Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmüll...

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Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von seerose » 1. Feb 2017, 17:09

Meine Besorgnisse bezogen und beziehen sich auf das folgende Zitat von Suschi, das erahnen läßt, was dort in Zukunft an "Kosten" auf "unser Konto" (Transexuelle; NGS) alles noch "verbucht" werden wird.
Zitat Suschi:
"[…] Meine Frauenärztin hat sie mir verschrieben, ohne Indikation meiner Psychotherapeutin, nur nach eigener Indikation. Allerdings macht sie das mittlerweile nicht mehr, weil es TS gegeben hat, die sie hinterher dafür verantwortlich machen wollten, dass sie Brüste haben, wo sie es sich jetzt doch anders überlegt haben...
Ich stelle hierzu einmal ganz klipp und klar fest: bei dem besagten Wesen handelt es sich um alles andere als um eine transsexuelle Frau (NGS). Genau aber diese Fälle werden uns in Zukunft noch öfters als bisher untergeschoben, mit allen Folgen für unsere Phänomenwahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Mir geht es hier darum, schon einmal einen Schritt voraus zu denken, um eine Diskussion anzuregen, wie wir der zu erwartenden Entwicklung begegnen wollen und können (?)...

In diesem Sinne, wie Frank bisweilen so treffend sagt:
mit nachdenklichen Grüßen
Seerose

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von seerose » 1. Feb 2017, 14:04

Frank hat geschrieben:Grundsätzlich ist es ja gar nicht so verkehrt wenn der Weg einfacher und planbarer wird,
aktuell ist es ja noch so dass eben Menschen eine "Gatekeeper" Funktion innehaben die sehr stark von den jeweiligen einzelnen Gatekeepern abhängig ist und somit unkalkulierbar.
Reflexion -> Da sehe ich ganz persönlich den gravierenden Aspekt in Bezug auf Transsexualität und eben auch bei allem was so "Trittbrettmäßig" die Möglichkeiten nutzt.
Deshalb hatten wir ja auch den "Beratungs-/Aufklärungs-schein" als ersatz für "Gatekeeper" in den Medical Guide eingebracht, denn damit wird letztlich die Eigenverantwortung im Sinne der "Aufgeklärten Selbstverantwortung" an die Stelle der "Gatekeeper" gesetzt.
Dies würde aber eben auch dazu führen das jeder der danach "handelt" über diesen "Beratungs-/Aufklärungs- schein" sich darüber im Klaren ist das eben alles weitere Eigenverantwortlich ist, somit auch die Folgen des eigenen Handeln nur sich selbst gegenüber Regress-fähig sind.
Diese Aufklärung sollte dabei eben neben den "rechtlichen Aspekten" auch oder gesondert zu den "medizinischen Aspekten" erfolgen -> frei nach dem Motto des "mündigen Patienten", der ja vielfach gefordert, in der Sakutogenese-Sicht sogar notwendig, aber realistisch meist von Medizinern gar nicht erwünscht ist.
Eigenverantwortung und Rücksichtnahme sind leider ohnehin zwei Begriffe die im Zusammenhang mit der "Gendermainstream-Thematik" gern vergessen oder übersehen werden. Trotzdem ist Beides für ein gutes gesellschaftliches Miteinander notwendig.

Vielen Dank für diese wichtige Klarstellung!!!
Das heißt, wenn denn hoffentlich künftig kein "einschlägiges Begehren" mehr "von außen" entscheidend verwehrt werden darf, so sollten sich jedoch alle an diesem Prozeß Beteiligten, insbesondere einschließlich der jeweils Betroffenen, darüber im klaren sein, daß es diesen "freien" Zugang nur dann geben kann, wenn, wie es bei jedem "Geben und Nehmen" eigentlich selbstverständlich sein sollte, es also künftig nicht nur ein "Nehmen" geben darf. Das heißt, das "Geben" ist das Verständnis dafür und die Bewußtmachung einer unerläßlichen Gewißheit darüber, daß jeder einzelne Veränderungsschritt ausschließlich und nur E I G E N V E R A N T W O R T L I C H angetreten werden kann.
Das bedeutet, daß sich jeder einzelne Mensch sich damit auseinandersetzen muß, wie er diese eigenverantwortliche Gewißheit für sich selbst gewinnt; das kann bisweilen die einzelne Person selbst "leisten", im Regelfall wird sich dies aber auch dann über einen längeren Zeitraum erstrecken.
Kontakte zu anderen persönlich Betroffenen können hierbei hilfreich sein (Selbsthilfegruppen), ebenso wie einschlägige Einzelberatungsgespräche, insbesondere mit Menschen, die den Prozeß bereits erfolgreich durchlaufen haben, die über einen diesbezüglichen Erfahrungshorizont verfügen, und die insbesondere über eine erkennbare Eigenstabilität verfügen.
Ob und inwieweit darüber hinaus weitere professionelle psychologisch/psychotherapeutische Beratung und/oder Therapie benötigt wird, ist im Einzelfall ebenfalls eigenverantwortlich zu entscheiden.
Das heißt also: es kann und darf und wird in der Zukunft keine Verantwortungsübernahme durch Personen oder Institutionen "von außen" geben!
Der Preis für die Entscheidungsfreiheit lautet: EIGENVERANTWORTUNG!

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von Frank » 1. Feb 2017, 09:48

Ihr Lieben,
Grundsätzlich ist es ja gar nicht so verkehrt wenn der Weg einfacher und planbarer wird,
aktuell ist es ja noch so dass eben Menschen eine "Gatekeeper" Funktion innehaben die sehr stark von den jeweiligen einzelnen Gatekeepern abhängig ist und somit unkalkulierbar.

Reflexion -> Da sehe ich ganz persönlich den gravierenden Aspekt in Bezug auf Transsexualität und eben auch bei allem was so "Trittbrettmäßig" die Möglichkeiten nutzt.
Deshalb hatten wir ja auch den "Beratungs-/Aufklärungs-schein" als ersatz für "Gatekeeper" in den Medical Guide eingebracht, denn damit wird letztlich die Eigenverantwortung im Sinne der "Aufgeklärten Selbstverantwortung" an die Stelle der "Gatekeeper" gesetzt.
Dies würde aber eben auch dazu führen das jeder der danach "handelt" über diesen "Beratungs-/Aufklärungs- schein" sich darüber im Klaren ist das eben alles weitere Eigenverantwortlich ist, somit auch die Folgen des eigenen Handeln nur sich selbst gegenüber Regress-fähig sind.

Diese Aufklärung sollte dabei eben neben den "rechtlichen Aspekten" auch oder gesondert zu den "medizinischen Aspekten" erfolgen -> frei nach dem Motto des "mündigen Patienten", der ja vielfach gefordert, in der Sakutogenese-Sicht sogar notwendig, aber realistisch meist von Medizinern gar nicht erwünscht ist.

Eigenverantwortung und Rücksichtnahme sind leider ohnehin zwei Begriffe die im Zusammenhang mit der "Gendermainstream-Thematik" gern vergessen oder übersehen werden. Trotzdem ist Beides für ein gutes gesellschaftliches Miteinander notwendig.

Liebe Grüße,
Frank

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von seerose » 1. Feb 2017, 09:04

Manuela hat geschrieben:
suschi hat geschrieben:[…] Meine Frauenärztin hat sie mir verschrieben, ohne Indikation meiner Psychotherapeutin, nur nach eigener Indikation. Allerdings macht sie das mittlerweile nicht mehr, weil es TS gegeben hat, die sie hinterher dafür verantwortlich machen wollten, dass sie Brüste haben, wo sie es sich jetzt doch anders überlegt haben...

Soviel auch zu der unüberlegten, szenepopulistischen Forderung, den ganzen "psychologischen Krimskrams" abzuschaffen. Wenn schon solche Forderungen gestellt werden, sollte man erst mal das geistige Fernlicht einschalten, damit man auch rechtzeitig die ganzen Nebeneffekte sieht, die dadurch ausgelöst werden.
(sollte ich jemandem damit auf die Füße getreten haben, so hoffe ich dass der Schmerz wenigstens einen sinnvollen Denkvorgang angestoßen hat)

Liebe Manuela, liebe Suschi,
ich finde es schade, daß Ihr beiden Euch streitet, zumal es sich dabei aus meiner Sicht eher um "zweitrangige" Problemfelder handelt. Viel wichtiger ist doch der von Euch beiden über die obigen Zitate herausgearbeitete Kern, der für uns und die Behandlungszugänge künftiger Bedürftiger, ebenso wie unsere öffentliche Darstellung und das damit bewirkte Image in der Zukunft noch ganz andere Probleme bereiten wird, als dies heute ehedem schon der Fall ist!
Die "Kosten" (in einem umfassenden Sinne) für das "free riding" (zu deutsch: Trittbrettfahren) werden mal wieder die "starken Schultern" der (ehemaligen) Transsexuellen (NGS) zu tragen haben...
Wie heißt es dazu so treffend?: "Business as usual"...

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von suschi » 1. Feb 2017, 08:06

Sorry Manuela, ich habe keine Ahnung was du da liest! Ich lese das was da steht:

"Doch es liegt noch viel vor ihr. Therapeutische Behandlung, psychologische Tests, ärztliche Gutachten, Hormonbehandlung, der Alltagstest. Transsexuelle müssen ein Jahr ihr eigenes Geschlecht offen leben – auch im Beruf – bevor weitere Schritte folgen. Einen wichtigen hat sie bereits hinter sich. Die „Personenstandsänderung“. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/25652720 ©2017

Naja, und eine PÄ die 5-9 Monate dauert, da kenne ich niemanden persönlich. In Köln kannst du froh sein, wenn du es in einem guten Jahr durch hast und im süddeutschen Raum soll es teilweise sogar noch wesentlich länger dauern....

Achja, und es steht nirgendwo, dass in der Vergangenheit eine Psychotherapie gemacht wurde. Wörtlich steht da:

"Die gebürtige Krefelderin vertraut sich zunächst ihrem Vorgesetzten an, dann dem Truppenarzt. Sie wird an einen Sexualtherapeuten im Bundeswehrkrankenhaus Berlin überwiesen." Da geht jetzt nicht wirklich daraus hervor, dass sie dort eine Therapie gemacht hat, wäre auch relativ unsinnig, sowas in Berlin zu machen.. "Therapeutische Behandlung" wird weiter oben erwähnt, bei den Sachen die in der Zukunft liegen...

Liebelein, ich zerlege hier gar nichts buchstabenweise, aber die eigenen Interpretationen bringst Du selbst hier rein.

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von Manuela » 1. Feb 2017, 01:01

suschi hat geschrieben:[…] Meine Frauenärztin hat sie mir verschrieben, ohne Indikation meiner Psychotherapeutin, nur nach eigener Indikation. Allerdings macht sie das mittlerweile nicht mehr, weil es TS gegeben hat, die sie hinterher dafür verantwortlich machen wollten, dass sie Brüste haben, wo sie es sich jetzt doch anders überlegt haben...

Soviel auch zu der unüberlegten, szenepopulistischen Forderung, den ganzen "psychologischen Krimskrams" abzuschaffen. Wenn schon solche Forderungen gestellt werden, sollte man erst mal das geistige Fernlicht einschalten, damit man auch rechtzeitig die ganzen Nebeneffekte sieht, die dadurch ausgelöst werden.
(sollte ich jemandem damit auf die Füße getreten haben, so hoffe ich dass der Schmerz wenigstens einen sinnvollen Denkvorgang angestoßen hat)

Zu dem Artikel:
In dem ganzen Artikel wurde nur ein einziger Zeitpunkt fixiert: Der Sommer für die OP. (Und ja, auch im Sommer wird operiert. Wenn nicht, hätte der Damenschneider in München nicht 2-3 sonder 4-5 Jahre Wartezeit.)
Zur PÄ/VÄ wurde nur gesagt, dass diese zum Zeitpunkt des Interviews (WANN war das??) bereits erfolgt war. Eine PÄ dauert im Durchschnitt so 5-9 Monate. Vom Besuch beim Sexualtherapeuten wird in der Vergangenheitsform geschrieben. Das kann also sehr gut schon vor der PÄ gewesen sein. Folglich ist es durchaus möglich, dass die MDK-Fristen zu 100% eingehalten wurden und der OP-Termin im Sommer absolut im vorgesehenen Zeitrahmen liegt.

Dafür dass der Bericht aus Laien-Sicht für Laien geschrieben wurde und nicht den Anspruch einer 100% verifizierbaren, wissenschaftlichen Abhandlung erhebt, finde ich persönlich ihn recht gut und neutral.
Selbstverständlich könnte ich mich dem neuerdings auch hier üblichen Trend anschließen, den Artikel buchstabenweise zerlegen, eigene Interpretationen einbringen und auch noch den letzten Hauch von Haar in der Suppe finden... und wenn ich mich nur darüber aufregte, dass eine serifenbehaftete Schrift anstelle einer serifenlosen benutzt wurde.

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von Hera » 31. Jan 2017, 23:44

suschi hat geschrieben:Allerdings macht sie das mittlerweile nicht mehr, weil es TS gegeben hat, die sie hinterher dafür verantwortlich machen wollten, dass sie Brüste haben, wo sie es sich jetzt doch anders überlegt haben...


Oh Mann. Selbst offenbar nicht mal unter Anleitung fähig zur wirksamen Selbstreflexion und für die eigene Unfähigkeit dann andere verantwortlich machen? Der Headbang-Smilie wäre jetzt passend, finde ich.

Aber man darf diese Leute ja eh nicht mehr hinterfragen, soll sie einfach machen und probieren lassen. Aber hinterher ist das Gejaule dann groß. Das fällt dann unter persönliches Pech oder Kollateralschaden?

In was für Zeiten leben wir eigentlich?

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von suschi » 31. Jan 2017, 23:32

Ätztussi hat geschrieben:@suschi

Für die PÄ brauchst du nur die zwei Gutachten.Du brauchst noch nicht mal ein Psychotherapie. :o


Da hast Du ja auch wieder recht! 8-)

Allerdings ist es trotzdem wahrscheinlicher, dass die Gutachter zu einem positiveren Ergebnis kommen, wenn Du in Psychotherapie bist. Jedenfalls müssen die Gutachten definitiv vor der PÄ erstellt worden sein, ansonsten stimmt kein Richter in Deutschland einer PÄ zu. Und für die GaOP muss lt. Richtlinien mind. 18 Monate Psychotherapie stattgefunden haben. Ok, die Richtlinien verlangen auch einen mindestens 18-monatigen Alltagstest, was aber nicht nachweisbar ist und eigentlich nur durch die Bestätigung des Psychotherapeuten glaubhaft wird. HRT von mindestens 6 Monaten könnte ja bis zum Sommer klappen. Allerdings auch nur dann, wenn Anastasia einen Psych, Endo oder Frauenarzt findet, der die Hormone auch verschreibt. Ist relativ unwahrscheinlich, behaupte ich mal. Meine Frauenärztin hat sie mir verschrieben, ohne Indikation meiner Psychotherapeutin, nur nach eigener Indikation. Allerdings macht sie das mittlerweile nicht mehr, weil es TS gegeben hat, die sie hinterher dafür verantwortlich machen wollten, dass sie Brüste haben, wo sie es sich jetzt doch anders überlegt haben...

Ich finde nach wie vor, dass der Artikel Volksverdummung darstellt!!

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von Hera » 31. Jan 2017, 23:31

Hauptsache nicht mehr Mann sein müssen - reicht offenbar oft schon.

Und Frau sein wird dann wohl auch noch mit trans* sein verwechselt.

Dann bedeutet trans* sein, nicht mehr Mann sein müssen, nicht mehr Frau sein müssen, weg von den Rollenzwängen und -drücken, endlich das volle Narrenfreiheitsprogramm fahren zu dürfen?

Ah ja - und Legitimation für das "nicht mehr müssen" ist dann die PÄ, weil die sieht man auch jedem direkt an.

Re: Kölner Express, Berliner Zeitung und ein Haufen Datenmül

Beitrag von Ätztussi » 31. Jan 2017, 22:30

@suschi

Für die PÄ brauchst du nur die zwei Gutachten.Du brauchst noch nicht mal ein Psychotherapie. :o

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