von seerose » 11. Jul 2016, 08:30
Isor hat geschrieben:Die Macht ist ja Nichts, was wir für uns so erklären können, wohl aber die Kompetenzen als Experten in eigener Sache. Nur daraus kann sich dann durch Anerkennung und Respekt die Macht entwickeln, über uns und in unserer Sprache für uns zu sprechen. Wichtig dabei ist, uns in einem Rahmen zu bewegen, in dem wir ernst genommen werden können. Dazu zählt ganz besonders ein sachlich orientierter und abgerundeter argumentativer Austausch. Ein Auftreten, frei von Polemik, reißerischen
Verbalattacken und "unrealistischen" Outfits..
Deine konstruktiven Vorschläge sind sicherlich berücksichtigens- und unterstützenswert. Ich denke, daß die vielen Einzelnen von uns das für sich in ihrem Alltag ja zu einem großen Teil auch ganz natürlich und überzeugend umsetzen (können), so lange sie "stealth" leben. Wie wenig indes selbst häufig langjährige vorherige Wertschätzung, Anerkennung und Bewunderung "wert" sind, erleben Viele von uns, wenn sie sich selbst oder durch "Zufall" oder Andere "zwangsgeoutet" werden. Dann fallen auf einmal "Eiserne Vorhänge" hernieder und emotional getriebene Abwehrhaltungen gewinnen die unzugängliche Oberhand.
Das heißt, ein möglicher erfolgreicher Ansatz, der für unsere Betroffenheits-Thematik ähnlich erfolgreich umgesetzt werden kann, wie bislang das verschwiegene Leben vieler Einzelner von uns, muß auf die emotionale, vorsprachliche Ebene und Lebenswelt unseres nahezu all-mächtigen Gegenübers Rücksicht nehmen, und darauf angemessen eingehen können.
Sich um die Schließung dieser Lücke Gedanken zu machen steht m.E. vorrangig an, bevor wir in der von Dir skizzierten Weise
sprachlich unsere Botschaften vermitteln und unseren angemessenen gesellschaftlichen Stellenwert erringen können.
Isor hat geschrieben:Dabei wäre es hilfreich, mehr den Status einer Moderation anzustreben, als marktschreierisch Inhalte und Forderungen verbreiten zu wollen. Das mag für uns "Nebenberufliche" keine leichte Aufgabe darstellen, doch kann man durchaus schlau die Fertigkeiten und Fähigkeiten der einzelnen Menschen nutzen, um eine schlagkräftige mächtige Truppe aufzubauen.
guter und erstrebenswerter Vorschlag!
Isor hat geschrieben:Problematisch stellt sich in diesem Zusammenhang dar, dass viel zu oft versucht wird, direkt das "Handwerk" in Angriff zu nehmen und die wichtige Arbeit in der "Verwaltung" daneben völlig auf der Strecke bleibt. Strategie beginnt hinter den Kulissen intern, geschickte Manöver bereiten dann die Bühne für die Herrschaft vor
Wir müssen den Menschen, die sich aktuell vermeintlich an der Macht befinden, aufzeigen, wie sie ihre Position festigen können, indem sie auf uns eingehen und wir eine Stütze ihrer Macht sein können.
Mit der notwendigen Berücksichtigung und Umsetzung einer möglichst kreativ-intelligenten "Verwaltung" sprichst Du einen ganz wichtigen und unerläßlichen Baustein zum Erfolg an; ich denke dabei z.B. an das unkonventionelle Vorgehen von Karin, die es geschafft hat, eine Vielzahl allgemein bekannter Menschen zur Unterschrift unter die Stuttgarter Erklärung zu bewegen; beispielhaft vorbildlich!!!
Dein Schlußsatz wirft bei mir allerdings Fragen auf: können und wollen wir wirklich durch und durch unmoralische Macht-"Eliten" in ihrer Schändlichkeit auch noch stützen?!
[quote="Isor"]Die Macht ist ja Nichts, was wir für uns so erklären können, wohl aber die Kompetenzen als Experten in eigener Sache. Nur daraus kann sich dann durch Anerkennung und Respekt die Macht entwickeln, über uns und in unserer Sprache für uns zu sprechen. Wichtig dabei ist, uns in einem Rahmen zu bewegen, in dem wir ernst genommen werden können. Dazu zählt ganz besonders ein sachlich orientierter und abgerundeter argumentativer Austausch. Ein Auftreten, frei von Polemik, reißerischen
Verbalattacken und "unrealistischen" Outfits..[/quote]
Deine konstruktiven Vorschläge sind sicherlich berücksichtigens- und unterstützenswert. Ich denke, daß die vielen Einzelnen von uns das für sich in ihrem Alltag ja zu einem großen Teil auch ganz natürlich und überzeugend umsetzen (können), so lange sie "stealth" leben. Wie wenig indes selbst häufig langjährige vorherige Wertschätzung, Anerkennung und Bewunderung "wert" sind, erleben Viele von uns, wenn sie sich selbst oder durch "Zufall" oder Andere "zwangsgeoutet" werden. Dann fallen auf einmal "Eiserne Vorhänge" hernieder und emotional getriebene Abwehrhaltungen gewinnen die unzugängliche Oberhand.
Das heißt, ein möglicher erfolgreicher Ansatz, der für unsere Betroffenheits-Thematik ähnlich erfolgreich umgesetzt werden kann, wie bislang das verschwiegene Leben vieler Einzelner von uns, muß auf die emotionale, vorsprachliche Ebene und Lebenswelt unseres nahezu all-mächtigen Gegenübers Rücksicht nehmen, und darauf angemessen eingehen können.
Sich um die Schließung dieser Lücke Gedanken zu machen steht m.E. vorrangig an, bevor wir in der von Dir skizzierten Weise [b]sprachlich[/b] unsere Botschaften vermitteln und unseren angemessenen gesellschaftlichen Stellenwert erringen können.
[quote="Isor"]Dabei wäre es hilfreich, mehr den Status einer Moderation anzustreben, als marktschreierisch Inhalte und Forderungen verbreiten zu wollen. Das mag für uns "Nebenberufliche" keine leichte Aufgabe darstellen, doch kann man durchaus schlau die Fertigkeiten und Fähigkeiten der einzelnen Menschen nutzen, um eine schlagkräftige mächtige Truppe aufzubauen.[/quote]
guter und erstrebenswerter Vorschlag!
[quote="Isor"]Problematisch stellt sich in diesem Zusammenhang dar, dass viel zu oft versucht wird, direkt das "Handwerk" in Angriff zu nehmen und die wichtige Arbeit in der "Verwaltung" daneben völlig auf der Strecke bleibt. Strategie beginnt hinter den Kulissen intern, geschickte Manöver bereiten dann die Bühne für die Herrschaft vor :idea:
Wir müssen den Menschen, die sich aktuell vermeintlich an der Macht befinden, aufzeigen, wie sie ihre Position festigen können, indem sie auf uns eingehen und wir eine Stütze ihrer Macht sein können.[/quote]
Mit der notwendigen Berücksichtigung und Umsetzung einer möglichst kreativ-intelligenten "Verwaltung" sprichst Du einen ganz wichtigen und unerläßlichen Baustein zum Erfolg an; ich denke dabei z.B. an das unkonventionelle Vorgehen von Karin, die es geschafft hat, eine Vielzahl allgemein bekannter Menschen zur Unterschrift unter die Stuttgarter Erklärung zu bewegen; beispielhaft vorbildlich!!!
Dein Schlußsatz wirft bei mir allerdings Fragen auf: können und wollen wir wirklich durch und durch unmoralische Macht-"Eliten" in ihrer Schändlichkeit auch noch stützen?!