Popkultur Trans Is Beautiful!

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Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von Hera » 18. Jun 2017, 13:46

Ich denke sogar, dass es sehr viele sind.

Die sog. Regretter waren ja auch erst total davon überzeugt was sie sind.

Und dann plötzlich nicht mehr? Wie kann sowas sein?

Andere sind wieder nur froh ihren A-Karten entkommen zu sein.

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von seerose » 18. Jun 2017, 13:11

Vanita Cabral hat geschrieben:Ich kenne leider extrem viele Menschen, die von sich behaupten,
transsexuell zu sein,
nicht wissen, was das ist,
es auch weder definieren, noch
ihren Leidensdruck benennen können und
die dies so genau eben nicht beschreiben.

Sie sind trittbrettfahrende Opfer der Unterklärer, letztlich also der Unpräzision der unwissenschaftlichen Nixperten, welche sie die Irre leiteten.

wie wahr!
LGe Seerose

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von Vanita Cabral » 18. Jun 2017, 13:00

Frank hat geschrieben:
Insgesamt muss ich mich mit meinem eigenen Erleben aber Lotty und Hera anschließen, es ist dieses "den Körper endlich als richtig erleben" was für mich Ausschlaggebend ist. Und ich kenne sehr viele Menschen mit Transsexualität bzw. transsexueller Vergangenheit die dies genauso beschreiben.

Liebe Grüße,
Frank



Ich kenne leider extrem viele Menschen,
die von sich behaupten,
transsexuell zu sein,

nicht wissen, was das ist,
es auch weder definieren, noch
ihren Leidensdruck benennen können und
die dies so genau eben nicht beschreiben.

Sie sind trittbrettfahrende Opfer der Unterklärer, letztlich also der Unpräzision der unwissenschaftlichen Nixperten, welche sie die Irre leiteten.

Nachtrag:
So ist denn auch vor allem die Unfähigkeit der Nixperten, zu differenzieren, eine der Wurzeln unserer Übel.

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von seerose » 18. Jun 2017, 11:25

Schöne Ausführungen von Hera, Frank und Selfmademan, die überzeugend belegen, um was es Menschen mit (ehemals) ts-Hintergrund (NGS) wirklich geht:
Nicht um klischeehaftes geschlechtspezifisches Rollenspiel, sondern um die Realisierung körperlicher Bedürfnisse, die auf unserem zentralen Wesenskern, als Mann oder als Frau, beruhen, und deren Ermöglichung uns schließlich zur Ruhe kommen und in uns ruhen-lassen...
LGe Seerose

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von Selfmademan » 18. Jun 2017, 11:15

Mir waren Rollenerwartungen und Rollenvorstellungen immer egal. Ich habe immer nur das machen wollen was mich interessierte obgleich man mich in meiner Kindheit und Jugend größenteils von abgehalten hat wegen verknorkster Rollenvorstellungen. Genauso habe ich aber auch Interesse an Blumen, einen schönen gepflegten Garten, ich stopfe meine Socken selber, ich kann von Hand mit Nadel und Faden Hosen kürzen, wenn auch nicht wie ein Profi, ich liebe es meine Wohnung sauber zu halten und sie hübsch zu dekorieren. Bin ich jetzt kein Mann mehr? Nur wenn es ums pinkeln geht bin ich eigen. Morgens nach dem aufstehen bin ich zu faul und zu müde, da sitze ich lieber, wenn ich wo zu Besuch bin setze ich mich auch hin, aber sonst pinkel ich im stehen und ich liebe und genieße es und das lasse ich mir von niemandem nehmen. Mein Klo putze ich schließlich selbst. Wenn ich Kohle hätte und mir eine Eigentumswohnung leisten könnte, würde ich mir sogar knallhart zusätzlich ein Urinal einbauen lassen. Ein Kumpel von mir hat dies machen lassen.

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von seerose » 18. Jun 2017, 08:54

Frank hat geschrieben:Insgesamt muss ich mich mit meinem eigenen Erleben aber Lotty und Hera anschließen, es ist dieses "den Körper endlich als richtig erleben" was für mich Ausschlaggebend ist. Und ich kenne sehr viele Menschen mit Transsexualität bzw. transsexueller Vergangenheit die dies genauso beschreiben

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen, und insbesondere auch den schönen Ausführungen von Hera zu den A-Karten!
LGe Seerose

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von Frank » 18. Jun 2017, 06:39

spirulina hat geschrieben:Das sture Festhalten an Klischees und Rollenbildern ist doch typisch für Transsexuelle !
Niemand verficht Geschlechtsspezifika leidenschaftlicher wie Transsexuelle !
Was unterscheidet eine moderne Frau heute von einem Mann ? Sie uriniert im Sitzen , wird gepoppt und kann Nachkommen gebären , im sonstigen Leben muß sie genauso viel oder noch mehr leisten wie ein Mann und dann verdient sie meist immer noch weniger wie die männlichen Kollegen .


Hallo Spirulina,
die Rollenbilder und Klischees sind eher ein Problem der "Erziehung" wie ich festgestellt habe, zumal diese offensichtlich auch sehr leicht manipulierbar sind, wie die Werbung und diverse Fernsehshows zeigen.
Aktuell gibt es Gesamtgesellschaftlich auch nur noch die beiden Extreme der Überangepasstheit oder der totalen Ablehnung..... dazwischen wird kaum etwas wahrgenommen.

By the way: Frauen urinieren im sitzen, aber immer mehr Männer (gerade ü 40) tun dies auch. Das mit den Nachkommen gebären wird wie du sicher auch schon mitbekommen hast ebenfalls seit einiger Zeit plötzlich von Männern (ja klar mit Gebärmutter statt Hoden - weil es anatomisch nicht anders geht) ausgeführt. Und auch das "sich poppen lassen" gibt es bei Männern, nicht bei Allen aber so einige (sogar Hetero) schon.
Selbst beim Genderpaygap (gleicher Lohn) erfolgt langsam eine Anpassung, wenn auch umgekehrt wie eigentlich gewollt, da sich im unteren und mittleren Einkommensbereich die Gehälter der Männer denen der Frauen anpassen.....nur in den gehobenen Positionen und aufgrund der Unterschiedlichen Arbeitszeiten sind noch Unterschiede zwischen den Geschlechtern sehr deutlich. Die größte Diskrepanz im Einkommensunterschied betrifft noch immer die Generation der Frauen ohne abgeschlossene Ausbildung oder mit zu langer Familienpause und daraus resultierender Qualifikationsmängel.

Die von Hera aufgeführten A-Karten verändern sich allerdings schon deutlich, durch den Neoliberalismus und der Umstellung vom "Familienernährer-Modell" zu "Erwerbsarbeitspflicht für jeden Erwachsenen" -> dabei sind dann allerdings die Care-Aufgaben ziemlich vergessen worden und so einiges andere ebenso - wenn man sich den mal die Folgen dieser Erwerbsumstellung anschaut.

Insgesamt muss ich mich mit meinem eigenen Erleben aber Lotty und Hera anschließen, es ist dieses "den Körper endlich als richtig erleben" was für mich Ausschlaggebend ist. Und ich kenne sehr viele Menschen mit Transsexualität bzw. transsexueller Vergangenheit die dies genauso beschreiben.

Liebe Grüße,
Frank

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von Hera » 16. Jun 2017, 23:28

spirulina hat geschrieben:Das ist mir auch so gegangen ,aber ich bin trotzdem der festen Überzeugung,daß es auch andere Lösungswege gibt.Eine Therapie ist keine Einbahnstr. ,sie wird weiterentwickelt wie sich auch die Menschen weiterentwickeln . Das sture Festhalten an Klischees und Rollenbildern ist doch typisch für Transsexuelle !
Niemand verficht Geschlechtsspezifika leidenschaftlicher wie Transsexuelle !
Was unterscheidet eine moderne Frau heute von einem Mann ? Sie uriniert im Sitzen , wird gepoppt und kann Nachkommen gebären , im sonstigen Leben muß sie genauso viel oder noch mehr leisten wie ein Mann und dann verdient sie meist immer noch weniger wie die männlichen Kollegen .

Da zählst du aber nun viel sozialen Krams auf.

Was interessieren mich denn Klischees und Rollenbilder?

Seit ich mich besser fühlen kann, bin ich selbstbewusster und mache das was ich will - und wenn ich in schwarzen Gothic Klamotten zur Hochzeit gehe. Wer mich so nicht will wie ich bin... Dann bleib ich eben weg.

Ich brauche meinen weiblichen Körper - komplett - ich brauche es eindeutig weiblich auszusehen - für mich selbst, damit ich mich wohlfühle und mich fühlen kann. Und dann ist mir doch der ganze Rest egal.

Ja, richtig, Frauen haben ne Menge A-Karten im Leben.
Männer haben andere A-Karten.

Manche wollen gar keine A-Karten und werden dann trans*.
Und bekommen dann ganz andere A-Karten - aber wohl nicht die der Frauen oder Männer. Aber vielleicht sind die anderen A-Karten ja besser als die der Frauen und Männer oder sie werden als nicht so schlimm wahr genommen.

Aber wer meint, dass Mann oder Frau sein an der Wahl der A-Karten hängt, die man nicht (mehr) will (wenn man die einen nicht will, bekommt man ja automatisch andere), dann klingt das für mich irgendwie nach anderen Problemen und nicht nach einem Problem mit den falschen körperlichen Geschlechtsmerkmalen.

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von seerose » 16. Jun 2017, 22:55

spirulina hat geschrieben:...aber ich bin trotzdem der festen Überzeugung,daß es auch andere Lösungswege gibt.Eine Therapie ist keine Einbahnstr. ,sie wird weiterentwickelt wie sich auch die Menschen weiterentwickeln . Das sture Festhalten an Klischees und Rollenbildern ist doch typisch für Transsexuelle !

Ich weiß nicht, ob Du hier nicht den Begriff "Transsexuelle" im Sinne der Trans*-Community inflationär "mißbrauchst", denn irgendwie scheint mir das von Dir inhaltlich Ausgeführte doch gerade prototypisch zutreffend für jene Kreise (wünschenswert!) zu sein, nicht aber für originär transsexuelle Menschen (NGS)!!!

spirulina hat geschrieben:Niemand verficht Geschlechtsspezifika leidenschaftlicher wie Transsexuelle !

Da könnte was dran sein; aber warum wohl? Vielleicht müssen originär Transsexuelle eine diesbezügliche Sensibilität entwickeln, die auch in der unumgänglichen ständigen Auseinandersetzung mit sich selbst und ihren konträren Gegebenheiten geschärft wird?!

Re: Popkultur Trans Is Beautiful!

Beitrag von Lotty » 16. Jun 2017, 22:46

spirulina hat geschrieben: Was unterscheidet eine moderne Frau heute von einem Mann ?

Nimm der Frau die Brüste, Gebärmutter, etc und verpasse ihr einen Penis samt Hoden, Nimm einem Mann den Penis und die Hoden und schaffe ihm Brüste und Scheide. Dann schaue auf die Reaktion und du weist was sie voneinander unterscheidet. Anfangs mögen sie das vielleicht noch spannend finden aber was ist nach einem längerem Zeitraum. Also ich fände es grausam wenn man mir meine Brüste nimmt und einen Penis anbastelt und ich bin mir sicher das es vielen anderen Frauen ebenso erginge. Im umgekehrtem Fall Männern ebenso.

Ich finde es nebenbei schade, dass bei den Geschlechtsunterschieden immer nur auf das Gender geschaut wird.

spirulina hat geschrieben: Das sture Festhalten an Klischees und Rollenbildern ist doch typisch für Transsexuelle !

Könnte es sein das du von Transgender redest? Wenn ich an meine eigene Situation denke dann hatte ich solange ich denken kann ein Körperproblem. In der Zeit als ich glaubte Mann zu sein war ich ich und danach immer noch. An meiner Art hat sich nichts verändert. Ich war damals sehr weiblich und habe heute meine männlichen Anteile, die ich auch damals hatte. Geschlechtliche Rollenklischees interessierten mich damals nicht und heute auch nicht.

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