Rafaela hat geschrieben:Darüber nur zu diskutieren??????????????
Ist absolut notwendig.
Nur durch eine Diskussion entsteht die Grundlage unserer Argumente gegenüber Ärzten, Krankenkassen, Richtern, Politikern, usw. .
Natürlich ist es unangenehm sich als "krank" zu bezeichnen. Aber wir müssen abgrenzen zwischen psychischer Krankheit (also Identitätsstörung) und unverschuldeter körperlicher Krankheit (falscher Körper). Wenn wir uns nicht als körperlich krank bezeichnen, dann wird man uns vorwerfen es sei nur eine Laune oder eine psychische Störung. Beides ist bereits durch Studien widerlegt worden. Deshalb ist die Bezeichnung Geschlechtsidentität meiner Meinung nach falsch. Es handelt sich um einen Unterschied zwischen Geschlechtswesen und Geschlechtskörper. Identität beschreibt etwas, dass sich im Leben nach und nach bildet. Das Geschlechtswesen ist aber schon ab der Geburt da. Die Identität überlagert das Geschlechtswesen mit der Zeit. Je nach Identität wächst früher oder später der erlebte Unterschied zwischen Körper und Geschlechtswesen. Folglich wird die Identität labil, es können psychische Störungen auftreten. Der Begriff Geschlechtswesen ist natürlich nicht so griffig, daher könnte man es auch als Gehirngeschlecht oder Kopfgeschlecht bezeichnen. Dieses Gehirngeschlecht ist wahrscheinlich die Verdrahtung des Gehirns, welche pränatal stark von Umwelteinflüssen und hormonell beeinflusst wird. Diese Verdrahtung ist ja bei Frau und Mann unterschiedlich. Die Identität bildet sich aus körperlichen Gegebenheiten (Zum Beispiel: Gehen können), Sinneswahrnehmungen (Zum Beispiel: Sehen können und wie wir sehen) , Gehirn (unter anderem eben das Gehirngeschlecht) und erlebter Umwelt (Ort, Familie, Bildung etc.).