von Frank » 7. Mai 2017, 06:45
An diesem Punkt möchte ich mal auf meine eigenen Erfahrungen zurückgreifen:
Ich bin ein Mann.
Einer mit einigen Makeln (ja da arbeite ich noch an meinem Selbstvertrauen und Auftreten), der dazu noch ein leicht feminineres Auftreten hat, was aber ganz Bewusst so ist.
Passing - nun mein Passing paßt zu einem etwas femininem Mann. Als Macho hätte ich keine Chance ein gutes Passing zu erreichen, weil dies meinem "inneren Sein" völlig widerspricht. Dieser Aspekt ist mir aber auch klar und deshalb versuche ich es auch gar nicht, sondern mein Auftreten, meine bewusste Aussenwirkung passt zu mir, zu meinem Sein, ich wirke nach "Aussen" authentisch. -> Das ist aber letztlich genau das was eigentlich mit "passing" gemeint ist.
Vielfach wird jedoch das sogenannte "Passing" auf die Geschlechtsrollenstereotypen und den "äusserlichen Aspekten die Frau/Mann zugewiesen werden" reduziert -> so funktioniert dann vielfach aber genau dies nicht!
Auch ist es für viele Menschen nicht einfach sich damit auseinander zu setzen das sie nicht den "Schönheitsidealen in Bezug auf Frau/Mann " entsprechen, welche jedoch aus den Stereotypen und den optischen Idealformen zusammengesetzt sind. Man (Frau oder Mann) sollte sich einfach Bewußt sein das ohnehin nur 10% der Menschheit wirklich nahe an diese Schönheitsideale herankommen -> alle Anderen (Menschen) sind wie es eben ist "ganz normale Frauen/Männer".
Von Aussen Betrachtet hat sich bei mir durch die Transition eher wenig geändert -> wurde ich früher eher als "maskuline Frau" gesehen, so bin ich heute eher als "femininer Mann" erkennbar -> aber das eigentlich wichtige ist das ich mit meinem Geschlecht und meinem Selbsterleben im Einklang bin und DAS ist der gravierende Punkt.
Daraus resultiert das ich auf andere Menschen authentisch wirke.
Eine Begleiterscheinung dieses "Authentisch seins" ist übrigens das ich in der "Gesellschaft" gar keine Probleme habe, die erlebe ich nur in Zusammenhängen mit sogenannter "Community" und auch dort eher nur in den Bereichen wo ich gegen die Methodik der "Trans* = Besonderes, Anderes, nicht Frau/Mann" aufbegehre und sage das dies nicht auf Menschen mit Transsexualität zutrifft.
Deshalb empfehle ich auch Menschen mit denen ich im Rahmen der Selbsthilfe oder Beratung zu tun habe sich erst einmal darüber klar zu werden was sie jeweils für sich Selbst benötigen um sich "Stimmig in Bezug auf ihr Geschlecht zu erleben" um dies dann auch um zu setzen.
Liebe Grüße,
Frank
An diesem Punkt möchte ich mal auf meine eigenen Erfahrungen zurückgreifen:
Ich bin ein Mann.
Einer mit einigen Makeln (ja da arbeite ich noch an meinem Selbstvertrauen und Auftreten), der dazu noch ein leicht feminineres Auftreten hat, was aber ganz Bewusst so ist.
Passing - nun mein Passing paßt zu einem etwas femininem Mann. Als Macho hätte ich keine Chance ein gutes Passing zu erreichen, weil dies meinem "inneren Sein" völlig widerspricht. Dieser Aspekt ist mir aber auch klar und deshalb versuche ich es auch gar nicht, sondern mein Auftreten, meine bewusste Aussenwirkung passt zu mir, zu meinem Sein, ich wirke nach "Aussen" authentisch. -> Das ist aber letztlich genau das was eigentlich mit "passing" gemeint ist.
Vielfach wird jedoch das sogenannte "Passing" auf die Geschlechtsrollenstereotypen und den "äusserlichen Aspekten die Frau/Mann zugewiesen werden" reduziert -> so funktioniert dann vielfach aber genau dies nicht!
Auch ist es für viele Menschen nicht einfach sich damit auseinander zu setzen das sie nicht den "Schönheitsidealen in Bezug auf Frau/Mann " entsprechen, welche jedoch aus den Stereotypen und den optischen Idealformen zusammengesetzt sind. Man (Frau oder Mann) sollte sich einfach Bewußt sein das ohnehin nur 10% der Menschheit wirklich nahe an diese Schönheitsideale herankommen -> alle Anderen (Menschen) sind wie es eben ist "ganz normale Frauen/Männer".
Von Aussen Betrachtet hat sich bei mir durch die Transition eher wenig geändert -> wurde ich früher eher als "maskuline Frau" gesehen, so bin ich heute eher als "femininer Mann" erkennbar -> aber das eigentlich wichtige ist das ich mit meinem Geschlecht und meinem Selbsterleben im Einklang bin und DAS ist der gravierende Punkt.
Daraus resultiert das ich auf andere Menschen authentisch wirke.
Eine Begleiterscheinung dieses "Authentisch seins" ist übrigens das ich in der "Gesellschaft" gar keine Probleme habe, die erlebe ich nur in Zusammenhängen mit sogenannter "Community" und auch dort eher nur in den Bereichen wo ich gegen die Methodik der "Trans* = Besonderes, Anderes, nicht Frau/Mann" aufbegehre und sage das dies nicht auf Menschen mit Transsexualität zutrifft.
Deshalb empfehle ich auch Menschen mit denen ich im Rahmen der Selbsthilfe oder Beratung zu tun habe sich erst einmal darüber klar zu werden was sie jeweils für sich Selbst benötigen um sich "Stimmig in Bezug auf ihr Geschlecht zu erleben" um dies dann auch um zu setzen.
Liebe Grüße,
Frank