Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

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Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von Mirjam » 5. Jul 2017, 04:49

Hallo,

hier die Stellungsnahme des BVT*e.V.


Berlin, den 12. Juni 2017


Stellungnahme der BVT* zum öffentlichen Entwurf des
ICD-11 Beta Draft (Mortality and Morbidity Statistics) der World Health Organization (WHO)

1.
Wir begrüßen ausdrücklich, dass Diagnosen, die die Grundlage für geschlechtsangleichende medizinische Maßnahmen darstellen, aus dem Kapitel für „Psychische und Verhaltensstörungen“ (ICD10 F00-F99) entfernt werden.
2.
In Übereinstimmung mit der Forderung des Europäischen Parlaments im Rahmen des Berichts zur „Situation of fundamental rights in the EU (2013-2014)“ (P8_TA(2015)0286) Punkt 91 fordern wir alle beteiligten Organisationen und Institutionen auf, dafür zu sorgen, dass die unter anderem durch den ICD10 bestehende Psychopathologisierung von Trans* Personen beendet und weitere oder erneute Psychopathologisierung aktiv verhindert wird.
3.
Wir begrüßen, dass die veralteten Diagnosen „F65.1 – Fetischistischer Transvestitismus“ sowie der gesamte Block „F66 - Psychische und Verhaltensstörungen in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung“ ersatzlos gestrichen werden. Diese Diagnosen verfolgen keinen klinischen Zweck sondern gefährden lediglich Menschen durch unnötige Stigmatisierung.

http://apps.who.int/classifications/icd11/browse/l-m/en
(zuletzt besucht 12.6.2017)

http://www.who.int/en/
Bundesvereinigung Trans* e.V.
Weisestr. 50
Registergericht:
Vertretungsberechtigter Vorstand:
12049 Berlin
AG Charlottenburg
Nicole Færber
Tel: 030 - 23 94 98 96
Registernummer: VR 35567 B
Mari Günther
info@bv-trans.de
René_ Hornstein
www.bv-trans.de
Frank Krüger
Arn Sauer

4.
Wir nehmen positiv zur Kenntnis, dass der Versuch unternommen wird, eine nicht mehr psychopathologisierende und normativ wertende Bezeichnung zu verwenden („gender incongruence“).Wir fordern jedoch zu einem weiteren Dialog und Prozess zur Verfeinerung auf, da „incongruence“ zu unklar ist.
5.
Wir begrüßen die Einschränkung der vorgeschlagenen Diagnose auf Menschen, die angleichende medizinische Maßnahmen in Anspruch nehmen wollen. Menschen, die diese nicht in Anspruch nehmen wollen, werden so vor einer unnötigen Medikalisierung und möglicherweise stigmatisierenden Diagnose geschützt.
6.
Wir fordern die ersatzlose Streichung der expliziten Diagnose für Kinder und Jugendliche vor der Pubertät. Eine solche Diagnose ist unnötig, da vor dem Einsetzen der Pubertät medizinische Maßnahmen, für die eine Diagnose angebracht wäre, nicht sinnvoll erscheinen. Die Diagnose birgt die Gefahr einer unnötigen Stigmatisierung und Medikalisierung von Kindern und Jugendlichen, ohne konkreten Nutzen.
Daher fordern wir die WHO und mit ihr in Verhandlung stehende Institutionen und Gremien dazu auf, dafür zu sorgen, dass diese Diagnose ersatzlos entfernt wird.
7.
Wir fordern die WHO und mit ihr in Verhandlung stehende Institutionen und Gremien dazu auf, Trans* Menschen und ihre Verbände / Vereinigungen aktiv in die weiteren Entwicklungsprozesse einzubeziehen.





Liebe Grüße und knuddel :umarm:

Mirjam

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von Selfmademan » 2. Jul 2017, 18:38

Frank hat geschrieben:Wo ist nun ganz Konkret das Problem in Bezug zu der "Entphatologisierung" zu sehen und wieso ist diese Forderung nach "Entpathologisierung" letztlich nicht nur Kontraproduktiv sondern für die Betroffenen von diesen Phänomenen sogar Schädlich?


Oder noch einfacher: Eine vollständige Entpathologisierung, gerade im Hinblick auf die Gleichmacherei, führt zum Ausschluß der Transsexualität aus dem ICD und damit zur nicht mehr vorhandenen Kostenübernahme. Damit ist die faire Chance auf den richtigen Körper verspielt. Nur gerade auf diese sind Transsexuelle aber auch ein Teil der Transgender angewiesen. TG die so dermaßen nach Entpathologisierung schreien sägen daher sogar an ihrem eigenen Ast und an unserem gleich mit.

@ Seerose: Und genau aus diesem Grund distanziere ich mich von Trakine und empfehle diese auch nicht mehr weiter. Sie mögen ja eine edle Motivation haben, aber aus lauter Unwissenheit und Sturrheit einfach mal dazuzulernen, schaden sie mehr als das sie nützen. Da kann ich auch gleich einen lernfaulen Laienkoch in die 5-Sterne-Restaurantküche hinstellen und ihn kochen lassen, wird genauso fatal. Falls der überhaupt noch ein Spiegelei hinbekommt.

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von seerose » 2. Jul 2017, 12:32

Selfmademan hat geschrieben:Ich hab die Seite lange nicht mehr besucht, aber in diversen Veröffentlichungen nutzen auch sie das Wort trans*

Da kann ich dann nur einen berühmten Spruch zitieren: "...denn sie wissen nicht, was sie tun", bzw. diesen ergänzend anfügen: und was sie ihren Kindern damit antun!
Anstatt sich auf das "hohe Ross" zu setzen, und uns, die wir auf ein entsprechendes und sehr präsentes Kindheitserleben auch noch als Erwachsene zurückgreifen können, und die wir uns dementsprechend hilfreich für ein vertieftes Verständnis der Vorgänge in einem offenen Dialog einbringen könnten, die Kinder der entsprechenden Altersstufe häufig gar nicht so von außen nachvollziehbar artikulieren können, maßen sich bestimmte Herrschaften anscheinend einfach an, nur weil sie die Eltern betroffener Kinder sind, vollumfänglich "authentisch" für ihr Kind und dessen Erleben sprechen zu können...Wenn es nur nicht so traurig wäre!!!

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von Selfmademan » 2. Jul 2017, 12:08

Trakine ist nicht gegen Behandlung, schon gar nicht gegen Pubertätsblockung, aber auf deren Seite steht ganz deutlich daß es ihnen egal ist wie etwas benannt wird, da es vorrangig um das Leid der Kinder gehe. Nur, wenn ich mich nicht als Mutter oder auch Vater abgrenze und klare Formulierungen nutze, kann ich dem Kind eben NICHT gerecht werden, da dem Kind so die Möglichkeit genommen wird, seine Bedarfe klar und deutlich zu formulieren.

Selbige Mutter hat mir und einer anderen Person ganz klar den Leidensdruck abgesprochen mit dem Hinweis daß wir ja als Erwachsene nicht wissen können wie es Kindern gehe und wir ja erst im Erwachsenenalter angefangen haben. Erstens sind wir selber leidende Kinder gewesen und zweitens ging es uns nur darum darauf hinzuweisen was passieren kann, wenn das Kind eben keine frühe Hilfe erfährt. Das war der Mutter wohl zu heftig und zuviel der unangenehmen wahren Realität, worauf sie ja dann mit ihren Unterstellungen anfing.

Ich hab die Seite lange nicht mehr besucht, aber in diversen Veröffentlichungen nutzen auch sie das Wort trans*

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von seerose » 2. Jul 2017, 10:51

Selfmademan hat geschrieben:Trakine ist auf Seite der Transgender und Transidenten. Die federführende Mutter maßt sich an Betroffenen "transsexuelles Leid/Leidensdruck" erklären zu müssen. Dabei ist sie selber nicht betroffen sondern hat nur ein betroffenes Kind.

Wenn dem so ist, dann kann man die armen Kinder nur bedauern! Aber das zeigt dann mal wieder genau das, was wir hier zu recht beklagen: die unreflektierte Übernahme gesellschaftlich konstruierter Strukturen und Vorgaben, die selbst persönlich Betroffene noch dankbar an der eigenen Dekonstruktion "mitarbeiten" läßt, und sei es "bloß" durch die unkritisch-dämliche Übernahme von fatal-falschen fremddeutenden Bezeichnungen wie dem "Inklusionsbegriff" TRANS*!
Im übrigen frage ich mich, ob es im Sinne der Kinder und der anderen Eltern von TraKiNe sein kann, wenn es demnach künftig keine Hormone zur Unterdrückung des Einsetzens der falschen Pubertät mehr geben soll, etc.
Aber das müssen die betroffenen Eltern dann schon selbst entscheiden, ob sie ihrer Führung in diese Richtung weiter folgen wollen/können...

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von Selfmademan » 2. Jul 2017, 10:31

Trakine ist auf Seite der Transgender und Transidenten. Die federführende Mutter maßt sich an Betroffenen "transsexuelles Leid/Leidensdruck" erklären zu müssen. Dabei ist sie selber nicht betroffen sondern hat nur ein betroffenes Kind.

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von seerose » 2. Jul 2017, 10:09

Vielen Dank, lieber Frank, für die sehr zutreffenden Differenzierungen und Ausführungen zum Thema!
Gerne kann ich die "Endredaktion" einer dringend erforderlichen Stellungnahme seitens des VTSM übernehmen.
Im Zusammenhang mit dieser neuen Herausforderung empfiehlt sich meiner Meinung nach auch eine Kontaktaufnahme zu TraKiNe!
LGe Seerose

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von Frank » 2. Jul 2017, 09:49

Also ich kann da ja nun meine eigenen Erfahrungen - und ich hatte es gewagt mein Wissen mit etwa 4-5 Jahren zu äussern - sowohl mit der Akzeptanz im Kindesalter, als auch mit den Folgen der "Ablehnung" und Bestrafung für diese "Wissensäusserungen" anführen und eben noch dazu was ich in den Beratungsfällen erlebe.

Das eigentliche Problem bei den Schreiben an die WHO ist nicht das eine "unnötige Phatologisierung" vermieden werden soll, sondern das alle Phänomene schon bei Kindern auf reine "Gender/Geschlechtsidentitäre" Ebene geschoben werden.

Fakt ist das es bei Kindern durchaus zwei Phänomene in Bezug auf ihr jeweiliges Geschlecht geben kann, welche einer "Geschechtsvarianz" entsprechend geäussert werden:
  1. Entwicklungsphasenbezogene Rebellion/Unsicherheiten die in direktem Bezug zu den "Geschlechtsrollenbildern" auftreten, wenn zum Beispiel durch das Umfeld in die Persönlichkeitsentwicklung eingegriffen wird mit Sätzen wie "Als Mädchen darfst du dies oder jenes nicht, sowas dürfen nur Jungen" oder Umgekehrt. Diese Formen der Rebellion oder Verunsicherungen geben sich von allein wieder wenn das betroffene Kind sich von diesen Geschlechtsrollenzuweisungen befreien kann, oder damit arrangiert.
  2. Klare Aussagen die das eigene Geschlechtswissen und damit auch die körperliche Geschlechtsausprägung betreffen. Diese sind meist durchgängig gleichbleibend, obwohl es Entwicklungsbedingt zu Phasen kommen kann, wo dies Nebensächlicher wird, weil andere Entwicklungs-Schritte in den Vordergrund treten. Hier wäre es wichtig eine Form der neutralen beobachtenden Begleitung an zu Bieten, damit Frühzeitig das Einsetzen der körperentwicklungsbedingten aber zum Geschlechtswissen entgegengesetzte Pubertät vermieden wird.

Wo ist nun ganz Konkret das Problem in Bezug zu der "Entphatologisierung" zu sehen und wieso ist diese Forderung nach "Entpathologisierung" letztlich nicht nur Kontraproduktiv sondern für die Betroffenen von diesen Phänomenen sogar Schädlich?

Im 1. Bezugsrahmen finden psychisch Belastende Schädigungen innerhalb der kindlichen Entwicklung statt, die Folgen die sich aus derartigen Schädigungen ergeben können sind durchaus in anderen Bereichen der "psychischen Störungen" wieder zu finden, dies jedoch immer ohne konkrete Bezugspunkte. Ob man dies so haben will, sollte man sich ernsthaft Überlegen. Jedoch sind hier die Umweltbedingungen der relevante Faktor und somit Bezugspunkt.
Im 2. Bezugsrahmen erfolgt durch Nichtbeachtung eine Entwicklung, welche Zwangsläufig konkrete psychischen und körperlichen Störungen nach sich zieht. Hier sei auf das Salutogenesemodel und die Aspekte von "Verstehbarkeit" und "Handhabbarkeit" des Kohärenzgefühles hin zu Weisen, welches in seiner Entwicklung durch Umdeutung oder Ignoranz eines klaren Phänomenes massive Störungen erfährt. Dabei ist es gerade in der Kindheit wichtig ein stabiles und umfangreiches Kohärenzgefühl zu Entwickeln, da dies zu späteren Zeiten nur noch sehr erschwert und deutlich Begrenzt möglich ist. Hier ist der Bezugspunkt in der Anerkennung der Selbstaussage anhand des nur einem Individuum selbst zugänglichen Wissen um das eigene Geschlecht zu sehen.

Durch Verschiebung der Selbstaussage anhand des "Wissens um das eigene Geschlecht" in die "Gender-Identifizierungsebene" wird jedoch das "WIssen geleugnet" und zu einem "Identitäts- bzw. Identifizierungs- Problem" umgedeutet. Die sich daraus ergebenden Körperbildstörungen haben eine Ebene die noch tiefer geht wie die Körperbildstörungen bei Ess-Störungen und die dementsprechend auch massivere psychische Auswirkungen haben.

-> dies sind erstmal nur verschriftlichte Grundgedanken, vielleicht können wir ja gemeinsam eine Positionierung zu der Thematik daraus machen?

Liebe Grüße,
Frank

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von seerose » 1. Jul 2017, 20:05

Vielen Dank für die Übersetzung! Auch wenn sie etwas "holprig" ist, verstehen wir sie sinngemäß, oder?!
Wir als VTSM müssen gegen den inhaltlichen Vortrag allerdings klar Position beziehen, so wie Lotty dies ja auch schon getan hat!
Es ist ein nicht hinnehmbares Unding, transsexuellen Kindern ihr Wissen über ihr Geschlechtswesen dadurch abzusprechen, daß man Ihnen Gender-Identifizierungs-Unsinn aufzuoktoyieren versucht.
Ich selbst habe bereits mehrfach an anderer Stelle hier im Forum erwähnt, daß ich zahlreiche und ganz klare und eindringliche Erinnerungen bis zurück in meine frühe Kindheit habe. Von daher weiß ich, daß mir schon seit frühester Kindheit klar war, daß ich ein Mädchen bin, das später hoffentlich eine ganz "normale" Frau werden würde, auch wenn ich dieses Wissen seinerzeit nicht offen äußern konnte und wollte, wegen realer Ängste in Bezug auf meine soziale Umwelt, zwar weniger in Bezug auf die eigene Familie, aber insbesondere bezüglich einer befürchteten "Dynamik der Ereignisse", die greifen würde, wenn dies "allgemein" bekannt würde.
Und wie man sehen kann, bestanden und bestehen die Befürchtungen zu Recht, bezüglich der fest introhnisierten Gate-Keeper und ihrer psychiatrischen Verwaltungsmaschinerie, zudem aber auch die willigen Hilfstruppen, wie sich aus der Aufführung des Unterstützungsnetzwerks für die aktuelle Stellungnahme gegenüber der WHO mal wieder zeigt.
Diese Herrschaften verstehen nicht im mindesten, wie wichtig esfür originär transsexuelle Kinder (NGO) ist , die Möglichkeit zu erhalten, eine für sie fatale gegengeschlechtliche Pubertät durchlaufen zu müssen (und überleben zu können!), mit allen damit verbundenen traumatischen körperlichen Begleiterscheinungen!
Insbesondere der nachfolgende Passus der dgti-(u.a)Ausführungen sind wegen übler Verleugnung auf das Schärfste zurückzuweisen:
"Geschlechtsspezifische vielfältige Kinder erleben häufig weder Beschwerden noch Stress. Viele Kinder, die ausgesprochen und die Überzeugungen hinsichtlich ihrer geschlechtsspezifischen Ausdrucksformen und Identität ausdrücken, und die unterstützende Familien haben, zeigen keinen Grad an Bedrängnis. Vielmehr tritt eine Notlage auf, wenn das Kind gelehrt wird, dass ihre Genitalien Ihre Identität und Verhaltensweisen diktieren sollten.
Gender-diverse Kinder brauchen keine Hormone oder Chirurgie. Im Gegensatz zu Trans Jugendlichen und Erwachsenen, Geschlecht verschiedene Kinder unter dem Alter der Pubertät haben keine Notwendigkeit, Gender-Bekräftigung Gesundheitsversorgung auf den Körper konzentriert. Diese Kinder brauchen keine Pubertät Suppressants, masculinising oder Feminis Hormone, Chirurgie, oder tatsächlich medizinische Eingriffe eines beliebigen Typs. Sie brauchen nur die Gelegenheit und die Freiheit, ihre Gender-Ausdruck und Identität zu erforschen, zu integrieren und auszudrücken; Sie benötigen Unterstützung und Informationen, die es Ihnen ermöglichen, diese Dinge zu tun, sowie alle unerwünschten Reaktionen anderer zu handhaben. Diese Entwicklungs-Herausforderungen verdient keine Diagnose. Darüber hinaus signalisiert eine Diagnose fälschlicherweise dem Kind und ihrer Familie, dass es etwas falsches oder unsachgemäße mit dem Kind."

Re: Keine Anerkennung der Körpervariationen bei Kindern?

Beitrag von Jenn » 1. Jul 2017, 18:48

Übersetzung link

Geschlechtsspezifische incongruence der Kindheit

Definition Gender incongruence der Kindheit zeichnet sich durch eine ausgeprägte incongruence zwischen dem erfahrenen/ausgedrückten Geschlecht des Individuums und dem zugewiesenen Geschlecht in pubertäre Kindern aus. Es beinhaltet einen starken Wunsch, ein anderes Geschlecht als das zugewiesene Geschlecht zu sein; eine starke Abneigung gegen das Kind Teil seiner sexuellen Anatomie oder erwartete sekundäre Geschlecht Eigenschaften und/oder einen starken Wunsch nach den primären und/oder erwarteten sekundären Geschlechts Eigenschaften, die mit dem erfahrenen Geschlecht übereinstimmen; und Make-Believe oder Fantasy-Spiel, Spielzeug, Spiele, oder Aktivitäten und die für das erfahrene Geschlecht typisch sind, statt dem zugewiesenen Geschlecht. Die incongruence muss seit etwa 2 Jahren fortbestehen und kann nicht vor dem Alter von 5 diagnostiziert werden. Gender-Variante-Verhalten und Präferenzen allein sind keine Grundlage für die Zuweisung der Diagnose.
Begründung dieses Vorschlags wird von der internationalen Arbeitsgruppe, bestehend aus Trans-Organisationen und Netzwerken, einschließlich globaler Aktionen für Trans Gleichheit, Transgender Europe, der Asia Pacific Transgender Network, Iranti und STP-International Campaign Stop Trans Pathologization, eingereicht. Wir schlagen die Streichung der Entität "Gender incongruence of Childhood" vor, denn: GIC pathologises Gender Diversity. Unabhängig davon, wo in der ICD-11 die vorgeschlagene GIC Diagnostik platziert wird, pathologisieren die Erfahrungen junger Kinder unter dem Alter der Pubertät. Dies sind Kinder, die ihre Gender-Ausdruck und Identität zu erforschen, oder sind die Einbeziehung ihrer Gender-Ausdruck und Identität in einem breiteren Sinne, wer Sie sind, immer komfortabel auszudrücken, dass die Identität, und die Bewältigung von unerwünschten Reaktionen von anderen. Diese Entwicklungsprozesse sollten nicht als Krankheit oder ungeordnete angesehen werden. Diese Erfahrungen zu pathologisieren, ist eine moderne und westliche Vorstellung. In einer Vielzahl von Kulturen weltweit würden diese Erfahrungen immer noch nicht als Pathologie angesehen werden.
Geschlechtsspezifische vielfältige Kinder erleben häufig weder Beschwerden noch Stress. Viele Kinder, die ausgesprochen und die Überzeugungen hinsichtlich ihrer geschlechtsspezifischen Ausdrucksformen und Identität ausdrücken, und die unterstützende Familien haben, zeigen keinen Grad an Bedrängnis. Vielmehr tritt eine Notlage auf, wenn das Kind gelehrt wird, dass ihre Genitalien Ihre Identität und Verhaltensweisen diktieren sollten.
Gender-diverse Kinder brauchen keine Hormone oder Chirurgie. Im Gegensatz zu Trans Jugendlichen und Erwachsenen, Geschlecht verschiedene Kinder unter dem Alter der Pubertät haben keine Notwendigkeit, Gender-Bekräftigung Gesundheitsversorgung auf den Körper konzentriert. Diese Kinder brauchen keine Pubertät Suppressants, masculinising oder Feminis Hormone, Chirurgie, oder tatsächlich medizinische Eingriffe eines beliebigen Typs. Sie brauchen nur die Gelegenheit und die Freiheit, ihre Gender-Ausdruck und Identität zu erforschen, zu integrieren und auszudrücken; Sie benötigen Unterstützung und Informationen, die es Ihnen ermöglichen, diese Dinge zu tun, sowie alle unerwünschten Reaktionen anderer zu handhaben. Diese Entwicklungs-Herausforderungen verdient keine Diagnose. Darüber hinaus signalisiert eine Diagnose fälschlicherweise dem Kind und ihrer Familie, dass es etwas falsches oder unsachgemäße mit dem Kind.
Der Vorschlag steht im Widerspruch zu den Vorschlägen zur sexuellen Orientierung. Die WHO-Arbeitsgruppe, die ursprünglich den GIC-Vorschlag und das WHO-Sekretariat generiert hat, hat eine ganz andere diagnostische Herangehensweise an Personen getroffen, die sich mit ihrer sexuellen Orientierung in Verbindung gebracht haben. Es gibt derzeit mehrere Diagnosen in der ICD-10-Block-F66, die die Wirkung der Pathologisierung gleichen Geschlechts Attraktion.
Beispiele sind solche Diagnosen wie sexuelle Reifung Störung und Egodystonic sexuelle Orientierung. Diese Diagnosen pathologisieren Menschen (oft in ihrer Jugend), die Erforschung des gleichen Geschlechts sexuellen Orientierung, die Einbeziehung ihrer sexuellen Orientierung in ihren Sinn für sich selbst, lernen, Ihre sexuelle Orientierung auszudrücken und die Verwaltung mit unerwünschten Reaktionen von anderen. Diese Einzelpersonen profitieren von Chance, Freiheit,
Unterstützung und Informationen, ohne eine Diagnose zu benötigen. Dies sind die gleichen Entwicklungsprozesse und die gleichen Bedürfnisse, wie junge Geschlechter verschiedene Kinder haben.
Argumente für GIC sind fehlerhaft. Argumente für die GIC Diagnostik – zum Beispiel, dass Sie eine Grundlage für Forschung und Ausbildung bieten wird-scheinen fehlerhaft. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Forschung und Ausbildung in Bezug auf die Kindheit geschlechtsspezifische Vielfalt leiden würde, wenn es keine GIC Diagnostik in der ICD-11. Man muss nur den Fall der Diagnose der Homosexualität untersuchen. Forschung in Same-Sex Attraktion und Beziehungen hat sich seitdem, dass die Diagnose wurde aus der diagnostischen Handbücher vor Jahrzehnten entfernt. Darüber hinaus, die gemeinsame Erfahrung deutet darauf hin, dass Healthcare-Anbieter besser auf die Bedürfnisse von Homosexuell und Lesben Jugend ausgebildet sind, als Sie jemals waren, wenn Homosexualität war eine Diagnose.
Morbility: GIC hat keine Nützlichkeit oder Relevanz bei der Überwachung der Morbility, da die geschlechtsspezifische Vielfalt in der Kindheit keine direkte klinische Assoziation mit gesundheitlichen Risiken jeglicher Art hat. Zufällige morbility (d. h. durch körperliche Gewalt oder Selbstmord verursachte) können mit bereits existierenden Codes angemessen überwacht werden. Eine Reihe von vorgeschlagenen q-Codes decken bereits die Bedürfnisse von Trans und Gender diverse Kinder ab, darunter: QE63 soziale Ausgrenzung oder Ablehnung
Ausschluss und Ablehnung aufgrund persönlicher Merkmale wie körperlicher Erscheinung, sexueller Orientierung, Gender-Identität und Ausdruck, Krankheit oder Verhalten.
QE64 Ziel der wahrgenommenen Diskriminierung und Verfolgung
Verfolgung oder Diskriminierung, die durch eine Einzelperson oder eine reale Realität wahrgenommen wird, auf der Grundlage der Zugehörigkeit zu einer Gruppe (wie z.b. durch Hautfarbe, Religion, ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung, Gender-Identität und Ausdruck definiert), (etc.) statt persönlicher Merkmale
QA15 Block auf der Beratung im Zusammenhang mit Sexualität enthält auch Codes für potenzielle Bedürfnisse:
QA 15.1 Beratung im Zusammenhang mit sexueller wissen oder sexuelle Haltung
QA 15.2 Beratung im Zusammenhang mit sexueller Verhaltensweisen oder sexueller Beziehungen des Patienten empfehlen wir die Einführung zusätzlicher q Codes für den Zugang zu:
Beratung im Zusammenhang mit der Gender-Identität und Ausdruck der betroffenen Person vor dem Beginn der Pubertät.
Beratung im Zusammenhang mit der Gender-Identität und der Ausdruck vor dem Beginn der Pubertät für Familienmitglieder
Beratung im Zusammenhang mit der geschlechtsspezifischen Identität und dem Ausdruck vor dem Beginn der Pubertät an nicht bekannte/institutionelle Dritte (z. b. Schulen)

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