Lotty hat geschrieben:Dr.med. Jürgen Vieten hat eine eigene Webseite auf der er Transsexualität erklärt. Habe mir die mal angeschaut und mich doch ein wenig gewundert. Sicher meint er es gut aber versteht er auch?...
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- Es gilt dass es endlich anerkannt werden dass wir Männer und Frauen sind die mit gegengeschlechtlichen Körpermerkmalen geboren wurden.
- Transsexualität muss als Geburtsanomalie anerkannt werden, alleine aus dieser Tatsache heraus muss ein Anrecht auf somato-medizinische Maßnahmen abgeleitet werden.
Es geht nicht an, dass wir nur dann einen Anspruch auf somatische Behandlungen haben wenn wir am Leidensdruck zu Grunde gehen und dann noch erst dieser Leidensdruck versucht wird weg zu Therapieren.
Liebe Lotty, vielen Dank für Deinen Verweis auf die einschlägige Internet-Seite von Dr. Vieten und Deine vielen berechtigten kritischen Anmerkungen!
Es ist bedauerlich, daß er das mit den Fingerlängen-Verhältnissen durcheinanderbringt; er hätte sich da ja selbst mal schnell begutachten/vergewissern können...
Allerdings verwendet er meines Wissens den Begriff der
Geschlechtsumwandlung nur im Zusammenhang mit schwerwiegenden psychischen Störungen, wo eventuell fälschlich die "Lösung" in einer
Geschlechtsumwandlung gesehen wird. Hierbei wäre der Terminus dann aber in der Tat
zutreffend verwendet!
Und dann noch mal zu Deiner Abbildungs-Problematik: Selbstverständlich haben wir Menschen
auch Abbildungen von unserer physikalischen Umgebung, z.B. von einem Baum, etc,; ohne diese von uns "abgebildeten" Muster und ihre Erkennung würden wir uns zumindest in dieser Welt nicht zurechtfinden! Allerdings weiß unser "Selbst" sehr wohl zwischen "innen" und "außen" zu unterscheiden. Außen ist "peripher" und innen ist "zentral", und wird von uns klar und eindeutig voneinander abgegrenzt. Zudem kennt auch unser Selbst eine
Hierarchie der Selbstaspekte, und sicherlich gehört unser Selbst-Verständnis als "Mann" oder "Frau" zumindest für fast alle Menschen zur wichtigsten Selbst-Kategorie...
Es ist schade, daß ein Teil unserer Community immer sofort panisch reagiert, sobald von so etwas Selbst-Verständlichem wie "Selbst", Identität, Psyche etc. die Rede ist. Hier hat anscheinend die von Money beabsichtigte
Kurzschluß-Reaktion; "Geschlechts-Identität = Geschlechtsrollen-Identität (gender)" voll verfangen; Diese Gleichsetzung ist allerdings fundamental falsch!!!
Geschlechts-Identität ist ungleich mehr als Geschlechtsrollen-Identität!!!
[quote="Lotty"][url=http://www.drvieten.de/Transsexualitaet.htm][b][size=110]Dr.med. Jürgen Vieten[/size][/b][/url] hat eine eigene Webseite auf der er Transsexualität erklärt. Habe mir die mal angeschaut und mich doch ein wenig gewundert. Sicher meint er es gut aber versteht er auch?...
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[list][*][b][size=110]Es gilt dass es endlich anerkannt werden dass wir Männer und Frauen sind die mit gegengeschlechtlichen Körpermerkmalen geboren wurden.[/size][/b]
[*]Transsexualität muss als Geburtsanomalie anerkannt werden, alleine aus dieser Tatsache heraus muss ein Anrecht auf somato-medizinische Maßnahmen abgeleitet werden. [/list]
Es geht nicht an, dass wir nur dann einen Anspruch auf somatische Behandlungen haben wenn wir am Leidensdruck zu Grunde gehen und dann noch erst dieser Leidensdruck versucht wird weg zu Therapieren.
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Liebe Lotty, vielen Dank für Deinen Verweis auf die einschlägige Internet-Seite von Dr. Vieten und Deine vielen berechtigten kritischen Anmerkungen!
Es ist bedauerlich, daß er das mit den Fingerlängen-Verhältnissen durcheinanderbringt; er hätte sich da ja selbst mal schnell begutachten/vergewissern können...
Allerdings verwendet er meines Wissens den Begriff der [b]Geschlechtsumwandlung[/b] nur im Zusammenhang mit schwerwiegenden psychischen Störungen, wo eventuell fälschlich die "Lösung" in einer[b] Geschlechtsumwandlung [/b]gesehen wird. Hierbei wäre der Terminus dann aber in der Tat [u]zutreffend[/u] verwendet!
Und dann noch mal zu Deiner Abbildungs-Problematik: Selbstverständlich haben wir Menschen [b]auch Abbildungen von unserer physikalischen Umgebung[/b], z.B. von einem Baum, etc,; ohne diese von uns "abgebildeten" Muster und ihre Erkennung würden wir uns zumindest in dieser Welt nicht zurechtfinden! Allerdings weiß unser "Selbst" sehr wohl zwischen "innen" und "außen" zu unterscheiden. Außen ist "peripher" und innen ist "zentral", und wird von uns klar und eindeutig voneinander abgegrenzt. Zudem kennt auch unser Selbst eine[size=150] Hierarchie der Selbstaspekte[/size], und sicherlich gehört unser Selbst-Verständnis als "Mann" oder "Frau" zumindest für fast alle Menschen zur wichtigsten Selbst-Kategorie...
Es ist schade, daß ein Teil unserer Community immer sofort panisch reagiert, sobald von so etwas Selbst-Verständlichem wie "Selbst", Identität, Psyche etc. die Rede ist. Hier hat anscheinend die von Money beabsichtigte [size=150]Kurzschluß-Reaktion; "Geschlechts-Identität = Geschlechtsrollen-Identität (gender)"[/size] voll verfangen; Diese Gleichsetzung ist allerdings fundamental falsch!!! [size=150]Geschlechts-Identität ist [u]ungleich mehr [/u]als Geschlechtsrollen-Identität!!![/size]