von Severus » 2. Nov 2016, 19:48
Hierzu wollte ich schon seit einer Weile etwas schreiben:
Ich bedauere sehr, dass Caster Semenya durch ihre intersexuellen Merkmale in die Kontroverse geraten ist, weil sie aus ihrem Makel eine Stärke gemacht hat. Auf der anderen Seite kann ich auch nachvollziehen, dass sich die Mitstreiterinnen veräppelt vorkommen. Jedoch, zu sagen, dass Caster Semenya bei den Männern starten solle, ist aber auch nicht recht.
Irgendwo muss man halt auch schlucken, dass es Menschen gibt, die ihren Geschlechtsgenossen physisch überlegen sind. Usain Bolt war/ist ja auch seinen Mitstreitern haushoch überlegen, was Wissenschaftler mit seiner Statur zu erklären versuchen.
Mit transsexuellen Athletinnen ist das so eine Sache. Wenn sie schon mit verweiblichter Physis in den Sport eintreten, sehe ich kein großes Problem. Wenn sie aber schon einige Jahre im Leistungssport mit männlicher Physis aktiv waren und dann nach ein paar Jahren Hormontherapie wiederkehren, dann gehören sie zwar selbstverständlich zu den Frauen, aber man kann den Vorteil von jahrelangem Training unter Testosteron-Einfluss nicht unter den Tisch kehren.
Es gibt das hartnäckige Gerücht, dass Serena und Venus Williams transsexuell seien, was angeblich ihre große Überlegenheit im Damentennis erklären soll. Keine Ahnung, ob da was dran ist, die sind natürlich schon physisch gesehen Powerfrauen, aber das sind nicht wenige afroamerikanische Frauen im Leistungssport.
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2015/05/ ... 563287.jpglinks ist Sloane Stephens, rechts Williams.
Simone Biles wird ja auch von manchen vorgeworfen, sie sei keine normale Frau, weil sie außerordentliche Leistungen im Turnen erbringt:
http://www.gannett-cdn.com/-mm-/94c3cee ... -Biles.jpgOder Fallon Fox, eine transsexuelle Frau (im Amerikanischen allerdings als Transgender bezeichnet, daher kA. was sie nun konkret ist) und MMA Sportlerin, die erfolgreich ist. Ich finde sie schon außerordentlich mutig, verstehe eigentlich auch gar nicht so recht, warum sie sich selbst geoutet hat. Es gibt mittlerweile auch eine Doku, in der sie zusammen mit einem schwulen Basketballspieler näher zu Wort kommt, „Game Face“, Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=SHkx9evsC-M den Film werde ich mir wohl noch anschauen, vielleicht erfährt man darin mehr zu den Gründen ihres Outings.
Wo zieht man da die Grenze und akzeptiert, dass es Menschen gibt, die physische Vorteile haben können ohne sie gleich als transsexuell zu bezichtigen? Und warum können transsexuelle Frauen nicht einfach Leistungssport machen und gut darin sein dürfen? Wie schafft man faire Bedingungen für alle? Wird noch lange ein Thema bleiben.
Hierzu wollte ich schon seit einer Weile etwas schreiben:
Ich bedauere sehr, dass Caster Semenya durch ihre intersexuellen Merkmale in die Kontroverse geraten ist, weil sie aus ihrem Makel eine Stärke gemacht hat. Auf der anderen Seite kann ich auch nachvollziehen, dass sich die Mitstreiterinnen veräppelt vorkommen. Jedoch, zu sagen, dass Caster Semenya bei den Männern starten solle, ist aber auch nicht recht.
Irgendwo muss man halt auch schlucken, dass es Menschen gibt, die ihren Geschlechtsgenossen physisch überlegen sind. Usain Bolt war/ist ja auch seinen Mitstreitern haushoch überlegen, was Wissenschaftler mit seiner Statur zu erklären versuchen.
Mit transsexuellen Athletinnen ist das so eine Sache. Wenn sie schon mit verweiblichter Physis in den Sport eintreten, sehe ich kein großes Problem. Wenn sie aber schon einige Jahre im Leistungssport mit männlicher Physis aktiv waren und dann nach ein paar Jahren Hormontherapie wiederkehren, dann gehören sie zwar selbstverständlich zu den Frauen, aber man kann den Vorteil von jahrelangem Training unter Testosteron-Einfluss nicht unter den Tisch kehren.
Es gibt das hartnäckige Gerücht, dass Serena und Venus Williams transsexuell seien, was angeblich ihre große Überlegenheit im Damentennis erklären soll. Keine Ahnung, ob da was dran ist, die sind natürlich schon physisch gesehen Powerfrauen, aber das sind nicht wenige afroamerikanische Frauen im Leistungssport.
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2015/05/05/01/284F3FE900000578-0-image-a-75_1430784563287.jpg
links ist Sloane Stephens, rechts Williams.
Simone Biles wird ja auch von manchen vorgeworfen, sie sei keine normale Frau, weil sie außerordentliche Leistungen im Turnen erbringt:
http://www.gannett-cdn.com/-mm-/94c3cee693832455b018c60b7ea4860e5de23bf8/c=0-372-2941-4293&r=537&c=0-0-534-712/local/-/media/2015/12/10/USATODAY/USATODAY/635853787030985247-2015-12-10-Simone-Biles.jpg
Oder Fallon Fox, eine transsexuelle Frau (im Amerikanischen allerdings als Transgender bezeichnet, daher kA. was sie nun konkret ist) und MMA Sportlerin, die erfolgreich ist. Ich finde sie schon außerordentlich mutig, verstehe eigentlich auch gar nicht so recht, warum sie sich selbst geoutet hat. Es gibt mittlerweile auch eine Doku, in der sie zusammen mit einem schwulen Basketballspieler näher zu Wort kommt, „Game Face“, Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=SHkx9evsC-M den Film werde ich mir wohl noch anschauen, vielleicht erfährt man darin mehr zu den Gründen ihres Outings.
Wo zieht man da die Grenze und akzeptiert, dass es Menschen gibt, die physische Vorteile haben können ohne sie gleich als transsexuell zu bezichtigen? Und warum können transsexuelle Frauen nicht einfach Leistungssport machen und gut darin sein dürfen? Wie schafft man faire Bedingungen für alle? Wird noch lange ein Thema bleiben.