Hera hat geschrieben:
Ich habe ja eher die Befürchtung, dass ein Großteil der Männer autohomophob ist und außerdem ekeln sie sich offenbar vor fremden Penissen (reicht schon damit geboren zu sein, kann man schon eine Vulva haben - es interessiert nicht).
Zudem bekommen sie Amputationsphobien, es tut ihnen weh, wenn sie nur daran denken, ihr Gegenüber "hat sich den Penis abschneiden lassen".
In deren Augen ist man ein Penis amputierter Mann - nichts Anderes.
Das mag ja abstrakt, so ganz losgelöst von einem konkreten (begehrten) Menschen durchaus virulent bei Vielen vorhanden sein. Aber was in aller Welt "verpflichtet" mich, diese für viele Männer unverständlichen und unverarbeitbaren Details "vorzeitig" preiszugeben?
Wenn es sich um reine sexuelle Beziehungen handelt, besteht dazu ja wohl schon mal überhaupt keine Notwendigkeit, denn austauschtheoretisch kommen doch wohl beide Seiten
"auf ihre Kosten"; was soll daran also (moralisch?) verwerflich sein, unnötig verwirrende Informationen über die
"vollendete Vergangenheit" preiszugeben?
Und sich entwickelnde Beziehungen sollen heutzutage ja angeblich auch aus den unterschiedlichsten Gründen früher oder später wegen anderweitiger "Unvereinbarkeiten" beendet werden. Also ich weiß nicht, womit Ihr Euch dann da
"im Vorfeld" so schwertut!?
Bevor eine Beziehung eine ernsthafte Phase der dann ggfs. von beiden Seiten angestrebten Lebensbeziehung erreicht, hat man doch reichlich Gelegenheit, einschlägige Dinge sensibel auszuloten. Z.B. ist es selbstverständlich unerläßlich, daß man den verwehrten möglichen Kinderwunsch abklärt, was ja viele Frauen aus den unterschiedlichsten Gründen betrifft, und dann sieht man ja die weiteren Reaktionen des potentiellen Partners.
Also entweder bin ich diesbezüglich -für mich aber nicht erkennbar- ausgesprochen leichtlebig (gewesen), oder ich habe eine begnadet sensible Herangehensweise an die rechtzeitig erforderlichen Klarstellungen. Oder darf ich anders fragen: was ist der mögliche Kern dessen, daß Ihr Euch damit so schwertut?