Hallo,
ich bin mir durchaus Bewusst, dass die Thematik „Euthanasie“ nicht nach jedermanns Geschmack ist, aber ich hege keine große Freundschaft für die Psychiatrie und Psychologie.
Schauen wir uns die unrühmliche Geschichte der Psychiatrie von einem Organ der öffentlichen Hygiene bis zum „medizinischen Richteramt“ an.
1851 entdeckte der Psychiater Cartwright in den Südstaaten eine Geisteskrankheit, die nur unter Menschen mit schwarzer Hautfarbe auftrat, die Drapetomanie. Diese Geisteskrankheit entsprechend zur Epoche eine Manie, bestand aus dem irrationalen Wunsch, frei zu sein, und der Tendenz, davonlaufen zu wollen. Cartwright, sich auf das göttliche verkündete natürliche Verhältnis zwischen Menschen weißer und schwarzer Hautfarbe berufend, empfahl wirksame Abhilfe. Sie bestand darin, keinesfalls Sklaven wie gleichwertige Menschen zu behandeln, sondern sie von Zeit zu Zeit gründlich auszupeitschen.
Seit Cartwrights Zeiten haben die Psychiatrie und ihre jüngere Schwester, die Psychologie, zweifelsfrei Fortschritte gemacht:
Dass dann innerhalb des Nationalsozialismus die deutsche Psychiatrie so gut funktioniert hat ist nicht Erstaunliches. Der neue Rassismus als Mittel innerer Verteidigung einer Gesellschaft gegen ihre Anormalen, ist aus der Psychiatrie hervorgegangen und der Nationalsozialismus hat nichts weiter getan, als diesen neuen Rassismus in den im 19. Jahrhundert endemischen ethnischen Rassismus einzuklinken. Aber selbst dort, wo sie die rassistische Einvernahme abgeschüttelt oder gar nicht wirklich vorangetrieben hat, selbst dort noch hat die Psychiatrie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts im Wesentlichen immer als Mechanismus und Instanz zur Verteidigung der Gesellschaft funktioniert oder um die Ausdrucksweise der 19. Jahrhunderts aufzugreifen, als „Jagd nach Entarteten“.
Auch 1997 haben sie Transsexuelle als Geschlechtsidentitätsgestörte Menschen klassifiziert obwohl seit Jahrzehnten schon bekannt war, dass Transsexualität keine Störung ist und mit Psychotherapie nicht therapiert werden kann.
Nun machen sie sich den Feminismus und Gender mainstreaming zu Nutze, um Transsexuelle wieder unter Vorspiegelung falscher Tatsachen wieder zu Psychopathologisieren. Diesmal stellen sie sich als die Guten, Verständnisvollen Psychotherapeuten hin, denen man vertrauen kann, da sie ja wissen was wir brauchen.
Auf der einen Seite erklärt man TS als eine menschliche Normvariante, wie eine sexuelle Orientierung auch und im selben Atemzug unterstellt man ihnen ein Leiden, dass mit Psychotherapie behandelt und begutachtet werden muss, um ihnen einen gewissen Krankheitswert zu erhalten, damit die Krankenkasse weiterhin die somatischen Behandlungen und Psychotherapie bezahlt.
Hier wird nun das Leiden „Gender dysphorie“ zur Transsexualität erklärt und von der APA, WPATH und DGfS als einen großen Paradigmawechsel propagiert.
Man kann folgende Aussagen lesen:
„Voraussetzung für eine Richtlinien-Psychotherapie ist eine „seelische Krankheit“, die in einen definierten Anwendungsbereich der Richtlinie fällt.“
Somit müsste ja jedes „Leiden“ in die Zuständigkeit der Psychiatrie fallen, oder wie soll man es sonst Verstehen? Das dem nicht so ist wissen wir, da andere Krankheiten an denen Menschen „Leiden“ nicht unter die Psychiatrie fallen.
oder
Kernaussagen:
Personen, deren Geschlechtserleben nicht mit den geschlechtsbezogenen Merkmalen ihrer Körper übereinstimmen, benötigen auf dem Weg des Geschlechtswechsels die Unterstützung durch psychotherapeutische und somatomedizinische Expertise. Es erscheint daher notwendig, dass das Wissen über die gesundheitsbezogenen Versorgungsbedürfnisse von Transgender-Menschen unter den Psychotherapeuten mit Spezialkenntnissen zunimmt.
Der vorliegende Fortbildungsbeitrag informiert über die aktuellen Entwicklungen in der transitionsspezifischen Diagnostik und gesundheitsbezogenen Versorgung von Transgender-Personen und nimmt Bezug auf aktuelle Entwicklungen, die den klinischen Umgang mit Transgender-Menschen entscheidend verändern.
(Nieder, Briken, Richter-Appelt)
Die Psychiatrie leugnet immer noch das Transsexualität angeboren ist. Die Einordnung als körperliche Krankheit würde Transsexuellen einen leichteren Zugang für Krankenkassenleistungen ermöglichen, dies wird bewusst von der Psychiatrie behindert und mit dem Gegenargument begründet, sie müssten dies psychiatrisch Begutachten und Begleiten damit sich niemand selbst irreversibel Schäden zufügt.
Warum wurden und werden immer noch unter Zuhilfenahme von Psychiatrie und Psychologie all die Jahrzehnte den Transsexuellen die Menschenrechte vorenthalten?
Was einem Menschen alles passieren kann, der bei der Psychiatrie Hilfe suchte, kann dies im Internet oft nachlesen.
Einen Lügner stört es nicht, wenn er die Unwahrheit sagt.
Hier geht es um mehr als um die „Jagd nach Entarteten“ in Verteidigung der Gesellschaft. Es geht darum, dass die „Fachwelt“ definiert, was „richtige Frauen oder Männer“ sind und welche Eigenschaften sie aufzuweisen haben.
Transsexualität oder jetzt “Gender Dysphoria“ als „Störung“ ist die Drapetomanie des 21. Jahrhunderts. Es generiert unter Zwang hypersexualisierte Super-Frauen und dem Spott preisgegebener Vogelscheuchen, die in Film und Fernsehen immer wieder für einen Lacher gut sind.
Nützlich wozu?
Weltweit waren und sind Psychiater und Psychologen tätig und niemand kann sagen, wie vielen Menschen deren Diagnosen das Leben schon gekostet haben.
Liebe Grüße und knuddl
Mirjam