von seerose » 25. Jul 2016, 00:18
spirulina hat geschrieben:Ich sehe das Ganze sehr kritisch. Wir sollten uns doch langsam von der Vollkasko Mentalität wieder verabschieden. Der Staat sollte nur die Rahmenbedingungen festlegen und innerhalb dieses Rahmens sollte jeder machen können,was er selbst will und auch finanziell kann. Die Gesellschaft der Krankenversicherten ist doch nicht dazu da alle Eventualitäten abzusichern -sondern letztlich nur den Notfall !
Ich sehe diese Ausführungen sehr kritisch! Hier wird eine Gemengelage von eigentlich völlig unabhängigen Aspekten miteinander vermengt, und heraus kommt ein "mea culpa". Ja, für was müssen sich jetzt TS-Menschen auch noch entschuldigen; dafür, daß sie so problembeladen geboren sind, sich häufig nach langen inneren und äußeren Kämpfen dazu durchringen, zu sich selbst zu stehen, und konsequent medizinische Leistungen hierfür in Anspruch nehmen zu müssen?
Ich sehe in diesen so vermeintlich selbstkritischen Verknüpfungen eine ganz gefährliche Denke, die letztlich durch die Infragestellung von medizinisch indizierten Maßnahmen in (fast) allen Lebensbereichen und bezüglich (fast) aller körperlicher Probleme eine "Lösung" in eugenischen Argumentationen suchen.
Wäre es da nicht eher angebracht, z.B. einmal nach den Gesundheitskosten für den Mißbrauch von Suchtmitteln (Drogen, Alkohol, Rauchen,) Fett- und Magersucht etc. zu fragen, und warum die Versischertengemeinschaft auch für Abtreibungskosten, Kosten für (Risiko-)Sportarten aufkommen soll, die alle für sich genommen in ganz andere Größenordnungen gehen, als die medizinisch-erforderlichen Maßnahmen für TS.
spirulina hat geschrieben:Wir sind alle maßlose Egoisten,ich nehme mich da auch nicht aus ! Konsequenz aus dem Vorgesagten ist für mich,daß wir die sozialen Leistungsstandards senken müssen und das eingesparte Geld für die Behebung der Mißstände in der dritten Welt einzustzen.
Das klingt jetzt aber ganz
"selbstlos" nach
"Bilderbuch-Altruismus", wie er heutzutage den ganz edlen, politisch-korrekten "Gutmenschen" nachgesagt wird - also wiederum,
wenig originell, und wenig überzeugend!Eine Gesellschaft, wie wir sie zunehmend immer weniger haben, verfügt(e) über eine "Solidargemeinschaft", in die wir alle als Angehörige dieser Gesellschaft, sei es durch Krankenkassenbeitäge, direkte und indirekte Steuern und sonstige Abgaben, häufig langjährig in die Sozialsysteme eingezahlt haben. Wenn nun zunehmend einige "Hochgescheite" meinen, diese gemeinschaftlich erwirtschafteten Leistungen als Weltsozialamt
"für die Behebung der Mißstände in der dritten Welt" , oder durch eine
Rundumversorgung der aus "aller Welt" hier Gestrandeten einsetzen zu müssen, im "inneren" unseres Landes (inzwischen bekanntlich ohne Landesgrenzen, und bei beliebiger Handhabung von Gesetzen durch die "Regentschaft"), und dabei auf unsere einverständliche Zustimmung hofft, die medizinischen Leistungen für uns TS-Betroffene einsparen zu können, an dessen Geisteszustand wage ich ernsthaft zu zweifeln!!!
Es wird Dich sicher niemand daran hindern, wenn Du Deiner Selbstlosigkeit genüge tust, und Du dieses mit dem Einsatz Deiner gesamten privaten Mittel und Deines Privateigentums für die von Dir vorgeschlagenen Prioritäten verwendest!
[quote="spirulina"]Ich sehe das Ganze sehr kritisch. Wir sollten uns doch langsam von der Vollkasko Mentalität wieder verabschieden. Der Staat sollte nur die Rahmenbedingungen festlegen und innerhalb dieses Rahmens sollte jeder machen können,was er selbst will und auch finanziell kann. Die Gesellschaft der Krankenversicherten ist doch nicht dazu da alle Eventualitäten abzusichern -sondern letztlich nur den Notfall ![/quote]
Ich sehe diese Ausführungen sehr kritisch! Hier wird eine Gemengelage von eigentlich völlig unabhängigen Aspekten miteinander vermengt, und heraus kommt ein "mea culpa". Ja, für was müssen sich jetzt TS-Menschen auch noch entschuldigen; dafür, daß sie so problembeladen geboren sind, sich häufig nach langen inneren und äußeren Kämpfen dazu durchringen, zu sich selbst zu stehen, und konsequent medizinische Leistungen hierfür in Anspruch nehmen zu müssen?
Ich sehe in diesen so vermeintlich selbstkritischen Verknüpfungen eine ganz gefährliche Denke, die letztlich durch die Infragestellung von medizinisch indizierten Maßnahmen in (fast) allen Lebensbereichen und bezüglich (fast) aller körperlicher Probleme eine "Lösung" in eugenischen Argumentationen suchen.
Wäre es da nicht eher angebracht, z.B. einmal nach den Gesundheitskosten für den Mißbrauch von Suchtmitteln (Drogen, Alkohol, Rauchen,) Fett- und Magersucht etc. zu fragen, und warum die Versischertengemeinschaft auch für Abtreibungskosten, Kosten für (Risiko-)Sportarten aufkommen soll, die alle für sich genommen in ganz andere Größenordnungen gehen, als die medizinisch-erforderlichen Maßnahmen für TS.
[quote="spirulina"]Wir sind alle maßlose Egoisten,ich nehme mich da auch nicht aus ! Konsequenz aus dem Vorgesagten ist für mich,daß wir die sozialen Leistungsstandards senken müssen und das eingesparte Geld für die Behebung der Mißstände in der dritten Welt einzustzen.[/quote]
Das klingt jetzt aber ganz [i]"selbstlos"[/i] nach[b] "Bilderbuch-Altruismus", [/b]wie er heutzutage den ganz edlen, politisch-korrekten "Gutmenschen" nachgesagt wird - also wiederum,[b] wenig originell, und wenig überzeugend![/b]
Eine Gesellschaft, wie wir sie zunehmend immer weniger haben, verfügt(e) über eine "Solidargemeinschaft", in die wir alle als Angehörige dieser Gesellschaft, sei es durch Krankenkassenbeitäge, direkte und indirekte Steuern und sonstige Abgaben, häufig langjährig in die Sozialsysteme eingezahlt haben. Wenn nun zunehmend einige "Hochgescheite" meinen, diese gemeinschaftlich erwirtschafteten Leistungen als Weltsozialamt [i]"für die Behebung der Mißstände in der dritten Welt" [/i], oder durch eine [b]Rundumversorgung[/b] der aus "aller Welt" hier Gestrandeten einsetzen zu müssen, im "inneren" unseres Landes (inzwischen bekanntlich ohne Landesgrenzen, und bei beliebiger Handhabung von Gesetzen durch die "Regentschaft"), und dabei auf unsere einverständliche Zustimmung hofft, die medizinischen Leistungen für uns TS-Betroffene einsparen zu können, an dessen Geisteszustand wage ich ernsthaft zu zweifeln!!!
Es wird Dich sicher niemand daran hindern, wenn Du Deiner Selbstlosigkeit genüge tust, und Du dieses mit dem Einsatz Deiner gesamten privaten Mittel und Deines Privateigentums für die von Dir vorgeschlagenen Prioritäten verwendest!