von Lotty » 16. Sep 2017, 13:24
.
Die Phänomene
Im Bereich der geschlechtlichen Varianzen bestehen großer Unsicherheiten bei den Begriffen. Man definiert sich als Frau, Mann, Transsexuell, Transident und was weiß ich noch alles. Dabei wird es vielfach als völlig egal angesehen wofür diese Begriffe eigentlich stehen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die jegliche Schubladisierung ablehnen. Unabhängig der üblichen Begrifflichkeiten haben wir den Versuch unternommen die grundlegenden Phänomengruppen zu beschreiben. Wir unterscheiden hier grundlegend zwischen Körper (Sexus), den psychosozialen (Rollen)-Merkmalen (Gender), sowie Show und Protestbewegungen.
Bei der ersten Phänomengruppe (Sexus), kennen wir zum einen die Gruppe der körpergeschlechtlichen Uneindeutigkeiten. Hier werden verschiedene Phänomene zusammengefasst, von der unauffälligen Chromosomenabweichung bis hin zu schwersten genitalen Uneindeutigkeiten. Bekannt ist diese Phänomengruppe unter den Begriffen Intersexualität, Intergeschlechtlichkeit oder auch solchen Begriffen wie Zwitter oder Hermaphroditismus. Hierzu gehört aber auch die derzeit medizinisch noch nicht nachweisbare neurogenitale Körperdiskrepanz, die originäre Transsexualität, die wir als Neuro-Genitales-Syndrom (NGS) bezeichnen. Dieses Phänomen ist durch eine tiefsitzende Diskrepanz zwischen dem im neuronalem Netz verwurzeltem Geschlechtswesen und diesem, dem betroffenen Individuum bewusst gewordenen Wissen und subjektiven Erleben (Körperabbild) einerseits, und den geschlechtlichen Körpermerkmalen in seiner Gesamtheit, insbesondere dem Genitale andererseits, gekennzeichnet.
Bei der Phänomengruppe (Gender) haben wir es mit einer Reihe verschiedenartiger Auswirkungen zu tun. Hierbei handelt es sich um eine soziale Rollen- und Identitätsthematik mit den jeweils zeit- und gesellschaftstypischen psychosozialen geschlechtlichen Merkmalen. Um sich selbst mit seinen persönlichen Eigenschaften ausleben zu können, besteht das Verlangen, nach einer gegengeschlechtlichen oder auch geschlechtslosen sozialen Zuordnung. Bei manchen tritt dieses Verlangen zeitweise auf, bei anderen für einen längeren Zeitraum. Auch hier ist gelegentlich eine Körperdiskrepanz zu beobachten, sie bezieht sich vorrangig auf das äußere Erscheinungsbild, das als "auffällig" und deshalb "unstimmig" erlebt wird.
Bei der letzten Gruppe (Show/Protestbewegung) haben wir zum einen die Kunstformen Travestie und Drag, zum anderen ist hierbei aber auch zusehends eine Protestbewegung zu beobachten. Besonders im universitärem Umfeld ist es geradezu Hip, die Geschlechterrollen (gender roles) abzulehnen. Dieser Bewegung ist die Folge der Vorstellung, dass Geschlecht etwas Anerziehbares,
und insofern frei Wählbares sei.
[color=#FFFFFF].[/color]
[b][size=150][center][color=#808080]Die Phänomene[/color][/center][/size][/b]
Im Bereich der geschlechtlichen Varianzen bestehen großer Unsicherheiten bei den Begriffen. Man definiert sich als Frau, Mann, Transsexuell, Transident und was weiß ich noch alles. Dabei wird es vielfach als völlig egal angesehen wofür diese Begriffe eigentlich stehen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die jegliche Schubladisierung ablehnen. Unabhängig der üblichen Begrifflichkeiten haben wir den Versuch unternommen die grundlegenden Phänomengruppen zu beschreiben. Wir unterscheiden hier grundlegend zwischen Körper (Sexus), den psychosozialen (Rollen)-Merkmalen (Gender), sowie Show und Protestbewegungen.
Bei der ersten Phänomengruppe[b][size=110] (Sexus)[/size][/b], kennen wir zum einen die Gruppe der körpergeschlechtlichen Uneindeutigkeiten. Hier werden verschiedene Phänomene zusammengefasst, von der unauffälligen Chromosomenabweichung bis hin zu schwersten genitalen Uneindeutigkeiten. Bekannt ist diese Phänomengruppe unter den Begriffen Intersexualität, Intergeschlechtlichkeit oder auch solchen Begriffen wie Zwitter oder Hermaphroditismus. Hierzu gehört aber auch die derzeit medizinisch noch nicht nachweisbare neurogenitale Körperdiskrepanz, die originäre Transsexualität, die wir als Neuro-Genitales-Syndrom (NGS) bezeichnen. Dieses Phänomen ist durch eine tiefsitzende Diskrepanz zwischen dem im neuronalem Netz verwurzeltem Geschlechtswesen und diesem, dem betroffenen Individuum bewusst gewordenen Wissen und subjektiven Erleben (Körperabbild) einerseits, und den geschlechtlichen Körpermerkmalen in seiner Gesamtheit, insbesondere dem Genitale andererseits, gekennzeichnet.
Bei der Phänomengruppe [b][size=110](Gender)[/size][/b] haben wir es mit einer Reihe verschiedenartiger Auswirkungen zu tun. Hierbei handelt es sich um eine soziale Rollen- und Identitätsthematik mit den jeweils zeit- und gesellschaftstypischen psychosozialen geschlechtlichen Merkmalen. Um sich selbst mit seinen persönlichen Eigenschaften ausleben zu können, besteht das Verlangen, nach einer gegengeschlechtlichen oder auch geschlechtslosen sozialen Zuordnung. Bei manchen tritt dieses Verlangen zeitweise auf, bei anderen für einen längeren Zeitraum. Auch hier ist gelegentlich eine Körperdiskrepanz zu beobachten, sie bezieht sich vorrangig auf das äußere Erscheinungsbild, das als "auffällig" und deshalb "unstimmig" erlebt wird.
Bei der letzten Gruppe[b][size=110] (Show/Protestbewegung) [/size][/b]haben wir zum einen die Kunstformen Travestie und Drag, zum anderen ist hierbei aber auch zusehends eine Protestbewegung zu beobachten. Besonders im universitärem Umfeld ist es geradezu Hip, die Geschlechterrollen (gender roles) abzulehnen. Dieser Bewegung ist die Folge der Vorstellung, dass Geschlecht etwas Anerziehbares,
und insofern frei Wählbares sei.