer in diesen Kliniken operiert wird.
Die meisten Chirurgen sind einfach geldgierig und schaffen es einem Operationen und Eingriffe aufzuschwatzen,obwohl man diese möglicherweise gar nicht will.
Das ist mir und Freundinnen bis jetzt bei so vielen Ärzten passiert,Einzelfälle sind das bestimmt nicht.

Liebe AnnaMaria, wenn Du magst, würde ich mich schon darüber freuen, mehr zu erfahren, was denn da bezüglich was(?) so abgeht! Klingt immer mysteriöser für mich!


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BeitragVerfasst: 31. Aug 2017, 15:48 
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Registriert: 14. Mär 2016, 11:17
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Geschlecht: Frau
seerose hat geschrieben:
AnnaMaria hat geschrieben:
Es reicht zu sehen wer in diesen Kliniken operiert wird.
Die meisten Chirurgen sind einfach geldgierig und schaffen es einem Operationen und Eingriffe aufzuschwatzen,obwohl man diese möglicherweise gar nicht will.
Das ist mir und Freundinnen bis jetzt bei so vielen Ärzten passiert,Einzelfälle sind das bestimmt nicht.

Liebe AnnaMaria, wenn Du magst, würde ich mich schon darüber freuen, mehr zu erfahren, was denn da bezüglich was(?) so abgeht! Klingt immer mysteriöser für mich!


Ich bin mir nicht mehr ganz sicher wieviele wir damals waren.Ich schätze es waren so etwa 7-8 Frauen und etwa 5 Männer die damals operiert wurden.
Von den Operierten habe ich vielleicht 3 oder 4 als authentische Frauen und Männer wahrgenommen und damit meine ich rein vom Verhalten her.Ich beziehe mich hier mal hauptsächlich auf die Frauen,da ich Männer nicht wirklich beurteilen kann.
Ich weiß auch das jeder anders ist und es keine Klischeefrauen nach Maß gibt,allerdings kann ich schon beurteilen ob mir jemand gegenüber authentisch oder gespielt rüberkommt.
Ich habe zum Beispiel ein extrem hohes Schamgefühl,habe den Urinkatheter so gut es ging versteckt,andere haben ihn wie eine Speedy vorgeführt,sind breitbeinig durch die Gänge gewatschelt und haben die Perücke am Fenster wie ein Schlüpper an der Wäscheleine trocknen lassen.
Bei meiner zweiten Operation ein halbes Jahr später war das ganze fast noch krasser,teilweise konnte ich das Geschlecht der Patienten nicht zuordnen.Man erkennt ja normalerweise immer ob das Gegenüber sich als Mann oder Frau versteht,sei es durch Kleidung,Make-Up oder Haare.Das waren einfach nur Männer die eine Vagina verpasst bekommen haben.

Plastische Chirurgen sind allgemein einfach geil darauf zu operieren wie es mir scheint.Ich habe krankheitsbedingt meine Implantate entfernen lassen müssen,weswegen ich natürlich nach Ärzten gesucht habe die meine Brüste wieder schön herstellen können.
Alle haben mir angeboten innerhalb der Operation doch noch gleich etwas anderes mitmachen zu lassen.Ich habe nie danach gefragt,aber schließlich ist die Narkose ja schon abgedeckt,da wäre man ja blöd nicht noch ein bisschen mehr optimieren zu lassen,ist ja dann günstiger.


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BeitragVerfasst: 31. Aug 2017, 17:00 
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Registriert: 21. Feb 2016, 19:06
Beiträge: 1232
Danke AnnaMaria! Das von Dir Geschilderte hört sich echt nach einem Zombie-Stall an; unter den geschilderten Umständen würde ich wahrscheinlich auch Alpträume bekommen!
Da habe ich selbst bei meinen (Nach-)Ops in den vergangenen Jahren im positiven Sinne Anderes, im Sinne von wünschenswerter "Normalität" erlebt. Wahrscheinlich gibt es da aber inzwischen "sonne und Sonne", wobei die Schatten Ersterer immer länger werden?!


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BeitragVerfasst: 3. Sep 2017, 21:16 
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