Wrong body syndrome

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Re: Wrong body syndrome

Beitrag von seerose » 19. Nov 2017, 18:26

Jenn hat geschrieben:Der von mir rein kopierte Text stammt von einer studierten ausgebildeten Fachkraft für sexuelle Störungen, Beratung und Behandlung von sexuellen Störungen. Also einer ausgebildeten Fachkraft, welche es genau wissen muss. Transsexualität steht bei dieser Person unter den sexuellen Störungen.

Bei den Ausführungen der "Fachkraft" fällt auf, daß neben einem erkennbaren Bemühen um ein Verständnis für einige Einzelaspekte zum Phänomen-Komplex "Transsexualität" die wesentlichen Dinge entweder gar nicht oder doch zumindest nicht ganz verstanden worden sind, so daß das mit dem "genau wissen müssen" der "ausgebildeten Fachkraft" mal stark hinterfragt werden sollte! Ich glaube, daß wir hier sehr viel eher echtes Verständnis-Wissen in den eigenen Reihen haben, zumal dann, wenn diese auch zudem "ausgebildete Fachkräfte" sind. Dr. Dr. Claudia Haupt sagt in diesem Zusammenhang, daß bezogen auf unsere Phänomenlage die ansonsten als "Experten" auftretenden "Fachkräfte" die Lernenden sind, die von uns lernen können und dies auch müssen, wenn sie nicht in ihren fremddeutenden Kurzschluß-Folgerungen dauerhaft verharren wollen.
Jenn hat geschrieben:Deshalb wird bei der Tiefenpsychologie nicht in die Tiefe des Leidenden geschaut, nicht nach den Ursachen, sondern Gehirnwäsche vollzogen.

Aus meiner Sicht lohnt sich die Einlassung auf die tiefenpsychologischen Konzepte mit deren Glaubens-Annahmen nicht, zumindest sind sie dann untauglich, wenn es allgemein um das Phänomen Transsexualität und dessen Verständnis in seinem Gesamtzusammenhang geht.

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Hera » 19. Nov 2017, 18:08

Ich frage mich, unter welchen Phobien/Störungen diese Psychs wohl leiden mögen.

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Jenn » 19. Nov 2017, 13:55

Der von mir rein kopierte Text stammt von einer studierten ausgebildeten Fachkraft für sexuelle Störungen, Beratung und Behandlung von sexuellen Störungen. Also einer ausgebildeten
Fachkraft, welche es genau wissen muss. Transsexualität steht bei dieser Person unter den sexuellen Störungen.

Gründe dafür liegen im Anfangspost und den Kommentaren dazu. In den Kommentaren ist mir nicht entgangen, da wird mal schnell gleich ala Freud (Freud'sches Triebmodell vs. Interaktionsmodell) als Ursache allen Übels angebracht.

Was das Freud'sches Triebmodell vs. Interaktionsmodell ist und wie es angewendet wird, ist mir bekannt. Vertreter dieser Grundlage der Psychotherapie gibt es reichlich.

Bei einer, ich sag mal Überprüfung wie das so ist mit so mancher Sexualpsychologin, musste ich leider feststellen, das mit der Auffassung des narzisstischen Orientierung Homosexualität - Transsexualität ist fest in der Hand vieler Sexualpsychologen.

Aufgefallen ist mir, es wird nicht mehr angegeben, die Transsexualität ist die Persönlichkeitsstörung, bzw. sie sind Persönlichkeitsgestört weil sie transsexuell sind. Dafür werden ala Freud zusätzliche psychische Störungen erhoben.

Nach dem Motto, ihr habt doch gewollt, dass Transsexualität aus der psychischen Störungsdiagnostik rausfällt, na dann gib's eben die Persönlichkeitsstörung ala Freud narzisstisch ohne Transsexualität.

Freudsche Theorie geht davon aus, alles Leid kommt von der gestörten Sexualität, der narzisstischen Sexualität, egal ob Homosexuell, Transsexuell oder andere Leiden vorliegen. Grundlage der Tiefenpsychologie.

Deshalb wird bei der Tiefenpsychologie nicht in die Tiefe des Leidenden geschaut, nicht nach den Ursachen, sondern Gehirnwäsche vollzogen.

Ich habe mir einmal erlaubt das Zitat in deinem vorherigem Beitrag in "quote" zu setzen, hoffe es ist so richtig,

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Hera » 19. Nov 2017, 12:32

Vielleicht reicht es ja, den mal drauf hinzuweisen und die Broschüren des VTSM mitzusenden bzw. die Links dafür.

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Selfmademan » 19. Nov 2017, 11:34

Andere Geschlechterrolle, psychologische Erkrankung, Geschlechtsidentität, Transsexuelle oder Transgender, zwei Gutachten für die OP - was ein Schmarn. Yep hier hat jemand was ganz und gar nicht verstanden und verwechselt psychologische Stellungnahmen mit Gerichtsgutachten für VÄ und PÄ und verknüpft das ganze wieder mit dem TSG. :roll:

Eigentlich müssten wir mal den Text korrigieren und diesem dem Verfasser für die Veröffentlichung zukommen lassen. Gerade bei Medizynern muß man höflich penetrant wie eine Scheißhausfliege sein. Nur ist das alles eine ziemliche kack Arbeit die sich keiner aufhalsen möchte. Verständlich, ich hätte auch kein Bock drauf, erst recht nicht seit ich berufstätig bin.

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Hera » 18. Nov 2017, 17:44

Au weia.

Sie werden es wohl niemals begreifen.

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Jenn » 18. Nov 2017, 13:02

Selfmademan hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:und was willst du uns damit sagen?

Ganz einfach, daß die Sache mit "Körperproblematik anstatt Rollenproblematik" so langsam in der Medizinerschaft ankommt.


Stimmt, Selfmademan, die Sache mit dem Rollenspiel ist medizinisch besser geworden. Siehe selbst: Denkweise, Hilfe und Behandlung eines Psychologen im Heute.

"Transsexualität

Ein Mann wünscht sich im Körper einer Frau zu leben, bzw. eine Frau endlich im Körper eines Mannes leben zu dürfen. Hier sprechen wir von Transsexualität. Über lange Jahre versuchte man den Betroffenen ihr Verlangen bezüglich der Wahrnehmung ihrer eigenen Geschlechtsidentität auszureden. Heute haben wir die Möglichkeiten der hormonellen und operativen Unterstützung, um das Leben in der anderen Geschlechterrolle realisieren zu können. Ebenso ist nach dem Transsexuellengesetz mit Hilfe im Bezug auf den sozialen Rollenwechsels (Vornamenänderung, Personenstands Änderung) zu rechnen.


Die Geschlechtsidentitätsstörung

Unter Transsexualität leiden mehr Menschen als man annimmt. Um die 60.000 Menschen in der BRD haben sich mittlerweile geoutet. Die Dunkelziffer liegt sicherlich höher. Transsexualität, oder auch Transgender bedeutet, dass eine Frau oder ein Mann sich im falschen Körper gefangen fühlen.

Die Betroffene Person hasst den Körper in dem sie sich zurzeit befindet, möchte ausbrechen und endlich ihre wahre Identität leben.

Die Transsexualität, auch Geschlechtsidentitätsstörung genannt, wird meist schon in der Pubertät wahrgenommen. Viele spüren nun deutlich, dass sie im "falschen Körper leben". Gerade in dieser Zeit nimmt man deutlich wahr, in welche Richtung man sexuell orientiert ist. Deshalb tun es viele Therapeuten als "pubertäre Orientierung" ab, wenn ein Jugendlicher mit seinem wirklich innigen Anliegen zu ihm geht. Die innere Zerrissenheit die in einem Transsexuellen fortwährend besteht, ist durchaus ernst zu nehmen und hat nichts mit einer „pubertären Laune“ zu tun. Die transsexuelle Person leidet sehr unter dem Gefangensein im falschen Körper und erst nach einer hormonellen Behandlung oder einer Geschlechtsangleichung, wird sie wirklich beginnen frei und glücklich zu leben.

Transsexualität ist eine in Deutschland anerkannte psychologische Erkrankung. Eine Geschlechtsangleichung (umgangssprachlich auch fälschlicherweise Geschlechtsumwandlung genannt) kann also durch zwei Gutachten zweier verschiedener Psychologen durchgeführt werden. Beide Psychologen müssen den Betroffenen genau prüfen. Der so genannte Alltagstest soll dabei helfen eine höchstmögliche Sicherheit zu bekommen.

Dieser Alltagstest beinhaltet die Aufgabe, dass der Betroffene etwa ein Jahr in der Geschlechtsrolle lebt, in der er sich zu Hause fühlt. Der Transsexuelle lebt nun ein Jahr lang, sein wahres Ich, in der für ihn passenden Geschlechtsrolle Es wird empfohlen begleitend während dieser Zeit eine Psychotherapie durchzuführen, damit eventuell aufkommende Probleme, zusammen mit dem Therapeuten, gelöst werden können. Besteht die Gefahr, dass der Betroffene den Arbeitsplatz aufgrund des Projekts gefährdet sieht, kann unter diesen besonderen Umständen, der Alltagstest auch ausgelassen werden.

Vor einer Geschlechtsangleichung müssen über einen Zeitraum von mindestens 6 - 12 Monaten Hormone verabreicht werden. Diese müssen ein Leben lang eingenommen werden, je nach körperlicher Voraussetzung, alle 2-4 Wochen. Bei einem männlichen Betroffenen verabreicht man weibliche Hormone, wobei der Haarwuchs / Bartwuchs nachlässt und es zu einer deutlichen Stimmänderung kommt. Ebenfalls verändert sich die Fettverteilung des Körpers.

Juristisch gesehen ist eine Geschlechtsangleichung nur dann vorzunehmen und genehmigt, wenn die Gutachten von zwei unterschiedlichen Psychologen vorliegen und genau durchgearbeitet wurden. Hier gilt dann das Transsexuellengesetz (TSG), das am 10.09.1980 eingeführt wurde. Nach der Geschlechtsangleichung sollte der Vorname des Betroffenen geändert werden. Liegen auch die Vorrausetzungen nach §8 TSG vor, wird dann die Abstammungsurkunde, Führerschein usw. dementsprechend geändert, sprich eine Personenstandsänderung durchgeführt.

Leider wird in unserer Gesellschaft diese Krankheit sehr häufig als Perversität abgetan. Man bringt sie eventuell in Verbindung mit albernen Travestie-Shows. Doch die allerwenigsten möchten in irgendeiner Form auffallen, sondern nur ihre wahre Identität leben.

Schon in der Kindheit kann es zu tiefgründigen Hinweisen kommen, die zum Nachdenken anregen sollten:
Nehmen wir als Beispiel den kleinen Jungen, der sich überhaupt nicht dazu "berufen" fühlt sich zu schlagen, typische Jungenstreiche zu spielen oder auch nur, im Kindes-/Jugendlichenalter, mit Jungs zusammen etwas zu unternehmen. Stattdessen unterhält er sich vermehrt mit Mädchen, nimmt heimlich den Schminkkasten der Mutter, trägt deren Strümpfe oder ähnliches und fühlt sich dabei richtig wohl.

Natürlich heißt das noch lange nicht, dass ein Junge der sich so verhält, zwingend transsexuell ist. Doch wenn man etwas mehr hinterfragt, sich mit der Psyche des Jungen auseinandersetzt bemerkt man schon, dass etwas nicht stimmt. Allerdings geschieht gerade dies viel zu selten. Eher wird man den Jungen in Mädchenkleidern und mit Lippenstift meiden, statt sich wirklich eingehend mit ihm zu beschäftigen.


Diese traurige Situation sollte uns allen zu denken geben."

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Selfmademan » 13. Nov 2017, 00:16

Frank hat geschrieben:und was willst du uns damit sagen?


Ganz einfach, daß die Sache mit "Körperproblematik anstatt Rollenproblematik" so langsam in der Medizinerschaft ankommt.

Ansonsten, die "Frau" muß aktiv durch das Anti-Müller-Hormon unterdrückt werden, Testosteron allein reicht nicht. Fehlt das AMH, so bilden sich neben den männlichen auch die weiblichen Anlagen aus.

Ich habe auch lange "falscher Körper" gesagt und jeder wußte was ich damit meinte. Nicht den Körper ansich sondern die falsche Optik. Außenstehende denken halt nicht über Worte nach. Sie sagen etwas sehr vereinfacht aus, meinen aber das gleiche. Ich weiß was du meinst und worauf du hinauswillst. Aber lieber höre ich "falscher Körper" als daß mir jemand Transgenderismus unterstellt.

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Lotty » 12. Nov 2017, 22:37

Ich finde die Formulierung "falscher Körper" nicht richtig. Wir haben nur einen, nur hat der sich leider gegengeschechtlich ausgebildet.

Bei Transsexualität - Neuro-Genitales-Syndrom (NGS) ist das neurobiologische Geschlecht inkongruent zum gonadalem Geschlecht. Bei Produktion des männlichem Hormon Testosteron wird der Rest des Körpers männlich, ohne Testosteron wird der Körper weiblich.

Re: Wrong body syndrome

Beitrag von Frank » 12. Nov 2017, 19:04

und was willst du uns damit sagen?

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