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Instrumentalisierung Transsexueller von politischen Richtung
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Autor:  Frank [ 24. Apr 2015, 08:17 ]
Betreff des Beitrags:  Instrumentalisierung Transsexueller von politischen Richtung

Aktuell sind in vielen Foren, auf Facebook und überhaupt im Netz diverse Thesen zur Instrumentalisierung Transsexueller im Gange.

Aufgebracht wurde das Thema durch einen Gastkommentar von Trischa Dorner, welcher in einer Onlinezeitung erschien.

In diesem Artikel ging es vorrangig darum das Trans*aktivisten behaupten auch für Transsexuelle zu sprechen. Diese Trans*aktivisten jedoch kommen zu einem Teil aus der zuvor auf dem Oberbegriff „Transgender für alle Trans-Menschen“ bestehenden politischen Bewegung.
Von diesen Transgender-Aktivisten kommen auch die Behauptungen das „Transsexualität“ eine Selbstbezeichnung ist die jeder für sich in Anspruch nehmen kann.
Dabei ist Transsexualität eine Diagnose aus dem ICD 10 und wird dort unter F 64.0 beschrieben.
Wo sich Transsexuelle, Transgender-Aktivisten und auch zumindest einige Gutachter einig sind ist das es eine „Selbstdiagnose ist“. Denn Niemand kann Feststellen ob ein Mensch wirklich Transsexuell ist – außer dem Betroffenen selbst.
Aber die Betroffenen müssen schon wissen was eigentlich zu dieser Diagnose gehört – nur wenn sie dies wissen und auf sich selbst vollkommen beziehen können, sind sie Transsexuell.
Hierzu gehört auch der Wunsch nach einer körperlichen Angleichung und der Wunsch diese konkret einem (dem ihren vorhandenen Genitalien entgegengesetztem) Geschlecht entsprechend um zu setzen.

Aktuell ist es jedoch so das sich durchaus viele Trans-Menschen als Transsexuell bezeichnen obwohl sie eine angleichende Operation und teilweise auch angleichende Hormonbehandlung strikt ablehnen, sie sogar als „körperliche und/oder seelische Verstümmlung ansehen“.Dies ist ein Widerspruch in sich denn Jemand der die angleichenden Maßnahmen so sieht kann gar nicht Transsexuell im Sinne der ICD 10 Diagnose sein.Diese Menschen sind sicherlich „Trans-*“ aber nicht Transsexuell.

Aber zurück zur Instrumentalisierung – hier kommt gerade diese „Unterschiedlichkeit“ zum Tragen.
Die Transgender-Aktivisten können nicht zulassen das sich eine „Teilgruppe die von ihnen als Bestandteil der Transgendergruppe vereinnahmt wurde“ von der großen Oberbegriffsgruppe abgrenzt.
Abgrenzung – in Beziehungskontexten eine Grundbedingung für eine „diskussionsfähige gemeinsame Basis“ wird grundsätzlich in den Bereich der „Über-abgrenzung“ geschoben, es wird von Diskreminierung geredet, die Transsexuellen die sich gegen Transgender- oder Trans* - Aktivisten abgrenzen werden politisiert und diffamiert.
Da diese sich natürlich auch in keinerlei für Trans*- Aktivisten akzeptablen Medien äußern dürfen (dort wird jeder Abgrenzungsversuch abgelehnt weil ja die Trans-Aktivisten behaupten dies sei falsch/krank/unwahr oder sonstig schlechtes) wird dann am Medium wo entsprechende Artikel erscheinen kritisiert.
Transsexuelle die sich von Transgender (als Oberbegriff und als Fremdbestimmung ) abgrenzen werden als „Besser TS“, als „die wahren Transsexuellen“, als „Realos“ bezeichnet oder wenn sie sich in den Medien gegen die Instrumentalisierung und Fremdbestimmung äußern als „Rechtsradikale“ beschimpft.

Diesen Transsexuellen, die sich eindeutig als Frauen oder Männer sehen, wird dann auch noch vorgeworfen das sie das Duale Geschlechtersystem stützen in dem sie sich richtig empfinden und in dem sie ja auch eindeutig zugeordnet leben wollen.
Vermutlich wollen diese Transgender-Aktivisten ohnehin Transsexualität abschaffen damit wirklich alle TransMenschen in einem „dauerhaftem Dazwischen“ leben müssen aber niemals ankommen.

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