von Severus » 11. Nov 2016, 19:01
Allerdings, seerose, da war ich ehrlich erstaunt, was sich da unter dem Banner der katholischen Kirche formiert, das viele katholische Christen scheinbar selber nicht bemerkt haben.
Nun, da ich mehr Zeit habe, hier mal zwei besonders relevante Zeilen vom Interview, das schon am 18.11.2015 erschien:
Frage: Wie steht es um die Präferenz? Kann ich mich für ein Geschlecht entscheiden?
Meyer: Die Präferenz ist zu einem nicht unerheblichen Teil angeboren. Der Mensch kann sich nicht völlig frei in diese oder jene Richtung entscheiden, auch wenn der radikale Flügel der LGBT-Community dies behaupten mag. Problematisch wird es für mich, wenn daraus gesellschaftspolitische oder pädagogische Schlüsse gezogen werden, etwa für die Kindererziehung. Natürlich bin ich für Toleranz und Gleichberechtigung, aber nicht für Gleichmacherei von Ungleichem oder ideologische Umerziehung. Das hatte wir schon bei den Nazis und in der DDR, das brauchen wir kein drittes Mal.
Schon interessant in diesem Licht ist das Schreiben zur sexuellen Bildung in der Kita vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.:
http://document.kathtube.com/41667.pdfDer Aufruhr gegen diesen Leitfaden ist ja noch frisch, mal schauen, was da noch passieren wird.
Frage: Gibt es aber nicht Mischformen? Deutschland kennt inzwischen ein Drittes Geschlecht im Pass und Facebook bietet 54 geschlechtliche Zuordnungen an.
Meyer: Genetisch gibt es eine kleine Zahl von Trans- und Intersexuellen. Intersexualität trifft auf 1 in 4.000 bis 20.000 Fällen zu, je nach Studie. Also wir reden hier von 0.025 Prozent - 0.005 Prozent der Bevölkerung. Das sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Selbst hier bleibt bei aller Abweichung die Grundorientierung an "Männlich" und "Weiblich". Ganz praktisch gilt das übrigens auch bei der Zulassung zu olympischen Spielen, wenn etwa Transsexuelle ausgeschlossen werden, weil sie anderen Frauen - durch genetische oder hormonelle "Unfälle" - überlegen wären.
Es gibt natürlich noch kein drittes Geschlecht im Pass, da ist der Interviewer nicht ganz so gut informiert.
Die Aussage von Meyer, der ansonsten für eher schroffe Aussagen bekannt ist, ist hingegen interessant. Nicht so sehr, dass man in Studien genetische Dispositionen zu Transsexualität ausmachen konnte (viele Betroffene haben von diesen Studien ja schon gehört), sondern dass er dies in seiner Funktion als naturwissenschaftlicher Experte eingesteht und Transsexualität nebst Intersexualität benennt.
Allerdings, seerose, da war ich ehrlich erstaunt, was sich da unter dem Banner der katholischen Kirche formiert, das viele katholische Christen scheinbar selber nicht bemerkt haben.
Nun, da ich mehr Zeit habe, hier mal zwei besonders relevante Zeilen vom Interview, das schon am 18.11.2015 erschien:
[quote][b]Frage:[/b] Wie steht es um die Präferenz? Kann ich mich für ein Geschlecht entscheiden?
[b]Meyer:[/b] Die Präferenz ist zu einem nicht unerheblichen Teil angeboren. Der Mensch kann sich nicht völlig frei in diese oder jene Richtung entscheiden, auch wenn der radikale Flügel der LGBT-Community dies behaupten mag. Problematisch wird es für mich, wenn daraus gesellschaftspolitische oder pädagogische Schlüsse gezogen werden, etwa für die Kindererziehung. Natürlich bin ich für Toleranz und Gleichberechtigung, aber nicht für Gleichmacherei von Ungleichem oder ideologische Umerziehung. Das hatte wir schon bei den Nazis und in der DDR, das brauchen wir kein drittes Mal.[/quote]
Schon interessant in diesem Licht ist das Schreiben zur sexuellen Bildung in der Kita vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.:
http://document.kathtube.com/41667.pdf
Der Aufruhr gegen diesen Leitfaden ist ja noch frisch, mal schauen, was da noch passieren wird.
[quote][b]Frage:[/b] Gibt es aber nicht Mischformen? Deutschland kennt inzwischen ein Drittes Geschlecht im Pass und Facebook bietet 54 geschlechtliche Zuordnungen an.
[b]Meyer:[/b] Genetisch gibt es eine kleine Zahl von Trans- und Intersexuellen. Intersexualität trifft auf 1 in 4.000 bis 20.000 Fällen zu, je nach Studie. Also wir reden hier von 0.025 Prozent - 0.005 Prozent der Bevölkerung. Das sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Selbst hier bleibt bei aller Abweichung die Grundorientierung an "Männlich" und "Weiblich". Ganz praktisch gilt das übrigens auch bei der Zulassung zu olympischen Spielen, wenn etwa Transsexuelle ausgeschlossen werden, weil sie anderen Frauen - durch genetische oder hormonelle "Unfälle" - überlegen wären.[/quote]
Es gibt natürlich noch kein drittes Geschlecht im Pass, da ist der Interviewer nicht ganz so gut informiert.
Die Aussage von Meyer, der ansonsten für eher schroffe Aussagen bekannt ist, ist hingegen interessant. Nicht so sehr, dass man in Studien genetische Dispositionen zu Transsexualität ausmachen konnte (viele Betroffene haben von diesen Studien ja schon gehört), sondern dass er dies in seiner Funktion als naturwissenschaftlicher Experte eingesteht und Transsexualität nebst Intersexualität benennt.