Die Neudefinition des Geschlechts

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smilies
:vtsm: :vtsm-klein: :D :) ;) :( :o :shock: :? 8-) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen: :geek: :ugeek: =D> #-o =P~ :---) [-X [-o< 8-[ [-( :-k
Mehr Smilies anzeigen
BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[flash] ist ausgeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smilies sind eingeschaltet
Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Die Neudefinition des Geschlechts

Re: Die Neudefinition des Geschlechts

Beitrag von Ätztussi » 4. Aug 2015, 21:42

Für mich stellt sich im Vordergrund die Frage, von wen bringt die "Neudefinition des Geschlechts" einen Vorteil. Ich bin bisher mit der Zweigeschlechtigkeit sehr gut gefahren.
Ein drittes oder noch viel mehr Geschlechter wäre nicht unbedingt zum Vorteil für Transsexuelle und erst recht nicht für ehemalige Transsexuelle. Diese Differenzierung in viele Geschlechter kann auch zu differenzierter Unterdrückung führen.
Das ist meine Befürchtung.
Wenn es nur zwei Geschlechter gibt kann auf Dauer nicht die Unterdrückung des einen Geschlecht durch das andere Geschlecht aufrecht erhalten werden. Ein drittes Geschlecht wäre vom Rang her anzusehen wie der dritte Stand zu Zeiten des Feudalismus. Also ganz weit unten.
Ich bin damals nicht aufgebrochen um Transsexuell zu werden oder es sein zu wollen. Ziel war es immer als Frau zu leben. Eine Neudefinition des Geschlechts könnte eine Barriere für zukünftige TS sein um das richtige Geschlecht zu erreichen. Während ehemalige TS auf ihre Besitzstandswahrung beim Geschlecht pochen werden.

Die Neudefinition des Geschlechts

Beitrag von Lotty » 4. Aug 2015, 20:50

Ein Artikel aus Spektrum.de vom 05.03.2015 zum Thema Intersexualität, der aber auch interessantes für uns enthält.

Die Neudefinition des Geschlechts

Immer mehr Studien zeigen: Unsere Vorstellung von zwei Geschlechtern ist allzu simpel - nicht nur aus anatomischer, sondern auch aus genetischer Sicht.

. . . . . . .
Die Frage nach dem Geschlecht eines Lebewesens kann viel komplizierter sein, als man zuerst meint. Auf den ersten Blick ist die An- oder Abwesenheit des Y-Chromosoms ausschlaggebend: mit Y heißt männlich, ohne heißt weiblich. Aber Medizinern ist schon lange bewusst, dass bei so manchem die Grenzen verschwimmen, wenn die Geschlechtschromosomen das eine sagen und die Keimdrüsen (Eierstöcke und Hoden) oder anderen Geschlechtsmerkmale etwas anderes.

http://www.spektrum.de/news/die-neudefi ... ts/1335086

Bereits 2010 schrieb Milton Diamond in einem Artikel über Intersexualität
Transsexuelle

Viele Leute machen eine klare und manchmal sehr lautstarke Unterscheidung zwischen Intersexualität und Transsexualität. Der meiste Widerstand gegen die Verknüpfung dieser beiden Begriffe oder Kategorien kommt von intersexuelle Menschen, die ihre eigene Situation in den Augen der Öffentlichkeit irgendwie durch diese Vereinigung vermindert sehen. Das ist bedauerlich. Beide Minderheiten der Gesellschaft sind stigmatisiert und ich denke, sie sollten nicht nur Verbündete in ihrem Kampf gegen Diskriminierung sein, sondern auch bedenken, dass sie Dinge gemeinsam haben. Ich behaupte, dass Transsexualität eine Form der Intersexualität ist. Ich kann dies aus meiner eigenen klinischen Erfahrungen, meiner eigenen experimentellen Forschung und meinem Wissen über die Forschung von anderen ableiten. Ich weiß, dass meine Gedanken zu diesem Thema eine Minderheit unter den Kollegen und Kolleginnen und Wissenschaftler darstellt.
http://www.hawaii.edu/PCSS/biblio/artic ... ality.html

Liebe Grüße
Lotty

Nach oben

cron