Genderzentren vs freie Arztwahl

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Genderzentren vs freie Arztwahl

Beitragvon Frank » 21. Jun 2019, 07:31

Hallo erstmal,

ich habe durch Zufall so ganz nebenbei erfahren, dass sich offensichtlich "Genderzentren" bilden.....
hierzu möchte ich an dieser Stelle zwei Aspekte beleuchten, zum einen die Frage was hinter dem Gedanken von "Genderzentren" steht und zum zweiten was dies letztlich für Betroffene bedeuten würde.

Aufgetaucht sind die Forderung nach "Genderzentren" durch einzelne begleittherapeutisch und gutachterlich tätige Personen.
Der Hintergrund besteht vor allem darin das über solche "Zentren", die durchaus für "seltene Erkrankungen" sinnvoll sein können, die Kompetenzen der "Fachärzte" und die "Forschungsmöglichkeiten" gebündelt und dadurch vor allem letztere verbessert werden können. Wenn möglichst viele Patienten und Patientinnen an zentralen Stellen behandelt werden, kann ganz anders mit den Daten umgegangen werden, es können bessere Vergleiche in Bezug auf Nebenwirkungen und erwünschten Wirkungen von Medikamenten miteinander verglichen werden, usw.

Aber dies hat auch Nachteile für die Betroffenen, die Zentren sind meist in wenigen Orten über ganz Deutschland verteilt und für die einzelnen Behandlungen werden dadurch lange Anfahrtswege, deren Kosten und Zeitaufwnad die Betroffenen zu tragen haben, Arbeitsausfälle und entsprechende Fahrtkosten fällig.
Dies geht allein zu Lasten der Betroffenen. Dazu kommt, dass es kaum noch die Möglichkeit gibt den jeweiligen Behandler aus zu wählen, diese werden dann in den Zentren nach Kapazität zugewiesen.
Auch werden Betroffene dabei nicht mehr in die Forschung mit einbezogen, wenn nicht eine klare und offiziell anerkannte Selbsthilfeorganisation vorhanden ist...die Forschung wird also rein von den Genderzentren bzw. den dortigen Verantwortlichen bestimmt.

Doch und da setzen nun meine Überlegungen ein, welche Forschung wäre denn für Betroffene von Transsexualität (NGS) wirklich Sinnvoll und Nützlich?

Fangen wir mal mit dem Forschungsschwerpunkt an: Endorkinologische Versorgung -> Hormon Ersatz Therapie:
Hier wären gerade die Forschung zu Nutzen/Nebnwirkungen von Hormonen und Medikamentenkombinationen durchaus Sinnvoll -> doch bisher ist von solchen Forschungsvorhaben noch nichts zu lesen!

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt könnte die operative Angleichung betreffen, Qualitätsverbesserung, Nachsorgeverbesserung und Langzeitfolgen würden sich hier als Aspekte direkt anbieten.
Aber auch hierzu gibt es bisher keine bekannten Forschungsvorhaben!

Der einzige Aspekt der bisher durch Forschungsvorhaben bekannt ist, beruht auf dem Bereich der Vernetzung und der Begleittherapie...
und das bekannte Forschungsvorhaben gibt den Befürchtungen das sich "Genderzentren" entwickeln sollen sehr viel Nahrung, insbesondere da der offizielle Verantwortliche schon anderweitig seine Machtposition und Gender-Bezogenheit unter Beweis gestellt hatte.

Leider wird diese Entwicklung auch von großen Trans*Vereinigungen befürwortet, was sicherlich auch daran liegt, das diese Genderzentren auch für genau diese "Genderidentity/Genderroles" Betroffenen ausgerichtet sind.
Dort wird auch der Aspekt der "Nonbinarität" und der operative Angleichungsbedarf dieser Gruppen anerkannt und die "operative Angleichung zu nonbinärer Körpergeschlechtlichkeit" befürwortet.

Die Frage die sich dabei Aufdrängt, ist nun was können Betroffene dagegen tun?

Leider bin ich noch auf der Suche nach passenden Antworten, aber vielleicht hat ja hier der/die Eine oder Andere Ideen dazu?

Fragende Grüße,
Frank
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