von Vanessa » 30. Nov 2015, 09:39
Lotty, das Problem ist wohl einfach, dass die Begriffe für mich eine andere Bedeutung haben bzw. hatten als sie offenbar offiziell Verwendung finden (in Deutschland). Wie ich sie verstehe, habe ich ja nun denke ich überdeutlich beschrieben. Vielleicht muss ich mir eigene Begriffe ausdenken, damit niemand etwas verwechselt, wobei mich dann wohl niemand mehr überhaupt verstehen würde. Wenn ich über so ein Thema nachdenke, dann möchte ich am liebsten bei Null anfangen, ohne historische Altlasten und andere möglicherweise problematische Konnotationen. Ich muss dem Kind ja irgendeinen Namen geben, sonst fehlen mir die Worte und ich kann nicht ausdrücken, was ich ausdrücken möchte. Und da die guten Begriffe eben einfach alle schon belegt sind, tja, weiß nicht. Vielleicht sollte ich Französisch als Sprache wählen? Aber dann übersetzt das einer und landet wieder bei transsexuell, transgender, transident, usw. Das sind eben schon die markantesten Begriffe. Alles andere wäre wohl vergleichsweise kompliziert in der Formulierung, wenn man z.B. jedes Mal "Menschen mit gegengeschlechtlichen Körpermerkmalen" schreiben würde.
Frank, dann wäre ja vielleicht "transgenital" der treffendere Begriff? Transsexuell würde ich ja auf den gesamten Körper beziehen (sexus = [Körper]geschlecht). Man könnte das auch in Kombination betrachten: Transgenital (Wunsch nach Genitalangleichung) plus ggf. Transgender, wenn auch der soziale Aspekt der Rolle wichtig für die Person ist. Und wenn der ganze Körper (inkl. Genital) angeglichen werden soll, dann transsexuell zu verwenden, auch ggf. plus Transgender. Dann würde ich nicht mehr von einer strikten Trennung zweier unabhängiger Typen ausgehen, sondern zumindest in Transgender (weiterhin) eine Schnittmenge finden, wenn es um den sozialen Aspekt geht, und die Differenzierung dann über die Zusätze transgenital oder transsexuell vornehmen. Ich denke, dann könnten sich die meisten hier auch weiterhin als transsexuell bezeichnen, aber dieser Clash mit dem Begriff Transgender wäre beseitigt, da sich beides erweitert statt sich zu widersprechen. Ich schätze, für die meisten hier sind alle drei Aspekte wichtig: genital, gesamtkörperlich und sozial. Wer möchte schon eine Vagina haben, aber begreift sich ansonsten voll als Mann? Gibt es zumindest hier vermutlich nicht, oder? Und wer möchte nur eine Vagina, ist aber ansonsten mit seinem behaarten Männerkörper zufrieden? Auch eher unwahrscheinlich, oder? Der Vorteil dieser Sichtweise wäre, dass man die bestehenden Begriffe so stehen lassen könnte und auch keine Umdeutung vornehmen müsste, da nach dieser Definition ja auch Transsexuell das Genital mit einschließt und (vermutlich) auch in der Regel ein Angleichungswunsch des restlichen Körpers vorhanden ist, sodass weiterhin Transsexuell verwendet werden kann (aber dann den Gesamtkörper meint) und Transgenital dann als neuer Begriff nur für den genitalen Angleichungswunsch eingeführt wird, aber praktisch irrelevant ist, weil (vermutlich) nie ausschließlich nur dieser Wunsch isoliert vorhanden ist. Man könnte ihn aber verwenden, wenn man explizit auf die besondere Wichtigkeit dieses Aspekts hinweisen möchte.
Lotty, das Problem ist wohl einfach, dass die Begriffe für mich eine andere Bedeutung haben bzw. hatten als sie offenbar offiziell Verwendung finden (in Deutschland). Wie ich sie verstehe, habe ich ja nun denke ich überdeutlich beschrieben. Vielleicht muss ich mir eigene Begriffe ausdenken, damit niemand etwas verwechselt, wobei mich dann wohl niemand mehr überhaupt verstehen würde. Wenn ich über so ein Thema nachdenke, dann möchte ich am liebsten bei Null anfangen, ohne historische Altlasten und andere möglicherweise problematische Konnotationen. Ich muss dem Kind ja irgendeinen Namen geben, sonst fehlen mir die Worte und ich kann nicht ausdrücken, was ich ausdrücken möchte. Und da die guten Begriffe eben einfach alle schon belegt sind, tja, weiß nicht. Vielleicht sollte ich Französisch als Sprache wählen? Aber dann übersetzt das einer und landet wieder bei transsexuell, transgender, transident, usw. Das sind eben schon die markantesten Begriffe. Alles andere wäre wohl vergleichsweise kompliziert in der Formulierung, wenn man z.B. jedes Mal "Menschen mit gegengeschlechtlichen Körpermerkmalen" schreiben würde.
Frank, dann wäre ja vielleicht "transgenital" der treffendere Begriff? Transsexuell würde ich ja auf den gesamten Körper beziehen (sexus = [Körper]geschlecht). Man könnte das auch in Kombination betrachten: Transgenital (Wunsch nach Genitalangleichung) plus ggf. Transgender, wenn auch der soziale Aspekt der Rolle wichtig für die Person ist. Und wenn der ganze Körper (inkl. Genital) angeglichen werden soll, dann transsexuell zu verwenden, auch ggf. plus Transgender. Dann würde ich nicht mehr von einer strikten Trennung zweier unabhängiger Typen ausgehen, sondern zumindest in Transgender (weiterhin) eine Schnittmenge finden, wenn es um den sozialen Aspekt geht, und die Differenzierung dann über die Zusätze transgenital oder transsexuell vornehmen. Ich denke, dann könnten sich die meisten hier auch weiterhin als transsexuell bezeichnen, aber dieser Clash mit dem Begriff Transgender wäre beseitigt, da sich beides erweitert statt sich zu widersprechen. Ich schätze, für die meisten hier sind alle drei Aspekte wichtig: genital, gesamtkörperlich und sozial. Wer möchte schon eine Vagina haben, aber begreift sich ansonsten voll als Mann? Gibt es zumindest hier vermutlich nicht, oder? Und wer möchte nur eine Vagina, ist aber ansonsten mit seinem behaarten Männerkörper zufrieden? Auch eher unwahrscheinlich, oder? Der Vorteil dieser Sichtweise wäre, dass man die bestehenden Begriffe so stehen lassen könnte und auch keine Umdeutung vornehmen müsste, da nach dieser Definition ja auch Transsexuell das Genital mit einschließt und (vermutlich) auch in der Regel ein Angleichungswunsch des restlichen Körpers vorhanden ist, sodass weiterhin Transsexuell verwendet werden kann (aber dann den Gesamtkörper meint) und Transgenital dann als neuer Begriff nur für den genitalen Angleichungswunsch eingeführt wird, aber praktisch irrelevant ist, weil (vermutlich) nie ausschließlich nur dieser Wunsch isoliert vorhanden ist. Man könnte ihn aber verwenden, wenn man explizit auf die besondere Wichtigkeit dieses Aspekts hinweisen möchte.